Neu auf dem Markt . . .
in der Woche vom 01. 10. bis 07. 10. 2002

     
Handheld mit integrierter Videokamera
Sony stellt Clie PEG-NX70V vor
San Diego (pte) - Sony hat in den USA seinen ersten zwei Handheld mit dem Betriebssystem Palm OS 5 offiziell vorgestellt. Spitzenmodell ist der Clie PEG-NX70V, der sich von dem zweiten Modell, dem PEG-NX60, durch die integrierte Kamera unterscheidet. Im Gegensatz zum Vorgängermodell kann der PEG-NX70V auch Videosequenzen im MPEG-4-Format aufzeichnen. Die Kamera hat eine Auflösung von 480 x 640 Pixel.
Unter dem aufklappbaren und drehbaren Farbdisplay verbirgt sich bei beiden Modellen eine Tastatur. Der Touchscreen erreicht dabei eine Auflösung von 320 x 480 Punkten. Die Bedienung erfolgt über den Touchscreen, Tastatur oder Jog-Dial. Sony hat seine zwei jüngsten PDAs erstmals mit einem XScale-Prozessor mit einer Taktfrequenz von 200 MHz ausgestattet. Daneben verfügen die beiden Modelle über einen Erweiterungsschacht für einen Sony Memory Stick sowie einen Steckplatz für eine CompactFlash-Karte, der für die optionale Wireless-LAN-Karte vorgesehen ist.
Neben einem integrierten MP3-Player gehören ein Mikrofon für die Aufnahme-Funktion, ein Webbrowser und ein E-Mail-Client zur Ausstattung. Zusätzlich können die beiden Handhelds auch als Fernbedienung herangezogen werden. Sony wird den PEG-NX70V in den USA für rund 600 Dollar anbieten. Der PEG-NX60 ohne Kamera kommt auf 500 Dollar. Wann und ob beide Modelle in Europa auf den Markt kommen hat, Sony noch nicht veröffentlicht.
   
Toshiba zeigt erstmals DVD mit 20 GB in Aktion
Blu-ray-Unterstützer bringen bereits Prototypen mit 27 GB
Mihama-Ku (pte) - Der Elektronikkonzern Toshiba hat gestern, Dienstag, auf der Fachmesse Ceatec 2002 im japanischen Mihama-Ku erstmals seine Advanced Optical Disc (AOD)-Technologie demonstriert. Dabei handelt es sich um ein konkurrierendes Format zu Blu-ray Disc.
Beide Technologien arbeiten mit blauen Lasern und weisen eine deutlich höhere Speicherkapazität als bisherige DVDs auf. Dabei bleibt AOD mit 20 GB pro Layer jedoch hinter den 27 GB von Blu-ray zurück, berichtete die US-Fachzeitschrift "PCWorld" in ihrer gestrigen Ausgabe.
Die Unterstützer der Blu-ray-Technologie wie Sony, Pioneer, Matsushita und andere haben auf der Messe die ersten Prototypen für DVD-Rekorder unter dem Format vorgestellt. Auch der Elektronikhersteller NEC zeigte bereits ein eigenes Gerät, obwohl er ursprünglich nicht zum Unterstützerkreis gehörte. Neben Recordern wurden auch die ersten Medien präsentiert: Blu-ray-DVDs gibt es bereits mit 23,3, 25 und 27 Gigabyte Kapazität. Demnächst sollen auch Scheiben mit zwei Layern vorgestellt werden, deren Fassungsvermögen deutlich höher ist.
Mit den beiden Formaten zeichnet sich ein neuer Konflikt der Standards ab, der nach dem Chaos bei den bereits existierenden beschreibbaren DVD-Varianten eigentlich vermieden werden sollte. Im Februar hatten sich die meisten Hersteller auf den einheitlichen Blu-ray-Standard vereinheitlicht. Die Unterstützer schlossen sich mit ihrer Initiative jedoch nicht dem Industrieverband DVD-Forum an, da es sich ihrer Ansicht nach um eine völlig neue Technologie handelte. Toshiba erklärte daraufhin seine AOD zum legitimen Nachfolger der Video-DVD und ordnete sich dem Verband, der das Recht hat DVD-Formate zum Standard zu erklären, unter.
   
Logitech bringt digitalen Schreibstift auf den Markt
io speichert bis zu 40 Seiten
Wien (pte) - Logitech bringt seinen, bereits bei der Cebit angekündigten, digitalen Schreibstift auf den Markt. Der io verfügt über einen optischen Sensor, der die Handschrift des Benutzers in Daten übersetzt und sich bis zu 40 Seiten merkt.
Die Übertragung auf den PC erfolgt über die USB-Dockingstation. Die handschriftlichen Notizen sollen sich nach Angaben des Unternehmens mit Hilfe der Logitech-Software in gängige PC-Anwendungen wie Word oder Excel übertragen lassen.
Die Technologie für den io stammt vom schwedischen Technologieunternehmen Anoto. Der Stift erkennt anhand eines Punktmusters auf dem Papier seine jeweilige Position und übersetzt diese Angaben in Schreibbewegungen. Große Papierhersteller wie 3M, der Produzent der weitverbreiteten Post-it, wollen die Technologie mit ihren Produkten unterstützten. Zusätzlichen Funktionen wie Felder für E-Mail-Adressen, um den geschriebenen Text nachher als E-Mail zu versenden, sind ebenfalls mit der Technologie möglich.
Der io soll nach Angaben von Logitech Mitte November auf den Markt kommen. Der Preis wird voraussichtlich 250 Euro betragen.
   
Hoergold.de startet Hörbuchinformationsdienst
Audio-Programm von 110 Verlagen abrufbar
Berlin (pte) - Pünktlich zur Frankfurter Buchmesse startet mit Hoergold.de das größte Hörbuch-Portal im Internet. Das Angebot umfasst Nachrichten, Rezensionen und Informationen zu aktuellen Neuerscheinungen. Zudem gewährt eine umfassende Hörbuchbibliothek Detailinformationen zu mehr als 2.650 Titeln. Über 700 Hörproben vermitteln einen authentischen Einblick in die Werke.
Bereits zum Start sind mehr als 110 Verlage mit ihren kompletten Audio-Programmen vertreten; bis zum Jahresende werden nach Angaben von Martin Paff, dem Gründer der Plattform, sämtliche deutschsprachige Produktionen zu finden sein.
Das Hörbuch-Segment weist die größte Wachstumsperspektive im Buchmarkt auf, ist Paff überzeugt. Für die meisten Konsumenten ist das Angebot jedoch noch recht unübersichtlich; Titel werden bislang eher zufällig und wenig selektiv gekauft. Hier will Hoergold.de eine Orientierung geben. Dabei werden nicht nur die Programme der großen Hörbuchverlage abgebildet, sondern auch die Produktionen kleinerer Anbieter, die teilweise nicht einmal über das Barsortiment zu erhalten sind.
Konsumenten können über Kategorien von Abenteuer bis Zeitgeschichte oder andere Suchmöglichkeiten gezielt Informationen zu bekannten Titeln abfragen. Zudem erhält der Nutzer über Querverweise einen Überblick zu weiteren Werken eines Autoren, Sprechers oder Verlags.
Speziell für Buchhändler steht ein personalisierter "Sortimenter-Rezensions- Dienst" (SRD) zur Verfügung. Nach einer kurzen Anmeldung auf der Website erhält der Buchhändler regelmäßig per E-Mail persona-lisierte Besprechungen.
   
Telekabel: Neue Sender, neue Angebote
Digitalkunden können sich Wunschprogramm zusammen stellen
Wien (upc) - Ab 1. Oktober wartet UPC Telekabel mit einer Reihe von Neuigkeiten auf. Die Mehrheit der Kunden, die das analoge Basisprogramm konsumieren, werden mit zwei neuen Sendern bedient. Jene, die dank dem "Digital-TV" weit mehr Programme angeboten bekommen, können aus einer Palette neuer Sender wählen.
Zum Basisprogramm: Mit "QVC" steht ab sofort ein international renommierter Shoppingsender zur Verfügung. Außerdem kommt es zu einem Tausch. Statt "9 Live" stellt sich "gotv" vor, das sich in erster Linie an das junge Publikum in Wien wendet.
Digital Fernsehen: Seit längerer Zeit gibt es bekanntlich ein breit gefächertes Angebot, für das extra bezahlt werden muss und ein Set-Top-Computer erforderlich ist, der bei UPC Telekabel gemietet werden kann. Zu den bereits bestehenden Programmen können nun weitere 29 "erworben" werden. Das sind: TV 5, RAI uno, RI due, RTS Sat, HRT TV1, TRT international, TV POLONIA, DUNA TV, EDTV 1, TVE, Euroosport PL, Euroosportnews/PL, Tiji, CNBC, Bloomberg, Leonardo, Alice, fashion-TV, Avante, MTV2, MTV2 Pop, MTVhits, MTV Base, VH-1 Euroope, VH-1 Classic, onyx tv, MCM Euroope, Mezzo und The Adult Channel. Wer aus diesen 29 drei beliebige Programme in sein Netz eingespeist bekommen möchte, muss zuzüglich 3 Euro pro Monat begleichen. Sechs Programme kosten 5 Euro, neun Programme 7 Euro und wer an allen 29 Sendern interessiert ist, muss dafür monatlich zuzüglich 10 Euro entrichten. Es gibt auch noch das serbische Programm "Premium Programme" und den Erotik-Sender "Private Gold", jeder Kanal kostet 19,90 Euro pro Monat.
Neues auch von "x-tra Music": Im Augenblick stehen den Digital-Kunden 40 Kanäle ohne Moderation und Werbeunterbrechungen aus den verschiedensten Musikgenres zur Verfügung. Spezialisten können - unentgeltlich - mit 1. Oktober weitere sieben reine Musiksender konsumieren.
Nähere Informationen über das gesamte Analogprogramm, das bereits bestehende Digital TV, die neuen Digital TV+-Sender, über Kosten und Details unter http://www.upc.at.