Wissenschaft und Technik
der Woche vom 02. 10. bis 08. 10. 2001

   

   
Klebstoff löst sich bei hohen Temperaturen
Albuquerque (pte) - Wissenschaftler der Sandia National Laboratories haben einen temperaturabhängigen Klebstoff entwickelt. Bei Zimmertemperatur hält er geklebte Teile fest zusammen, über 90 Grad Celsius verliert er jedoch seine Klebekraft, so dass sich die Teile leicht voneinander lösen. Dieser Vorgang lasse sich sogar einige Male wiederholen, behaupten die Forscher um Jim Aubert. Mit dem Klebstoff könnten beispielsweise Bauteile in technischen Geräten verbunden werden, die sich dadurch einfacher und billiger wieder auseinandernehmen lassen. Auch eine Anwendung bei der Herstellung von Prototypen, die immer wieder verändert werden, ist laut Entwicklern denkbar.
Der Klebstoff besitzt die Hafteigenschaften von Epoxidklebern. Herkömmliche Kleber werden bei hohen Temperaturen zwar weich, verlieren jedoch nicht ihre Klebekraft. Dadurch kommt es bei gewaltsamen Trennversuchen häufig zu Schäden. "Mit Hilfe eines reversiblen chemischen Verfahrens ist es gelungen, die Adhäsionskräfte bei erhöhten Temperaturen zu brechen. Das Molekulargewicht und die Brückenbindungen werden dadurch geringer", erklärte Aubert. Kein anderer Klebstoff mit derartigen Hafteigenschaften habe diese Schmelzfähigkeit und könne je nach Temperatur seinen Zustand verändern, zeigt sich der Forscher zufrieden.
Im nicht erhitzten Zustand fühlt sich der Klebstoff wie ein elastisches Gummiband an. Es kann in jeder beliebigen Größe und Dicke produziert werden. Bisher wurde der entfernbare Klebstoff bereits erfolgreich für zahlreiche Metalle, Schäume und Polymere eingesetzt. "Normalerweise trennt keiner Materialien, die er einmal zusammengefügt hat", betont Aubert. Demontagen werden allerdings aus ökonomischen und ökologischen Gründen in der Produktion wichtiger. Die Entwicklung ist Teil eines derzeit in den Sandia Labors laufenden Projekts. Ziel ist es ablösbare Beschichtungen für Schaltplatten zu entwickeln. Die Beläge sollen zum Schutz gegen Feuchtigkeit, Staub und chemischen Substanzen dienen. Um die Platten nachzubearbeiten müssen die Beläge entfernt werden. "Es sei denn der Belag wird ablösbar", so Aubert.

 
ARC Seibersdorf-Wissenschaftler schützen österreichischen Wein
Projekt zur Zertifizierung von Rebpflanzgut
Seibersdorf (pts) - Ein über sechs Jahre dauerndes Forschungsprojekt von ARC Seibersdorf research und VitroPlan GmbH wird erfreuliche Ergebnisse für Österreichs Weingenießer bringen. Durch die schrittweise Anpflanzung von zertifizierten Rebstöcken soll die Qualität der heimischen Weine verbessert werden.
Hintergrund des Projektes sind mehrere Richtlinien der Europäischen Union, deren Umsetzung zum "Österreichischen Rebverkehrsgesetz 1995" geführt hat. Es soll erreicht werden, dass in Zukunft das Pflanzgut im Weinbau bestimmten Qualitätskriterien genügt, und dass es vor allem frei von definierten Krankheiten ist. Viele Weinstöcke weisen latente Krankheiten auf, die bei der Vermehrung und Veredelung weiter verbreitet werden. Zu diesen Erkrankungen, die sich teilweise erst nach vielen Jahren auf Qualität und Ertrag auswirken und schließlich die Lebensdauer der Pflanzen verkürzen, zählen die Blattrollviren, der Fleckvirus und besonders Rugose Wood, eine häufig auftretende Holzkrankheit.
Da ein neu gepflanzter Weingarten drei bis vier Jahre braucht, um in den Ertrag zu kommen und die Lebensdauer von gesunden Rebstöcken 30 Jahre und mehr beträgt, bedeutet es für die Winzer einen großen Schaden, wenn aufgrund von chronischen Erkrankungen der Reben eine vorzeitige Rodung notwendig wird.
Die ARC Seibersdorf-Wissenschaftler haben im Rahmen des Gemeinschafts-Projekts 200 Klone der wichtigsten österreichischen Rebsorten, vom Wachauer Grünen Veltliner" bis zum "Steirischen Schilcher" gesammelt, mit verschiedenen Methoden auf Viren und Bakteriosen getestet und einem Thermoverfahren zur Virenbefreiung unterzogen. Alle auffälligen Klone wurden ausgeschieden.
Etwa 30 Prozent der untersuchten Klone entsprachen den Kriterien der Pflanzengesundheit und konnten in die so genannte Prioritätenliste aufgenommen werden. Mehr als 40 Klone von 25 Rebsorten, die alle spezifische österreichische Sorten enthalten, wurden von einer Expertengruppe (Weinbau, Lw-Kammern, Fachschulen) auf Basis der Untersuchungen der ARC Seibersdorf in die Prioriätenliste eingetragen. Die unterschiedlichen Klone stellen jeweils Variationen einer Sorte dar und können bei der geschmacklichen Ausprägung eines sortentypischen Buketts sowie bei der optimalen Anpassung an örtliche Gegebenheiten eine bedeutende Rolle spielen. Dieser Umstand wurde bei der Auswahl der Klone berücksichtigt und die zukünftige Vermehrung von wichtigen Sorten (Grüner Veltliner, Blaufränkisch usw.) daher stets auf mehrere Klone aufgebaut. In der internationalen Konkurrenz spielt die Frage der Qualität des Weins eine immer wichtigere Rollen. Die Auswahl von gesunden und allen Qualitätsansprüchen genügenden Klonen wird sicher stellen, dass der österreichische Wein bei gleichmäßigem Ertrag in der Güte auch zukünftig einen Spitzenplatz einnehmen kann.
Die einschlägigen Bestimmungen, die aufgrund der langen Lebensdauer von Weingärten entsprechende Übergangsfristen vorsehen, schreiben vor, dass Standardmaterial einer anerkannten Sorte nicht mehr gepflanzt werden darf, sobald von einer Sorte genügend zertifizierte Reben am Markt vorhanden sind, um den Bedarf zu decken.
Bis sich die Konsumenten in größerem Maßstab am Wein aus zertifizierten Trauben erfreuen können, werden allerdings noch einige Weinernten ins Land ziehen. Wenn man die Lebensdauer von Weinstöcken in Betracht zieht, läßt sich jedenfalls prognostizieren, dass es in 30-40 Jahren in Österreich nur mehr zertifizierte Weingärten geben wird. Dank der Wissenschaftler der ARC Seibersdorf kann man daher in Abwandlung eines bekannten Wiener Liedes sagen: "Es wird ein Wein sein, und er wird immer sein".

 
Neues Medikament gegen migränebedingte Kopfschmerzen
Wien (phpd) - Seit 3. September ist das rezeptfreie Schmerzmittel, ASPIRIN® AKUT (Wirkstoff Acetylsalicylsäure) aus dem Hause Bayer in allen Apotheken Österreichs erhältlich. Im Vergleich zu anderen rezeptfrei verfügbaren Schmerzmitteln enthält dieses neue Präparat die von der internationalen Migräne- und Kopfschmerzgesellschaft empfohlene Dosis von 1000 mg Acetylsalicylsäure, was zwei Brausetabletten der Wirksubstanz entspricht.
Rund eine Million Menschen leiden in Österreich an der Volkskrankheit Migräne. Dennoch wird sie stark unterschätzt und von Vielen sogar belächelt. Doch die Fakten sprechen für sich: 12 bis 15 Prozent Frauen leiden häufig an chronisch wiederkehrenden Kopfschmerzen. Aber auch sieben bis acht Prozent der Männer sind davon betroffen. Kennzeichen einer Migräne sind starke, abgrenzbare Schmerzattacken, die mindestens vier Stunden dauern und bis zu drei Tagen anhalten können. Der Schmerz ist pulsierend und stechend, wobei Übelkeit, Erbrechen, Licht– und Lärmempfindlichkeit hinzukommen können. Etwa zehn Prozent der Migräne-Patienten leiden zusätzlich noch unter der sogenannten Aura, die mit Sehstörungen, Kribbeln und Taubheitsgefühl in den Extremitäten einer Attacke vorangeht.

Ursache und Therapie von Migräne
Die Ursache von Migränekopfschmerzen ist in einer umschriebenen Entzündung an den Adern der Hirnhäute zu sehen. Ausgelöst wird diese Entzündung durch eine zu schnelle und zu plötzlicher Aktivierung von Steuerungsvorgängen des Nervensystems. Diese führen zu einer übermäßigen Freisetzung von Botenstoffen an den Nervenzellen. Die dadurch entstandene Entzündung führt zu einer starken Schmerzreaktion der Hirnhäute und damit zu einer weiteren Aktivierung von Botenstoffen. Dieser Teufelskreis lässt sich am besten medikamentös durchbrechen. Die Therapie zielt zunächst darauf ab, die Reize von außen zu reduzieren, sodass Körper und Geist geschont werden. Wichtig dabei ist auch die Planung eines regelmäßigen Tagesablaufes, denn ein unregelmäßiger Schlaf-Wach-Rhythmus sowie unregelmäßige Einnahme von Mahlzeiten gelten als wichtige Migräneauslöser. Treten Migräneattacken auf, sollten sich die Patienten in ein ruhiges und dunkles Zimmer zurückziehen und körperliche Ruhe suchen.
ASPIRIN® AKUT, ein Monopräparat, sollte rechtzeitig, d. h. sofort beim ersten Auftreten von Migräne-Symptomen, eingenommen werden und nicht erst beim voll entwickelten Kopfschmerz. Dadurch kann eine Attacke zum Teil verhindert oder zumindest wesentlich abgeschwächt werden. Wie die letzte ASPIRIN® AKUT-Studie zeigte, werden auch Begleitsymptome wie z. B. Übelkeit positiv durch das Arzneimittel beeinflusst. Weiters erwiesen sich ASPIRIN® AKUT Brausetabletten als sehr gut verträglich.

 
Zentrum für Gender Studies in Salzburg eröffnet
Frauen- und Geschlechterforschung sollen sich auf Uni etablieren
Salzburg (pte) - Heute, Donnerstag, ist das Zentrum für Frauen- und Geschlechterforschung der Universität Salzburg eröffnet worden. Am "gendup" können "Gender Studies" als Wahlfach studiert werden. "Langfristiges Ziel ist es, das Zentrum für Frauen- und Geschlechterforschung an der Universität zu etablieren und ein innovatives und interdisziplinäres Studienprogramm zu sichern", erklärte Julia Neissl vom gendup-Team im Rahmen der Eröffnung.
Aufgaben des Zentrums sind die Organisation des Studienschwerpunkt "Gender Studies", die Betreuung der Lehrveranstaltungs-Leiterinnen und Studierenden sowie ergänzende Maßnahmen zur Frauenförderung an der Universität und wissenschaftliche Nachwuchsförderung. Zudem versteht sich das Zentrum als Basis für Kooperationen mit außeruniversitären frauen- und geschlechterspezifischen Projekten auf nationaler sowie internationaler Ebene.
Das Studium dauert drei Jahre und ist mit jedem Hauptfach kombinierbar. Ein eigenständiger Abschluss als Bachelor ist geplant. Neben dem Studienschwerpunkt sind in diesem Semester Veranstaltungen geplant, die sich sprachwissenschaftlich mit der Kommunikation von Männern und Frauen auseinandersetzen, so Neissl.
Die Fördermittel für das Projekt "Zentrum für Frauen- und Geschlechterforschung" stammen aus dem Europäischen Sozialfond und dem Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Kultur. Auftragnehmer des Projekts ist Rektor Heinrich Schmidinger. Die Vorsitzende des Arbeitskreises für Gleichbehandlungsfragen, Barbara Wicha, wurde mit der Projektleitung betraut.

 
Österreichisches Biotech-Unternehmen rüstet gegen Alzheimer
JWS besitzt weltweite Exklusivrechte für Medikament – stage1.cc als Inkubator
Wien (pte) - Österreich soll zu einem internationalen Zentrum für die Entwicklung von Therapien gegen die Krankheiten Alzheimer und Parkinson werden. Maßgeblich beteiligt daran ist das Grazer Biotechnologie-Unternehmen Joint Science Worldwide Research (JSW). Das Unternehmen hat in enger Zusammenarbeit mit der University of California in San Diego ein neuartiges Medikament entwickelt, das sich von körpereigenen Proteinen ableitet und die Krankheit direkt an der Wurzel bekämpfen soll. Als Inkubator hat sich stage1.cc am Biotech-Start-Uup beteiligt.
Das Medikament befindet sich bereits in einem fortgeschrittenen Entwicklungsstadium. Es basiert auf einer Mischung von Alpha-Synuclein und Beta-Synuclein. Ersteres ist u.a. dafür verantwortlich, dass bei neurodegenerativen Erkrankungen die synaptische Übertragung verloren geht. Beta-Synuclein kompensiert dies, da es Verklumpungen auflöst", erklärte Manfred Windisch, Geschäftsführer von JSW im Rahmen einer Pressekonferenz. Das Unternehmen besitzt für beide Substanzen die weltweite Exklusivlizenz. "Die Proteine greifen bereits in einem sehr frühen Stadium der Erkrankungen an, dadurch kann der Fortgang der Krankheit komplett gestoppt werden", so Windisch weiter. So konnte nachgewiesen werden, dass Ablagerungen im Gehirn von Mäusen verhindert werden können. Derzeit wird die Ausgangssubstanz für präklinische Studien vorbereitet. In drei bis vier Jahren soll die klinische Phase II abgeschlossen sein. Die internationale Markteinführung des Präparates ist für 2006 geplant. JWS arbeitet u.a. mit dem Pharmaunternehmen Sanochemia zusammen. Die bestehenden Kooperationen sollen weiter ausgebaut und neue eingegangen werden, erklärte Windisch.
JWS ist im September aus der Forschungsabteilung der damaligen BASF-Pharmatochter EBEWE hervorgegangen und führt Auftragsforschung für Pharmaunternehmen durch. "Die Auftragsforschung hat dazu geführt, dass wir bereits über hohe Eigenmittel verfügen, was die Gründung eines Start-Ups begünstigt hat", so Windisch. "Normalerweise verbrennen Biotech-Start-Ups viel Geld. JWS hat allerdings im vergangen Jahr Umsätze in der Höhe von rund zehn Mio. Schilling und einen Bilanzgewinn von 200.000 Schilling erwirtschaftet", erläuterte stage1.cc-Investment-Manager Christian Laurer. Dies sei mit ein Grund für das Investment gewesen. Die Höhe des Investments will er allerdings nicht nennen. Laurer könne sich einen möglichen Börsengang im Jahr 2004 vorstellen. JWS erhält u.a. auch Förderungen des Forschungsförderungsfonds FFF und der steirischen Wirtschaftsförderung.

 
Chemnitzer Forscher recyclen Autoreifen
Verfahren auf der Materialica-Messe vorgestellt
München/Chemnitz (pte) - Wissenschaftlern der Technischen Universität von Chemnitz ist es erfolgreich gelungen, Gummi zu recyclen. Das neue Verfahren wird auf der Münchner Materialica Messe, die am Montag, begonnen hat, der Öffentlichkeit präsentiert. Laut Experten zufolge, ist die Methode spektakulär, da es bisher nicht gelungen ist, Gummi in diesem Maße werkstofflich wiederzuverwerten. Innerhalb der EU wird es außerdem ab 2005 verboten sein, Altgummi zu verbrennen.
Dem Chemnitzer Institut für Allgemeinen Maschinenbau und Kunststofftechnik, Abteilung Kunststoffverarbeitungstechnik ist es gelungen, Altreifen zuerst in kleine Teilchen von 0,2 bis 0,4 Millimeter zu zerkleinern und dann auf 150 Grad zu erhitzen. Dann wird dem Gummi-Mehl geschmolzener Kunststoff beigefügt. "Das ist die eigentliche Sensation", so Hannes Michael, Forscher an der TU-Chemnitz. Diese Verknüpfung entspreche einer Legierung von Metallen. "Normalerweise verbindet sich nämlich das Gummimehl nicht", so der Wissenschaftler zu pte. Der neuentstandene Stoff, ein sogenanntes Thermoplastisches Elastomer (TPE), konnte bisher nur aus Kautschuk in der Mischung mit Kunststoff gewonnen werden, erklärt der Forscher.
Das neue TPE heißt mit dem technischen Namen Elaplasten und ist in seiner Konsistenz ähnlich wie Kunststoff: unzerbrechlich, stoßfest und stabil. "Elaplasten ist darüber hinaus auch wesentlich temperaturbeständiger als herkömmliche Kunststoffe. Bei Temperaturen von minus 20 bis plus 60 Grad ermüden und brechen normale Kunststoffe", so Michael. "Besonders stolz sind wir auch darauf, dass Elaplasten selbst bis zu acht Mal recyclefähig ist", meint der Wissenschaftler. Der neugewonnene Kunststoff ist auch noch um die Hälfte billiger als aus der Mischung von Kunststoff und Kautschuk gewonnene TPEs.
Von der Materialica-Messe erwarten sich die Chemnitzer Wissenschaftler weitere Kontakte zur Automobilbranche und anderen Industriezweigen. "Das Interesse für unser Elaplasten war auch bei der Messe in Bangkok und beim vietnamesischen Institut für Tropische Technologie ITT sehr groß", so Michael. "Vietnam ist immerhin der zweitgrößte Naturkautschukproduzent. Die Vietnamesen wollen auch testen, wie sich der neue Kunststoff in den Tropen bewährt", meint Michael. Die Erwartungen bei der Materialica-Messe, wo Anwendungen verschiedenster Stoffe vorgestellt werden, sind jedenfalls hoch.

 
Motor mit 50-prozentiger Emissionsreduktion entwickelt
Technologie des e3 nach elf Jahren gelauncht
Loud Water (pte) - Der internationale Maschinenbauspezialist Mayflower Corporation hat heute, Montag, nach elfjähriger Entwicklungszeit den Motor e3 Variable Motion Engine präsentiert. Die Motorentechnologie soll den Entwicklern zufolge ökonomische, ökologische und energetische Vorteile haben. So haben Testergebnisse gezeigt, dass der Treibstoffverbrauch um 40 Prozent und Emissionen um 50 Prozent gedrosselt werden konnten. Mayflower schätzt das Marktpotenzial auf 160 Mio. Motoren pro Jahr.
"Der erste Motor wird in rund fünf Jahren auf den Markt kommen", erklärte der Mayflower-Geschäftsführer John Simpson. Die Vorteile des e3-Verbrennungsmotors begründeten sich auf der präzisen Kontrolle der Kolbenbewegung und einer weiterentwickelten Motorenkapazität. Diese könnte on demand variiert werden. Der Motor könnte in bereits bestehenden Produktionsstätten produziert werden, ohne neue Investitionen vornehmen zu müssen. Dadurch könnten nach Ansicht der Entwickler umfangreiche Transportkosten reduziert werden.
Die Technologie ermöglicht zudem geräuschärmere Motoren mit einer im Gegensatz zu konventionellen Motoren geringeren Vibration. Ein weiterer Vorteil ist laut Entwickler Joe Ehrlich die Anwendbarkeit der Technologie für jede Motoren- oder Zylingergröße, unabhängig ob vier- oder zweizylindrisch, benzin- oder dieselbetrieben. Die Technologie wurde bereits patentiert.
Mayflower Corporation besitzt Tochterunternehmen in Europa, Asien und Nordamerika. Das Unternehmen ist für zahlreiche Innovationen in der Automobil-Industrie bekannt. Die Erneuerungen betreffen vor allem das Design, den Maschinenbau und die Herstellung leichtgewichtiger Strukturen. Mayflower hat kürzlich auch Investitionen für die Entwicklung der Windfarm-Technologie angekündigt.