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Personalia der Woche vom 01. 10. bis
07. 10. 2002
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Kommandanten der Landstreitkräfte und der Luftstreitkräfte
designiert
Wien (bmlv)- Verteidigungsminister Herbert Scheibner hat am Donnerstag (03. 10.)
Brigadier Erich Wolf zum Kommandanten der Luftstreitkräfte (Kdo LuSK) und Brigadier Edmund Entacher zum Kommandanten
der Landstreitkräfte (Kdo LaSK) bestellt.
Kommando Luftstreitkräfte (KdoLuSK) in LANGENLEBARN
Brigadier Erich Wolf wurde 1949 in Wien geboren, ist verheiratet und hat vier Kinder. Nach der Berufsoffiziersausbildung
an der Theresianischen Militärakademie wurde er zum Einsatzpiloten ausgebildet. Nach mehreren Funktionen beim
Jagdbombergeschwader in Hörsching wurde er 1983, nach erfolgreich absolviertem Generalstabskurs an der Landesverteidigungsakademie,
Kommandant des Geschwaders. 1992 wechselte Brigadier Wolf in die Luftabteilung des Bundesministeriums für
Landesverteidigung, welche er zuletzt auch leitete.
Das Kommando Luftstreitkräfte ist ein dem BMLV unmittelbar nachgeordnetes Kommando der oberen Führung.
Es stellt die Führung, Einsatzvorbereitung sowie den Einsatz aller Truppen, Kommanden und Dienststellen der
Luftstreitkräfte sowie die logistische Unterstützung mit luftfahrtspezifischem Material sicher. Das Kommando
Luftstreitkräfte nimmt behördliche Aufgaben im Rahmen des Dienstrechtes und des Luftfahrtgesetzes wahr.
Kommando Landstreitkräfte (KdoLaSK) in SALZBURG
Brigadier Edmund Entacher wurde 1949 geboren und hat zwei Kinder. Nach der Ausbildung zum Berufsoffizier
bekleidete er verschiedene Funktionen im Jägerbataillon 21 in Kufstein. 1982 beendete Brigadier Entacher seine
Ausbildung zum Generalstabsoffizier an der Landesverteidigungsakademie und wurde in weiterer Folge Leiter des Institutes
für Offiziersausbildung an der Theresianischen Militärakademie. 1992 wurde er zum Kommandanten der 3.
Panzergrenadierbrigade bestellt. Im Jahr 2001 führte Brigadier Entacher im Rahmen einer PfP-Übung in
Aserbaidschan eine multinationale Brigade.
Das Kommando Landstreitkräfte ist ein dem BMLV unmittelbar nachgeordnetes Kommando der oberen Führung.
Es stellt die Führung, Einsatzvorbereitung sowie den Einsatz als operativ führendes Kommando aller Truppen,
Kommanden und Dienststellen der Landstreitkräfte sicher. Das Kommando Landstreitkräfte nimmt behördliche
Aufgaben im Rahmen des Dienstrechtes wahr.
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Hohe Auszeichnung für Mitarbeiter der Lagergemeinschaft Mauthausen
Wien (bmi) - Innenminister Dr. Ernst Strasser überreichte am Dienstag (01. 10.)
im Innenministerium Ehrenzeichen der Republik Österreich an Jerzy Ludwig Wandel und Kommerzialrat Heinz Apenzeller
in Anerkennung ihrer Tätigkeit für die Lagergemeinschaft Mauthausen.
Jerzy Ludwig Wandel, Mitglied der polnischen Lagergemeinschaft Mauthausen, erhielt das "Goldene Ehrenzeichen
für Verdienste um die Republik Österreich"; Heinz Apenzeller, Vorstandsmitglied der österreichischen
Lagergemeinschaft Mauthausen, wurde mit dem "Große Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik
Österreich" ausgezeichnet.
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Hohe Landesauszeichnung für Ernst Grissemann
Pröll: Niederösterreich ehrt die Stimme
St. Pölten (nlk) - Im NÖ Landhaus überreichte Landeshauptmann Dr. Erwin Pröll
am Donnerstag (03. 10.) dem Radiosprecher, Moderator und Sendungsgestalter Ernst Grissemann
eine hohe Auszeichnung des Landes Niederösterreich, das Große Goldene Ehrenzeichen.
Er verwies darauf, dass Grissemann oft als "die Stimme" bezeichnet wird, es seien jedoch nicht nur die
Stimmbänder, sondern Kopf und Herz, die seine Persönlichkeit ausmachen. Grissemann habe sein ganzes Leben
dem Medium Radio gewidmet und habe es zum Erlebnis gemacht. Seine unverwechselbare Stimme vermittle Kompetenz,
Urteilskraft und Glaubwürdigkeit. Pröll verwies auch besonders auf die Tätigkeit Grissemanns als
ORF-Hörfunkintendant in den Jahren 1979 bis 1990. In dieser Zeit seien die Landesstudios aufgewertet und die
Regionalisierung des ORF auf die Schienen gestellt worden. Davon profitiere das Land noch heute.
In seinen Dankesworten verwies der gebürtige Tiroler Ernst Grissemann darauf, dass er seit 35 Jahren in Niederösterreich
lebt. Positiv bewertete er vor allem die Kulturpolitik des Landes. Viel Freude mache ihm auch seit drei Sommern
seine Mitwirkung als Schauspieler bei den Raimund-Spielen in Gutenstein. Namens der vielen Freunde des Ausgezeichneten
gratulierte Kabarett-Legende Gerhard Bronner, der besonders die Gründung von Ö 3 durch Ernst Grissemann
hervorhob.
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Gehrer überreichte hohe staatliche Auszeichnungen für Verdienste
um Wissenschaft und Forschung
Wien (bm:bwk) - Bundesministerin Elisabeth Gehrer überreichte am Mitwoch (02. 10.)
im Rahmen eines Festaktes im Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Kultur an eine Reihe von Persönlichkeiten
des öffentlichen Lebens hohe staatliche Auszeichnungen für ihre langjährigen Verdienste um Wissenschaft
und Forschung.
Der langjährige Rektor und seit 30. September 2002 emeritierte Univ. Prof. der Veterinär- medizinischen
Universität Wien Dr. Dr. h. c. mult. Josef Leibetseder wurde mit dem Großen Goldenen Ehrenzeichen
für Verdienste um die Republik Österreich ausgezeichnet. Prof. Leibetseder habilitierte sich 1963 für
Physiologie sowie 1969 für das neue Fach Tierernährung an der ehemaligen Tierärztlichen Hochschule
Wien. Von 1975 bis zu seiner Emeritierung wirkte Leibetseder erfolgreich als Ordentlicher Hochschulprofessor und
Vorstand des Instituts für Ernährung. Von 1995 bis 2001 war Prof. Leibetseder, der über 300 wissenschaftliche
Publikationen veröffentlicht hat und Mitglied zahlreicher wissenschaftlicher Gesellschaften ist, Rektor der
Veterinärmedizinischen Universität. Unter seiner Amtsführung entwickelte sich die Veterinärmedizinische
Universität Wien zu einer der größten und modernsten tiermedizinischen Universitäten weltweit.
Mit dem Österreichische Ehrenkreuz für Wissenschaft und Kunst I. Klasse ausgezeichnet wurden
Dr. Erhard Fürst, seit 1992 Leiter des Bereiches Industriepolitik und Ökonomie der Vereinigung
der Österreichischen Industrie. Erhard Fürst, der im Rahmen seiner langen und erfolgreichen beruflichen
Karriere u. a. am Institut für Höhere Studien in Wien, beim Internationalen Währungsfonds in Washington,
am Österreichischen Institut für Wirtschaftsforschung und als Leiter der volkswirtschaftlichen Abteilung
der Creditanstalt in Wien in leitenden Funktionen tätig war, gilt als Experte von großer wirtschaftspolitischer
und volkswirtschaftlicher Fachkompetenz.
Univ. Prof. Dr. Johannes Hengstschläger, Vorstand des Institutes für Staatsrecht und Politische
Wissenschaften der Universität Linz zählt zu den führenden und auch international renommierten österreichischen
Staatsrechtslehrern. Prof. Hengstschläger hat bedeutende Beiträge zum Finanzrecht, zum Budgetrecht, zur
Rechnungshofkontrolle sowie zu aktuellen Fragen des österreichischen Staats- und Verwaltungsrechtes geleistet
und wird regelmäßig zu einschlägigen Gesetzesvorhaben vom Parlament konsultiert. Von 1990 bis 1996
war Prof. Hengstschläger Rektor der Johannes Kepler Universität Linz sowie von 1993 bis 1995 Vorsitzender
der Österreichischen Rektorenkonferenz.
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Paul Blaha in Wien verstorben
Wien (volkstheater) - Professor Paul Blaha ist am 30. September 2002 an den Folgen einer Krebserkrankung
in seiner Wiener Wohnung gestorben. Paul Blaha wurde am 17. April 1925 in Maribor geboren. Ab 1946 arbeitete er
als Schriftsteller und Journalist in Linz. 1954 übersiedelte er nach Wien, wo er als Theaterkritiker - unter
anderem für den "Bildtelegraf" (später "Express") und die "Furche" - tätig
war. 1961 wechselte er zu der Tageszeitung "Kurier", wo er in der Folge auch die Leitung des Kulturressorts
übernahm. Von 1979 bis 1987 leitete er das Wiener Volkstheater, dessen Ehrenmitglied er war.
Während seiner Direktionszeit wurde das Haus renoviert. Schwerpunkte seines Spielplans bildeten zeitgenössische,
gesellschaftskritische Aufführungen sowie Uraufführungen österreichischer Autoren. Produktionen
wie "Kein schöner Land" Felix Mitterer), "Josef und Maria" (Peter Turrini), "Ghetto"
(Joshua Sobol) und "Der Himbeerpflücker" (Fritz Hochwälder) waren Höhepunkte der Ära
Blaha. Seine Aufführungen von "Der Bockerer" (mit Karl Merkatz) und "Zwölfeläuten"
(von Heinz R. Unger) wurden als Verfilmungen Magneten an den österreichsichen Kinokassen. Ab 1990 arbeitete
Paul Blaha wieder als freier Schriftsteller und publizierte die Romane "Schöne freie Welt" (1991),
"Die Hinterbliebenen" (1994) und "Recherche" (1991), sowie die Novelle "Das Eingemachte"
(1996). 1998 gründete er das Künstlerforum "Plattform Kultur", dem unter anderem Erika Pluhar
und der Schriftsteller Robert Schindel angehören.
Paul Blaha war Träger des "Theodor Körner Preises für Literatur", des "Dr. Karl Renner
Preises für Publizistik", des Goldenen Ehrenzeichens des Landes Burgenland" und des "Großen
Preises der Stadt Wien für Volksbildung". Neben Kunst und Kultur war ihm das Bemühen um eine sozial
gerechtere Gesellschaft stets ein wichtiges Anliegen. Mit Paul Blaha verlässt uns einer der großen österreichischen
Humanisten. Er hinterlässt eine Frau - die Schauspielerin Maria Urban - und zwei Kinder.
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Nationalratspräsident Fischer zum Ableben von Paul Blaha
Ein mutiger Theaterdirektor und Förderer zeitgenössischer Autoren
Wien (pk) – Nationalratspräsident Heinz Fischer hat am Montag (01. 10.)
in einem Kondolenztelegramm an die Gattin Paul Blahas seine Betroffenheit über das Ableben des Schriftstellers,
Theaterkritikers und langjährigen Direktors des Wiener Volkstheaters zum Ausdruck gebracht.
„Das österreichische Kulturleben hat mit Prof. Paul Blaha einen seiner profiliertesten Vertreter verloren,
dessen Lebenswerk von großem Humanismus und der Suche nach Neuem geprägt war. Prof. Paul Blaha war ein
fundierter und unbestechlicher Theaterkritiker, ein mutiger Theaterdirektor und Förderer von zeitgenössischen
und gesellschaftskritischen Autoren und auch ein anerkannter Schriftsteller, dessen analytische Fähigkeiten
beeindruckt haben“, schrieb Nationalratspräsident Fischer.
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Silbernes Ehrenzeichen für ehemalige Äbtissin von Marienkron
Ministerin Gehrer ehrt Ordensfrau und Kommerzialrätin Rosaria Golsch
Wien (bm:bwk) - Einer außergewöhnlichen Persönlichkeit überreichte Bundesministerin
Elisabeth Gehrer am Dienstag (01. 10.) das Silberne Ehrenzeichen für Verdienste
um die Republik Österreich: genau an ihrem 76. Geburtstag wird die langjährige Äbtissin des burgenländischen
Zisterzienserinnenklosters und Gesundheitszentrums Marienkron, Rosaria Golsch, mit dieser hohen Auszeichnung geehrt.
Der Ordensfrau sei es dank ihres unermüdlichen Einsatzes gelungen, das Stift Marienkron in neuem Glanz erstehen
zu lassen und es sowohl zu einem spirituellen Zentrum von überregionaler Bedeutung als auch zu einer ganzheitsmedizinischen
Einrichtung von internationalem Format auszubauen, betonte Ministerin Gehrer in ihrer Ansprache an die Jubilarin.
"Österreichs Klöster und Abteien haben als Stätten der Wissenschaft, des Unterrichts, der Kultur
und der Seelsorge seit jeher eine eminente gesellschaftspolitische Bedeutung für unser Land. Diese Leistungen
will auch der Staat, unter anderem durch die Verleihung von sichtbaren Auszeichnungen, öffentlich anerkennen",
sagte Gehrer.
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Salzburger Ehrenbecher für Hubert Raudaschl zum 60er
Schausberger: Mit zehn Olympiateilnahmen schrieb der Segler vom Wolfgangsee Olympiageschichte
Salzburg (lk) - Mit zwei Olympiamedaillen sowie zahlreichen Welt- und Europameistertiteln zähle
Hubert Raudaschl zu den erfolgreichsten Sommersportlern Österreichs. Als er 1996 in Atlanta als erster Sportler
zum zehnten Mal an Olympischen Spielen teilnahm, habe Raudaschl Olympiageschichte geschrieben, die weit über
Salzburg und Österreich hinaus Bewunderung hervorrief.
Auch als Segelmacher steuere er seit 1965 seinen Betrieb durch die Klippen einer sich wandelnden Wirtschaft, ohne
den Kurs aus den Augen zu verlieren. Dies betonte heute, Montag, 30. September, Landeshauptmann Dr. Franz Schausberger,
bei einem Geburtstagsempfang für Hubert Raudaschl, der am 26. August das 60. Lebensjahr vollendete. Als Anerkennung
für die Leistungen von Hubert Raudaschl überreichte der Landeshauptmann dem anerkannten Sportler und
Unternehmer einen Ehrenbecher. Besonders dankte der Landeshauptmann dem Jubilar dafür, dass dieser nunmehr
als Repräsentant und Aushängeschild Salzburgs die Bewerbung um die Austragung der Olympischen Winterspiele
2010 unterstützt.
Als Sohn eines Bootsbauers trat Hubert Raudaschl nach dem Besuch der Pflichtschulen als Lehrling in den väterlichen
Betrieb ein. In den 60er-Jahren absolvierte er in Deutschland die Ausbildung zum Segelmacher und Schiffszimmermann,
besuchte in Travemünde die Meisterschule für Boots- und Schiffsbau und legte in Linz die Meisterprüfung
für Bootsbau ab. 1965 gründete er die Raudaschl Segel GesmbH in Ried am Wolfgangsee, die auf einer Produktionsfläche
von rund 800 Quadratmetern fünf Segelmacher und sechs Näherinnen beschäftigt. Heute kooperiert Hubert
Raudaschl mit dem America’s Cup-Veteran und Olympiateilnehmer Robbie Doyle.
Als Segler stieg Hubert Raudaschl bereits 1950 in den Wettkampfsport ein und nahm zwischen 1960 und 1996 an zehn
Olympischen Sommerspielen teil. 1968 gewann er in der Finnklasse und 1980 in Moskau in der Starklasse jeweils die
Silbermedaille. Außerdem war er fünf Mal Europa-, zwei Mal Welt- und 20 Mal Staatsmeister.
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