Chronik der Woche vom 01. 10. bis 07. 10. 2002

   
Kärntens einziges Gletscherskigebiet
Der erste Schnee und schon beginnt die Schisaison
Flattach - Am Mölltaler Gletscher, dem höchstgelegenen Skigebiet Kärntens, startete sie bereits am 28. September mit 60 cm Neuschnee! Die eingeschworene Gemeinde der Kärntner Skipass Fans wartet schon mit den Brettern an den Füßen. Für sie ist der attraktive Skipass, der bis Saisonende am 4. Mai 2003 gültig ist, gerade für die Herbsttage wichtig. Und ab heuer ist der neue Kärntner-Osttiroler Skipass sogar in 28 Kärntner und 7 Osttiroler Skigebieten gültig. (Alle Osttiroler Skigebiete außer Prägraten).
Mit 50 km Skipisten, Carvingstrecken und einem Snowboard Funpark auf dem Schareck ist der Mölltaler Gletscher das ideale Skigebiet vom Anfänger über den durchschnittlichen Skifahrer bis zum Profiboarder und Carvingfreak. Vor allem die breiten Pisten sind bei den Carvern hoch geschätzt. Zehn Anlagen, alle zwischen 2200 und 3122 m Seehöhe, da ist Schneesicherheit eine Selbstverständlichkeit für das einzige Gletscherskigebiet Kärntens. Wir geben sogar Pulverschneegarantie.

Atemberaubender Glaspalast am Mölltaler Gletscher
Mit dem neuen Panoramarestaurant Eissee am Mölltaler Gletscher ist ein gastronomisches Kunstwerk auf 2.800 m Seehöhe entstanden.
Schon bei der Auffahrt mit der Gondelbahn Eissee zur 2800 m hoch gelegenen Bergstation am Mölltaler Gletscher bannt eine gigantische Glas-Stahl Konstruktion ihren Blick. Der Glaspalast steht majestätisch am Rand des Gletschers. Seine Glasfassade spiegelt die Bergwelt der Hohen Tauern vom Schareck über den Sonnblick bis hin zu den Lienzer Dolomiten wider.
Das noble Ambiente mit Granit- und Teppichböden, mit Marmorflächen und glänzendem Stahl wird von einer beeindruckenden Glasfassade ummantelt, die den freien Blick über die herrliche Bergwelt und die Skipisten wandern lässt.
Zusätzlich lockt das Panoramarestaurant Eissee noch mit dem Jugendhotel Eissee ( 68 Betten in Mehrbettzimmern mit Dusche und WC), Schiklubs und Jugendgruppen, die direkt im Schigebiet urlauben möchten.

Saisonauftakt im Herbst mit großzügigen Openings
25. - 27. Oktober 2002:
Kastner und Öhler / Giga Sport / Ski- und Snowboardopening
09. - 10. November 2002

Hervis Skitest mit Opening
06. - 08. Dezember 2002
Kärnten Verkauf Incoming Skiopening

 
Schüler trafen sich zum sportlichen Kräftemessen
8. Internationaler Bodensee-Schulcup in Bregenz
Bregenz (vlk) - 500 Burschen und Mädchen aus dem Bodenseeraum trafen sich vom 26. bis 28. September in Bregenz, um sich beim 8. Internationalen Bodensee-Schulcup in den Disziplinen Leichtathletik und Handball zu messen. "Ein vielfältiges Rahmenprogramm machte das Sportfest parallel dazu zum Ort der Begegnung und des grenzüberschreitenden Kontaktes", zeigte sich Schul- und Sportlandesrat Siegi Stemer von der Veranstaltung begeistert.
Seit 1995 kommen die besten Schülermannschaften der Länder Vorarlberg, Baden-Württemberg und Bayern sowie der Kantone Thurgau und St. Gallen regelmäßig im Herbst zusammen. Vorarlberg war heuer zum zweiten Mal Gastgeber. Für Landesrat Stemer ist der Bodensee-Schulcup ein wichtiger Baustein in der sportlichen Jugend- und Nachwuchsförderung. "Sich mit anderen zu messen motiviert junge Menschen und spornt sie zu Höchstleistungen an", bekennt sich Stemer zum Wettbewerbsgedanken.
Die Sponsoren SPAR, Rupp Käsle, Vorarlberg Milch, Suchard Schokolade, Pfanner Fruchtsäfte und Volksbank Vorarlberg trugen ebenso zum Gelingen der Veranstaltung bei wie die zahlreichen Helfer vor allem der Turnerschaft Bregenz und des Sportgymnasiums Dornbirn-Schoren. "Dem unfreundlichen Wetter zum Trotz stand die Veranstaltung im Zeichen der Gemeinschaft und freundschaftlichen Begegnung im Drei-Länder-Eck. Wieder einmal hat sich gezeigt, wie gut die Zusammenarbeit über die Grenzen hinweg funktioniert", freut sich Stemer über die überregionale Kooperation.
Die Ergebnisse der Vorarlberger Jugendlichen können sich sehen lassen: Im Handball waren die Burschen der Gymnasien Blumenstraße (Platz 1) und Gallusstraße (Platz 2) vorne, bei den Mädchen siegte das BRG Dornbirn Schoren. Mit einem 2. Rang bei den Mädchen und einem 4. Rang bei den Burschen zeigte die Sporthauptschule Rankweil-West, dass Vorarlberg auch in der Leichtathletik ein Wort mitzureden hat.

 
Von "Apropos Pferd" bis zum Zellerndorfer Kürbisfest
6 Messen im Oktober in Niederösterreich
St. Pölten (nlk) - Sechs Messen hält der Monat Oktober laut dem vom WIFI Niederösterreich herausgegebenen NÖ Messekalender 2002 für die nächsten Wochen bereit: Den Beginn macht „Apropos Pferd“, die Messe rund ums Pferd vom 3. bis 6. Oktober in der Arena Nova in Wiener Neustadt.
Vom 18. bis 20. Oktober stehen gleich drei Messen auf dem Programm: die Bau Sch(l)au Messe in Hollabrunn, die Wirtschaftsmesse WIST in Stockerau und die „Austro Caravan + Allrad“ in Tulln. Die Fachausstellung für Camping, Caravaning und Allradfahrzeuge wird auch noch an einem zweiten Wochenende, vom 25. bis 27. Oktober, zu sehen sein. Schließlich sind auch noch jeweils ein Kürbisfest in Unter Retzbach (25. bis 27. Oktober) und Zellerndorf (26. Oktober) zu verzeichnen.

 
Festakt aus Anlass des 100.Geburtstages von Leopold Figl
LH Pröll: Ein Vorbild auch für unsere Zeit
St. Pölten (nlk) - Aus Anlass des bevorstehenden 100. Geburtstages von Leopold Figl am 2. Oktober fand am Dienstag (01. 10.) im Sitzungssaal des NÖ Landtages ein Festakt statt, der im ORF österreichweit live übertragen wurde. Im Anschluss an die Begrüßung durch den Präsidenten des NÖ Landtages, Mag. Edmund Freibauer, hielt Landeshauptmann Dr. Erwin Pröll die Festansprache.
Als Zeitzeugen zu Wort kamen Landeshauptmann a.D. Andreas Maurer, Landesrat a.D. Ernest Brezovszky und der ehemalige Staatssekretär und Botschafter Dr. Ludwig Steiner. Abschließend beschäftigte sich der Historiker und Figl-Experte Univ.Prof. Dr. Ernst Bruckmüller in einem Fachvortrag mit dem Politiker und Staatsmann Leopold Figl. Dem Festakt wohnten auch zahlreiche Persönlichkeiten aus Politik, Wirtschaft und Kultur sowie kirchliche Würdenträger bei.
Landtagspräsident Mag. Edmund Freibauer würdigte den ehemaligen Landeshauptmann von Niederösterreich, Bundeskanzler, Außenminister und Präsidenten des Nationalrates Leopold Figl als großen Patrioten. "Erinnern heisst, lebendig erhalten", betonte Freibauer. Figl habe sich auch am 11. März 1938 zu Österreich bekannt, über Mut und Zivilcourage verfügt und immer Opfer für Land und Leute gebracht. Freibauer: "Für Leopold Figl war es die schönste Aufgabe, Landeshauptmann von Niederösterreich zu sein. Sein ganzes Augenmerk galt der Arbeit für sein Heimatland."
Landeshauptmann Dr. Erwin Pröll betonte, die heutige Zeit sei vollkommen anders als zu Zeiten Leopold Figls - heute gelte es, das einst Aufgebaute abzusichern, sich selbst zu beschränken statt bloß auf Steigerungsraten zu setzen und nicht zuletzt die einst errungene nationale Identität in eine europäische einzubringen. Dennoch habe es sehr wohl Sinn, eine historische Persönlichkeit wie Leopold Figl wieder ins Gedächtnis zu rufen: Demut vor der Geschichte sei ein exzellentes Mittel gegen Arroganz und Irrwege in die Zukunft.
Figls Leben, so der Landeshauptmann weiter, sei geprägt gewesen von Not und Elend, von Aufopferung für die Landsleute und dem Aufbau des Landes aus den Trümmern der NS-Zeit. Daraus ließen sich die Aufträge ableiten, dass kein Problem so groß sei, dass es nicht bewältigbar sei, dass man in gegenseitigem Respekt niemals aufhören dürfe, miteinander zu reden, und dass die Heimat in ehrlicher Liebe gepflegt werden müsse. Seinen Auftrag an Niederösterreich habe Figl 1962 persönlich formuliert: "Niederösterreich war immer stärker als das härteste Schicksal, das wird auch in Zukunft so bleiben."
Wenn jetzt die Scheinwerfer wieder abgedreht würden, dürfe Leopold Figl nicht wieder nur für die Erinnerung an ein Stück Geschichte stehen, aus seinem Wirken seien vielmehr Konsequenzen für die Alltagsarbeit abzuleiten. Wenn sich alle miteinander vornehmen, der großen Persönlichkeit Leopold Figl nachzueifern, werde ein starkes Stück Geschichte auch zu einem starken Stück Zukunft für Niederösterreich werden, so Pröll abschließend.
Für Landeshauptmann a.D. Andreas Maurer ist Leopold Figl ein großer Niederösterreicher und ein persönliches Vorbild. Figl sei ein Patriot gewesen und musste auf Grund seines Bekenntnisses zu Österreich die meiste Zeit zwischen 1938 und 1945 in Konzentrationslagern verbringen. "Von April bis Oktober 1945 war Leopold Figl erstmals Landeshauptmann von Niederösterreich", sagte Maurer. Am 25. November 1945 habe er sein Amt als österreichischer Bundeskanzler angetreten und es verstanden, der Bevölkerung in den ärgsten Nöten der Nachkriegszeit Mut zu machen. Der Staatsmann Figl habe auch die richtigen Worte zu den alliierten Besatzungsmächten gefunden und durch seine Zähigkeit und seinen Mut Österreich den Staatsvertrag und die Freiheit gebracht. Figl sei auch ein tiefgläubiger Mensch, Mahner und Weltmann gewesen.
Landesrat a.D. Dr. Ernest Brezovszky, der bereits zur Zeit Figls als Landeshauptmann von Niederösterreich SP-Landtagsabgeordneter war, meinte, ab dem Ende des Zweiten Weltkrieges hätten sich die Perspektiven für alle und vor allem für die jungen Menschen völlig geändert. Der erste freigewählte Bundeskanzler in der Zweiten Republik, Leopold Figl, habe in seiner Weihnachtsansprache die Notlage der Bevölkerung und des Staates höchst eindrucksvoll erklärt. Und obwohl er nichts versprochen habe, seien die Menschen davon überzeugt gewesen, dass dieses Land Zukunft hat. Als Österreich am 15. Mai 1955 schließlich seine volle Freiheit erhielt, habe alle ein "ungeheures Glücksgefühl" und ein Gefühl voller Dankbarkeit ergriffen.
Der ehemalige Staatssekretär Ludwig Steiner, der die entscheidenden Staatsvertragsverhandlungen miterlebt hat, würdigte vor allem die über Jahrzehnte gelebte grundsatztreue Haltung Figls und die Hartnäckigkeit bei den Staatsvertragsverhandlungen. Figl hat sich bis zur Selbstaufopferung für die Freiheit Österreichs eingesetzt." In sehr persönlichen Worten erinnerte Steiner auch an die Ereignisse rund um die Verhandlungen sowie die Präsentation des Staatsvertrages am Balkon des Belvedere, die er als "Sinnbild für die historische Feststellung ‚Österreich ist frei'" bezeichnete. Noch am Tag vor der Unterzeichnung des Staatsvertrages habe Figl auf die Entfernung der Textstelle "Teilnahme Österreichs am Krieg als integrierender Teil Hitler-Deutschlands" gepocht und sich schließlich durchgesetzt, nicht zuletzt dank seiner unglaublichen Zivilcourage. Als Tiroler "der ersten Stunde nach 1945" dankte er Figl auch für das Eintreten für Südtirol.
Der Historiker und Figl-Experte Univ.Prof. Ernst Bruckmüller bezeichnete Figl als österreichisches Symbol des 20. Jahrhunderts und als zentrale Figur des Österreich-Bewusstseins der Zweiten Republik. In einer Umfrage, in der die Österreicher gefragt wurden, auf wen sie stolz seien, wird Figl nach Wolfgang Amadeus Mozart bereits an zweiter Stelle genannt. "Mit seiner Zuneigung, seiner Offenheit und seiner Herzlichkeit hat sich Figl in die Herzen der Österreicher eingeschrieben", so Bruckmüller. Der Historiker skizzierte auch den Werdegang Figls - von seiner Gymnasialzeit in St.Pölten über seine Zeit in der Turnerschaft und in der CV-Verbindung "Norica" bis zu seinem Aufstieg an die Spitze des Bauernbundes sowie über die Verbindung zu wichtigen Freunden und Weggefährten wie Josef Reither und Julius Raab. Für Bruckmüller gehört Figl auf jeden Fall zu den Begründern des Österreich-Bewusstseins, ohne das Österreich nicht existieren könnte.

 
EuRegio unterstützt die Salzburger Olympiabewerbung
EuRegio-Präsidium: Erfolgreiche Bewerbung bietet optimale Chance, EuRegio als attraktive Region zu präsentieren
Salzburg (lk) - Das grenzüberschreitend besetzte Präsidium der EuRegio Salzburg – Berchtesgadener Land – Traunstein setzte sich in seiner Sitzung am Montag (30. 10.) auch mit der Bewerbung Salzburgs um die Ausrichtung der Olympischen Winterspiele 2010 auseinander.
„Wir freuen uns alle darüber, dass Salzburg die erste Hürde im Bewerbungsverfahren genommen hat und sich nun offiziell als Candidate City bezeichnen darf. Wir werden auch unsererseits alles einbringen und die Salzburger Bewerbung nach besten Kräften unterstützen, damit sie zu einem erfolgreichen Ende geführt werden kann", betonte Hermann Steinmaßl, der Präsident der EuRegio und Landrat des Landkreises Traunstein.
Das Präsidium sieht in einer erfolgreichen Bewerbung die optimale Chance, um die EuRegio als attraktive Region zum Wohnen, Arbeiten und Erholen zwischen den Räumen Wien und München zu etablieren. Dabei geht es insbesondere auch um die infrastrukturelle und organisatorische Entwicklung der gesamten Region zwischen den Austragungsorten der Wettkämpfe. Verkehrliche Maßnahmen, Organisation und Entwicklung des Öffentlichen Personennahverkehrs sowie die Unterbringung der Gäste, der Medienvertreter und des Begleitpersonals der Athleten und Athletinnen stünden hier auf der Tagesordnung.

 
"Ja zum Nationalpark Wienerwald!"
WWF-Umfrage: 87% der Bevölkerung für Nationalpark
Wien (wwf) - "Ja zum Nationalpark" sagt eine überwältigende Mehrheit (87%) der Bevölkerung in den niederösterreichischen Anrainergemeinden des Wienerwaldes. Das ergibt eine am Dienstag (01. 10.) veröffentlichte Meinungsumfrage, die im Auftrag des WWF vom Österreichischen Gallup Institut - Karmasin Marktforschung in der Region durchgeführt wurde.
80% der AnrainerInnen wären bereit, eine Unterschriftenliste für einen Nationalpark zu unterschreiben; 64% wollen, dass sich Landeshauptmann Erwin Pröll auf politischer Ebene dafür stark macht. "Selten ist eine Umfrage so eindeutig", kommentiert Univ.-Prof. Dr. Fritz Karmasin vom Gallup Institut. "Wenn 80% bereit wären, für eine Sache zu unterschreiben, so dokumentiert das einen klaren Wunsch der Bevölkerung". Für den WWF ist der politische Auftrag klar, er erwartet sich noch für heuer - im Wienerwald-Millennium - eine Entscheidung für den Nationalpark. Mag. Stefan Moidl vom WWF: "Fachlich und politisch spricht alles für einen Nationalpark: di!e Natur braucht ihn und die Menschen wollen ihn!"
Anlässlich der ersten urkundlichen Erwähnung des Wienerwaldes vor 1000 Jahren haben die Landeshauptleute Erwin Pröll und Michael Häupl eine Grobstudie zum künftigen Schutz des Wienerwaldes in Auftrag gegeben. Favorit der Politiker ist ein Biosphärenpark, der die ganze Region umfassen soll. Das ist dem WWF zu wenig - ebenso wie zahlreichen anderen Organisationen und Initiativen, wie den Naturfreunden oder dem Netzwerk Wienerwald. Sie wollen zumindest 10% des Wienerwaldes als Nationalpark geschützt sehen. Biosphärenparks sind weder national noch international als Schutzkategorie verankert; nur ein Nationalpark garantiert großflächige Bereiche, in denen die Natur sich selbst überlassen bleibt, eine Kombination scheint sinnvoll.
Die große Zustimmung in der Region sollte den Landeshauptleuten Pröll und Häupl Mut machen, im Millenniumsjahr einen bleibenden Meilenstein für den Naturschutz im Wienerwald zu setzen, erwartet sich der WWF. Lutschinger: "Bei keinem anderen österreichischen Nationalpark waren die Voraussetzungen so günstig: der Wienerwald gehört zum Großteil der öffentlichen Hand und die Bevölkerung wünscht sich einen Nationalpark - das ist nicht nur eine Chance für die Natur, sondern auch für die Politik".
Die repräsentative Umfrage wurde im September unter den niederösterreichischen AnrainerInnen des Wienerwalds durchgeführt, insgesamt rund 320.000 Menschen leben hier in 57 Gemeinden. Als Hauptargument für einen Nationalpark wird Naturschutz genannt, es folgen Erholung und Tourismus. Für 78% der Bevölkerung spricht kein einziges Argument gegen einen Nationalpark, nur 2% würden den Nationalpark nicht besuchen. 98% kennen den Begriff Nationalpark, `Biosphärenpark´ ist hingegen noch wenig bekannt (22%).
Dass sich auch die WienerInnen vor allem Naturschutz ( 96%) und Erholung (93%) im Wienerwald erwarten, belegt eine 1999 veröffentlichte Umfrage der Universität für Bodenkultur. Wenig Zustimmung gibt es hingegen für Forstwirtschaft (12%) oder Jagd (unter 1%).

 
Neuer (Wein-)Geist aus historischem Rebstock
Ableger der ältesten Rebe der Welt aus Maribor auf Grazer Schloßberg feierlich gepflanzt
Graz (mag) - Er ist mehr als 400 Jahre alt, seine Sprösslinge adeln Königshäuser in aller Welt sowie den Vatikan - und seit Dienstag (01. 10.) Nachmittag auch den Grazer Schloßberg: Ein Ableger des ältesten Weinstocks der Welt, der im Stadtteil Lent der Grazer Schwesternstadt Maribor in Slowenien steht, wurde in einer feierlichen Zeremonie im Herbersteingarten auf dem Schloßberg gepflanzt.

Grenzenlose Freude
Einen "schönen Anlass zur Bekräftigung der Städtepartnerschaft zwischen Graz und Maribor" sah der Grazer Bürgermeister Alfred Stingl in der heute Nachmittag vorgenommenen Pflanzung des Reben-Ablegers auf dem Schloßberg. Eine kleine Delegation, angeführt von Bürgermeister-Stellvertreter Mag. Joze Protner, war aus Maribor angereist, um der Zeremonie beizuwohnen. Als eine von vielen Eigenschaften festige der Wein auch die Freundschaft, betonte Stingl - im konkreten Fall "die Freundschaft über eine Grenze, die nur noch formal ist und bald nicht mehr existieren wird, wenn Slowenien der Europäischen Union beigetreten ist". In der Städtepartnerschaft zwischen Graz und Maribor erblickte der Bürgermeister eine gute Vorbereitung auf diese künftige Europaregion.

"Er möge Früchte tragen"
Der Mariborer Vizebürgermeister Protner erinnerte daran, dass die beiden Partnerstädte einst Teile einer gemeinsamen Weinbauregion gewesen seien. "Der Ableger unseres berühmten Weinstocks möge wachsen, gedeihen und Früchte tragen wie unsere Zusammenarbeit", wünschte er dem noch zarten Gewächs. Bei dem Weinstock handelt es sich um einen "Blauen Köllner" - diese Schreibweise ist laut slowenischen Experten richtig, beteuerte der mitgereiste Stadtwinzer von Maribor, Mag. Tone Zafosnik -, dessen Trauben die Hauptgrundlage für den berühmten blassroten Cvicek bilden. Daneben sind in dem slowenischen "Leitwein" auch noch Blaufränkisch und Welschriesling enthalten. Beim feierlichen Rebschnitt an dem "Blauen Köllner" im Mariborer Stadtteil Lent werden jeweils ausgewählte Adressen mit einem Ableger bedacht - kein Wunder, dass sich die Grazer Delegation heute (wein-)selig zeigte, in diesen illustren Kreis aufgenommen worden zu sein. Es zeigte sich eben, dass die steirische Landeshauptstadt in der slowenischen Partnerstadt einen besonderen (Wein-)Stein im Brett hat...

Menschentraube
Unter den Gästen der Zeremonie befanden sich heute auch die Gemeinderäte Hans Pammer, Dr. Hermann Spielberger und Mag. Martin Unterrichter sowie der slowenische Konsul in der Steiermark, Dkfm. Mag. Kurt Oktabetz, und die Präsidentin des slowenischen Freundschaftsvereines, Ivanka Gruber. Dass sich die ganze Menschentraube aus Slowenien und Graz im Anschluss an die Pflanzung noch einem guten Tröpferl Rebensaft widmete, ist angesichts der Umstände wohl mehr als nur eine Mär, die sich um den jüngsten Ableger des ältesten Weinstocks der Welt ranken wird.

 
Wiener Weihnachtsbaum aus dem Burgenland
Wien (rk) - Aus dem Burgenland kommt heuer der Weihnachtsbaum für den Wiener Rathausplatz. Die 28 Meter hohe und rund 100 Jahre alte Fichte stammt aus dem Gebiet der Stadtgemeinde Pinkafeld im Süden des Landes und wird am Dienstag, 5. November, 10 Uhr auf dem Wiener Rathausplatz ankommen und dort aufgestellt.
Die feierliche Illuminierung des Baumes am Samstag, 16. November, findet im Rahmen eines Festaktes auf dem Rathausplatz statt, bei dem auch der Christkindlmarkt eröffnet wird. Die Ansprachen der Landeshauptleute von Burgenland und Wien, Hans Niessl und Dr. Michael Häupl, werden musikalisch von den Musikkapellen Pinkafeld und der Gardemusik Wien begleitet.

 
Location Vienna: Rund 1500 Drehgenehmigungen jährlich
Wien (rk) - Rund 1500 Drehgenehmigungen werden von der Stadt Wien jährlich erteilt, teils von der für Verkehrsflächen zuständigen MA 46, teils vom Filmbüro des Pressedienstes der Stadt Wien, das generell mit der Gesamtbetreuung von Filmproduktionen durch die Stadt betraut ist: eine Zahl, die zeigt, dass Wien nicht nur Musik- und Theaterstadt, sondern eben auch Filmstadt ist.
Es sind Spielfilme, TV-Serien oder Dokumentation, Werbespots und Reisefeatures etc, für die diese Genehmigungen ausgestellt werden, die zum Drehen in Bereichen berechtigen, für die die Stadtverwaltung zuständig ist. Dazu zählen neben den öffentlichen Verkehrsflächen, also Straßen, Gassen , Plätzen und Gehsteigen auch Parks, weiters öffentliche Gebäude wie Schulen oder Museen. Besonders beliebt im Jahr 2001, in dem 434 Film- und Fernsehproduktionen vom Wiener Filmbüro betreut und für 1434 Motive Drehgenehmigungen ausgestellt wurden: Stadtpark und Türkenschanzpark, Donauinsel und Kongressbad, im Jahr 2000 standen das Rathaus und der Rathauspark, der Naschmarkt, die Hermesvilla und der Location-Klassiker Kanalnetz an der Spitze.

Unbürokratisch und kostenlos
Ansuchformulare für Drehgenehmigungen findet man bereits unbürokratisch im Internet ( www.wien.gv.at/filmoffice/ ), für die Drehgenehmigungen im Bereich der Stadt Wien fallen - seit 2001 - keine Kosten an. Was freilich bezahlt werden muss, sind im Zusammenhang mit dem Dreh tatsächlich anfallende Kosten wie Bescheidgebühren bei der MA 46 - Verkehrsorganisation und Technische Angelegenheiten, Halteverbote, Beleuchtung oder personelle Kosten für Polizei und Feuerwehr. In all diesen Bereichen stellt das Filmbüro, seit 1985 von Walter Galosch geleitet, notwendige Kontakte her und kümmert sich um anfallende Probleme. Kontakte werden auch zu jenen bei Filmteams beliebten Bauten und Institutionen hergestellt, die als Bundeseigentum nicht in die Kompetenz des Filmbüros fallen: Hofburg und Schönbrunn, Oper, Spanische Reitschule und Belvedere, auch mit den dazugehörigen Gärten.

Rex wirbt für Wien
Location-Spitzenreiter ist - natürlich - "Kommissar Rex". Inzwischen in 118 Ländern gezeigt, waren in 100 Rex-Folgen bisher mehr als 2000 Wien-Motive zu sehen. National und international erfolgreiche Spielfilme von "Before Sunrise", über "Comedian Harmonists" bis zur "Klavierspielerin", von "Nordrand" bis "Hundstage" verweisen mit ihren Bildern ebenfalls immer wieder auf Wien, das in verschiedensten Facetten "mitspielt". Das Filmbüro des PID leistet einen wichtigen Beitrag, das zu ermöglichen.

 
Kärntner Pflegeeltern wurden gefeiert
LR Schaunig-Kandut feierte mit 250 Pflegefamilien im SOS-Kinderdorf Moosburg – Positive Neuerungen für Pflegeeltern.
Moosburg (lpd) - 250 Pflegefamilien feierten am Sonntag (29. 09.) in Moosburg mit Soziallandesrätin Gabriele Schaunig-Kandut das jährliche Familienfest für Pflegeeltern des Landes Kärnten. Das vom SOS-Kinderdorf Kärnten organisierte „kleine Dankeschön“ für die geleistete Arbeit stand unter dem Motto „Spiel und Spaß, gleichzeitig bot sich die Möglichkeit Erfahrungen und Informationen auszutauschen.
So konnte Schaunig-Kandut positive Neuerungen für Pflegeeltern vorstellen, die nun freiwillig über das SOS-Kinderdorf Moosburg im Rahmen eines freien Dienstvertrages angestellt werden können. Dafür erhalten sie pro Monat 50 Euro und werden außerdem sozialversichert.
Das monatliche Pflegegeld in der Höhe von 370,92 bis 397,81 Euro (je nach Alter des Kindes) sowie die monatlichen 327,03 Euro Ausstattungspauschale bleiben den Pflegeeltern wie bisher erhalten. Weiters steht ihnen in Krisensituationen eine Psychologin zur Verfügung.
Derzeit betreuen in Kärnten rund 330 Pflegefamilien ungefähr 440 Kinder und Jugendliche. „Das Familienfest bietet den Eltern eine schöne Gelegenheit, Wünsche und Anliegen an die zuständigen MitarbeiterInnen des Landes und meine Person heranzutragen“, so die Sozialreferentin, die „als Ergebnis der Wünsche der vergangenen Jahre“ einen Pflegeelterdienst eingerichtet hat.

 
WM-Titel für Vorarlberger Forstfacharbeiter
LR Schwärzler: Hohe Qualität der Ausbildung macht sich bezahlt
Bregenz/Lockerby (vlk) - Vorarlbergs Forstwirtschaft darf einen neuerlichen Welterfolg verbuchen. Bei den Weltmeisterschaften der Forstfacharbeiter im schottischen Lockerby gab es Gold und damit den WM-Titel für das Team aus dem Ländle und Silber in der Einzel-Gesamtwertung. Einen zweiten WM-Titel bescherte der Junioren-Bewerb.
Agrarlandesrat Erich Schwärzler freut sich über die erzielten Leistungen und gratuliert herzlich zu den weltmeisterlichen Erfolgen der heimischen Förster. Hermann Stocker (St. Gallenkirch), Josef Bitschnau (Bartholomäberg) und Herwig Erhard (Silbertal) waren schon bei den Staatsmeisterschaften im vergangenen Jahr nicht zu schlagen und blieben in Lockerby - als einzige teilnehmende österreichische Mannschaft - nun auch gegen die internationale Konkurrenz siegreich. Bitschnau mit Gold, Silber und Bronze in den Spezialdisziplinen verfehlte in der Einzel-Gesamtwertung nur knapp den Titel. Dafür klappte es bei Benjamin Greber aus Andelsbuch, er wurde Junioren- Weltmeister.
"Diese Resultate zeigen einmal mehr, dass wir in der Vorarlberger Forstwirtschaft nicht nur auf eine hohe Holzqualität, sondern auch auf die hervorragenden Fähigkeiten unserer Forstarbeiter setzen können", betont Landesrat Schwärzler: "Wir legen größten Wert auf qualifizierte Fachkräfte und fördern daher die Ausbildung von Lehrlingen in der Forstwirtschaft aus dem Fonds zur Rettung des Waldes. Diese Investitionen lohnen sich, wie die Welterfolge unserer Forstfacharbeiter zeigen."

 
US Botschaft hilft Hochwasseropfern
Wien - Die Mitarbeiter der US Botschaft und der ständigen Vertretungen der Vereinigten Staaten bei den Vereinten Nationen und der OSZE haben in den letzten Wochen Spenden gesammelt für die Opfer der Hochwasserkatastrophe. US Botschafter Lyons Brown hat im Namen der Mitarbeiter dem Österreichischen Roten Kreuz einen Scheck von über 1600 Euro geschickt. Botschafter Brown wünschte in seinem Brief an den Generalsekretär des Roten Kreuz Dr. Wolfgang Kopetzky dem Roten Kreuz und allen beim Wiederaufbau Beschäftigten viel Erfolg bei ihren Bemühungen.