Wirtschaft der Woche vom 29. 10. bis 04. 11. 2002

     
Salzburg lockt deutsche Unternehmen mit Eigenkapital
Zentrum für Innovation und Standortpolitik für Investoren in Gründung
Salzburg (twp) - "Wir werden innovativen Unternehmen mit Sitz in Salzburg über 72 Millionen Euro Eigenkapital zur Verfügung stellen", erklärt Wolfgang Eisl, Wirtschaftslandesrat und Landeshauptmannstellvertreter von Salzburg. "Der Startschuss für die Mittelstandsfinanzierungs- gesellschaft "Zukunft Land Salzburg AG" erfolgt noch dieses Jahr und soll heimischen Unternehmen die Expansionsfinanzierung ermöglichen. Deutsche Unternehmen mit Sitz in Salzburg können davon ebenfalls profitieren", lockt Eisl die nördlichen Nachbarn.
Durch die aktuelle Steuerpolitik in Deutschland würden sich vermehrt Wirtschaftstreibende Investitionen oder einen Standortwechsel in die österreichische Grenzregion um Salzburg überlegen. 20 konkrete Anfragen liegen bei der SalzburgAgentur, der regionalen Standortmarketing- und Betriebsansiedlungsgesellschaft, vor.
Um diesen Unternehmern den Weg nach Salzburg zu vereinfachen, wird das Zentrum für Innovation und Standortpolitik eingerichtet. "Anliegen können damit in Windeseile erledigt werden, da wir dort alle Einrichtungen aus Wirtschaftsförderung, Innovations- und Clustermanagement sowie das Investorenservice zusammenfassen werden", sagt Eisl.
Mit diesen Maßnahmen will Salzburg die erfolgreiche Ansiedlungspolitik der letzten Jahre fortsetzen. "Unsere strategische Lage zwischen Bayern und Norditalien sowie unsere Sprungbrettfunktion in die osteuropäischen Länder waren in den letzten vier Jahren für 30 deutsche Unternehmen ausschlaggebend für eine Niederlassung in Salzburg", so Michael Rechberger, Geschäftsführer der SalzburgAgentur.
Der Schwerpunkt der Salzburger Wirtschaftspolitik liegt mittelfristig im Ausbau der Branchencluster. Das Techno-Z beherbergt mehr als 100 Unternehmen im Bereich der Informations- und Kommunikationstechnik und hat sich zum größten Technologiezentrum Österreichs entwickelt. Darin angesiedelt ist neben der Fachhochschule Salzburg mit mehr als 1.000 Studenten im Bereich der Informations- und Kommunikationstechnik auch der Mediencluster Salzburg, der Kooperationen und Netzwerke von Unternehmen der digitalen Medien fördert, sowie der Holzcluster Salzburg. Der Aufbau von Stärkefeldern der Ernährungswirtschaft und im Bereich Tourismus sei in Planung, erklärt Rechberger weiter.
Salzburg käme auch eine bedeutende Stellung im Telekommunikationsmarkt zu: Durch die strategische Lage verbindet Salzburg West- und Ostösterreich sowie das benachbarte Deutschland und verfüge daher über das dichteste Datenhighway-Netzwerk in Österreich.
   
Sammeltaxi-Anrufzentrale dient Verkehrslawinenschutz
St. Pölten (nöwpd) - Während der nächsten 15 bis 20 Jahre wird sich in Ostösterreich der grenzüberschreitende Kfz-Verkehr mit den Nachbarstaaten Tschechien, Slowakei und Ungarn verdoppeln bis verdreifachen. Den Grenzübergang Drasenhofen z.B. werden dann 20.000 Autos pro Tag in Richtung Brünn passieren. Diese Zahlenprognosen stellte Niederösterreichs oberster Verkehrsplaner Friedrich Zibuschka in einem Interview mit dem Fachmagazin "Umwelt und Gemeinde". Fahren zur Zeit im Durchschnitt 800 Autos täglich über jede der Waldviertler Grenzübertrittstellen, werden es nach dem EU-Beitritt Tschechiens rund 2.000 sein. Das stelle zwar eine beachtliche Steigerung dar, es drohe aber "keine Verkehrslawine", wie Zibuschka betonte. "Wir bauen jetzt bereits vor, um gewappnet zu sein: 2004 wird der Spatenstich zur Errichtung der Nordautobahn erfolgen, 2006 wird man über die Ostautobahn bis Bratislava fahren können", kündigte der Verkehrsplaner an.
In den letzten zehn Jahren habe man 400 Millionen Euro in den Straßenbau investiert. Anzupacken gebe es freilich noch eine Menge, vor allem müsse der Straßenring um Wien geschlossen werden. "Finanzieren werden wir diesen Ring mit der Lkw-Maut, die ab 1. Jänner 2004 kommt und jährlich 580 Millionen Euro bringen wird. Damit werden die zweckgebundenen jährlichen Mittel für den Straßenbau verdoppelt", erklärte Zibuschka.
In den vergangenen zehn Jahren hat die Zahl der Kraftfahrzeuge in Niederösterreich um 35 Prozent zugenommen, wodurch der Verkehr auf den Hauptrouten um ein Viertel gestiegen ist. Während der nächsten 15 Jahre wird die Zahl der Pkw noch um weitere 15 Prozent wachsen, weil - nach Ansicht Zibuschkas - "jeder zwischen 18 und 80 mobil sein will und auch ein Auto haben wird". Begegnen möchte man dieser Herausforderung u.a. mit einem modernen Verkehrsleitsystem, das ab 2004 auf den Hauptverkehrsrouten installiert werden soll. Mit dessen Hilfe können die Lenker dann schneller auf geänderte Verkehrsverhältnisse, wie Unfälle, Baustellen oder Staus, reagieren.
Auch zum Autobusverkehr in Niederösterreich nahm Zibuschka Stellung. Derzeit würden die Busse oft mit zu geringer Auslastung fahren und sich daher nicht rechnen. Der Trend gehe jetzt in Richtung Sammeltaxis, was Leerkilometer vermeiden und damit Kosten sparen helfe. "Wir bereiten gerade eine landesweite Sammeltaxi-Anrufzentrale vor, die noch im Herbst den Gemeinden zur Verfügung stehen wird", teilte Zibuschka mit.
   
Nahversorger in Kärnten werden gestärkt
LH Haider und LHStv. Pfeifenberger starten Sonderprogramm
Klagenfurt (lpd) - Zur Stärkung der Nahversorger in Kärnten starten Landeshauptmann Jörg Haider und Wirtschaftsreferent LHStv. Karl Pfeifenberger ein Förder-Sonderprogramm. Ein diesbezüglicher Antrag soll am Dienstag (05. 11.) in der Sitzung der Landesregierung behandelt werden. Die Aktion ist vorerst auf zwei Jahre befristet. Die Finanzierung des Programmes soll im Wege der Sonderfinanzierung für Kleinunternehmen aus den dafür bereit stehenden Finanzmitteln in Höhe von 8,7 Millionen Euro erfolgen.
Haider und Pfeifenberger erwarten sich von dem Sonderprogramm wesentliche Impulse für die Kärntner Nahversorger sowie daraus resultierend eine weitere Stärkung vor allem des ländlichen Raumes. Gemeinsam mit den kürzlich beschlossenen Förderungen für Kärntens Klein- und Mittelbetriebe werde hier ein aktiver Beitrag zur Unternehmensdynamik und damit verbunden zur Arbeitsplatzsicherung geleistet, so Haider und Pfeifenberger.
Das Förderprogramm für Lebensmittel-Nahversorger soll rückwirkend ab 1. November für einen Zeitraum von zwei Jahren gelten. Als Förderungsinstrument sind alternativ die Gewährung eines nicht rückzahlbaren Zuschusses oder die Übernahme einer Ausfallsbürgschaft für ein zinsbegünstigtes Darlehen vorgesehen. Die Investitionen im Rahmen der Förderrichtlinien sollen mit maximal 20 Prozent der förderbaren Kosten unterstützt werden. Gefördert werden sollen auch Beratungsleistungen im Zusammenhang mit Neugründungen, Betriebsübernahmen, Kooperationen und innovativen Lebensmittelnahversorgerkonzepten.
Förderwerber können Kleinunternehmen sein, die im Lebens- und Genussmittelhandel ein Vollsortiment anbieten sowie Einzelhändler, die im Rahmen eines Fleischerei- oder Bäckereibetriebes eine Nahversorgerfunktion inne haben. Gefördert wird, wenn bei etwaiger Schließung des antragstellenden Unternehmens die Nahversorgung gefährdet wäre bzw. wenn es sich um innovative Maßnahmen im Falle von Neugründungen handelt. Damit soll das Ziel erreicht werden, dass die Lebensmittelnahversorgung in Kärnten nachhaltig aufrechterhalten und verbessert werden könne, so Haider und Pfeifenberger.
   
Voith erhöht Umsatz auf fast 300 Millionen Euro
St. Pölten (nöwpd) - Für die Maschinen- und Anlagenbauer von Voith in St. Pölten wird die künftige Einbindung der mitteleuropäischen Nachbarländer in den EU-Binnenmarkt "große Vorteile bringen", so Voith-Vorstandsdirektor Bernd Vogl im Gespräch mit dem NÖ Wirtschaftspressedienst.
Bei Voith habe man diese Entwicklung schon in den vergangenen Jahren wahrgenommen. Vogl sieht in den mitteleuropäischen EU-Kandidatenländern Polen, Tschechien, Slowakei, Ungarn und Slowenien "gute Möglichkeiten" - sowohl bei Papiermaschinen, aber auch in der Antriebs und Kraftwerkstechnik. Vogl: "Wir haben dort beste Referenzen, obwohl sich die Eigentümer und das Management früherer Kunden und Partner geändert haben." Aber auch neue Bezugsquellen werde der erweiterte Binnenmarkt dem St. Pöltner Unternehmen eröffnen. Chancen für Voith sieht Vogl im Kraftwerksbereich, wo es um die Stabilisierung der Netze geht, bzw. im Sektor der Regelungstechnik: "Gemeinsam mit unserem Partner Siemens können wir komplette Lösungen vom Wasser bis zur Steckdose anbieten." Zukunft habe aber auch das Verkehrswesen. Der Zug zur Schiene und eine stärkere Fokussierung auf den öffentlichen Verkehr werde kommen, ist der Manager überzeugt. Die Erfahrungen in der EU würden zum Handeln zwingen. Voith steuert für diesen Sektor vor allem Achsgetriebe, Gelenkwellen und hydrodynamische Antriebe bei. So wurden etwa die Verkehrsbetriebe von Lodz (Polen) mit Niederflurtriebwagen ausgestattet, in denen Voith-Getriebe stecken. Im Polnischen Markt konnte Voith in jüngerer Zeit auch mit Turbinen bzw. beim Umbau einer Kartonfabrik in Skwierzyna punkten. Vogl sieht zudem Bulgarien und Rumänien als Hoffnungs-märkte, ebenfalls den Mittleren Osten und auch Rußland, das ein hochinteressanter Markt zu werden verspreche, "sobald ein geordnetes Umfeld und höhere Stabilität nachhaltige Wachstums-ansätze zulassen". Voith wird heuer - exklusive Turbinenbau - rund 250 Millionen Euro Umsatz erreichen. Nach 237 Millionen Euro im Jahr davor. Der Turbinenbau wird nach mageren 17 Millionen Euro im vorigen Geschäftsjahr (Bilanzstichtag ist der 30. September) heuer 47 Millionen Euro einbringen.
Der Beschäftigtenstand am Standort St. Pölten ist mit 924 Mitarbei-tern (zuzügl. 26 Lehrlinge) leicht gestiegen - gegenüber 917 vor einem Jahr. Vogl sieht in der EU-Erweiterung keine unmittelbaren Auswirkungen auf die Beschäftigung. "Wir haben eine kapitalintensive Technologie, da stellt sich keine Standortfrage. Entscheidend ist die Effizienz." Es werde allerdings der Druck der Abnehmerländer steigen, verstärkt lokale Anbieter einzubinden. "Ich sehe das aber als eine Frage der Fairness", so Vogl. (au)
   
fix & save: Hödlmayr sorgt für Revolution bei Auto-Reparaturen
Schwertberg - Revolutionäre Reparaturmethoden, von denen bisher in erster Linie die Großkunden des oberösterreichischen Fahrzeuglogistik-Konzerns Hödlmayr International AG, also Importeure und Fahrzeughersteller profitiert haben, sollen nun allen Fahrzeughändlern und Autowerkstätten helfen, ihren Kunden ein besonders kostengünstiges Service anzubieten. Unter dem Markennamen "fix & save" bietet Hödlmayr in Österreich, Belgien, Ungarn, Tschechien und Slowenien diese Reparaturen kleiner Schäden auf breiter Ebene an. Damit kann jeder Autobesitzer von den bei Hödlmayr entwickelten oder verfeinerten Methoden zur Fahrzeugreparatur profitieren.
Dank völlig neuartiger Reparaturmethoden, die die Spezialisten von Hödlmayr entwickelt und verfeinert haben, sind Reparaturen von Blech, Lack, Kunststoff und Glas nunmehr für jeden Autofahrer zu konkurrenzlos günstigen Preisen möglich. Obendrein können diese Reparaturen ungewohnt rasch durchgeführt werden. fix & save nennt sich diese revolutionäre Angebotspalette von Hödlmayr International. Entwickelt hat Hödlmayr diese revolutionären Techniken zur Behebung von kleinen Schäden bei Neufahrzeugen im Auftrag von Autoherstellern, Importeuren und Händlern. Seit dem Jahr 2000 sind diese Techniken tausendfach erprobt.

Experten kommen sogar ins Haus
Nun bietet Hödlmayr dieses kostensparende System auf breiter Ebene an. Jede Kfz-Werkstätte und damit indirekt jeder Autofahrer kann diese Dienstleistung von Hödlmayr in Anspruch nehmen. Musste bisher ein Fahrzeugbesitzer oft tagelang warten, bis der Schaden an seinem Auto beseitigt ist, reicht dank "fix & save" nun die Zeit einer Kaffeepause. Dank einer ganzen Flotte von Spezialfahrzeugen kommen die Spezialisten von Hödlmayr für Reparaturaufträge gegen entsprechenden Kostenersatz sogar ins Haus.

Blechreparatur ohne Neulackierung
Bisher war die Reparatur jeder Delle im Blechkleid eines Autos gleichbedeutend mit einer kompletten Neulackierung des betroffenen Fahrzeugteiles. Mit dem System "Riola" (Richten ohne Lackieren) können nun Hagel- und Parkschäden rasch repariert werden. Der besondere Vorteil: der Originallack bleibt erhalten, die zeit- und kostenaufwändige Neulackierung entfällt. Bei dieser Reparaturmethode bringen speziell geschulte Hödlmayr-Spezialisten das beschädigte Blech mit eigens entwickelten Werkzeugen gefühlvoll wieder in seine ursprüngliche Form zurück. Die Riola-Methode eignet sich für Dellen bis 50 Millimeter Durchmesser und fünf Millimeter Tiefe.

Kratzer im Lack: kein großes Problem
Wenn lediglich der Lack durch Kratzer beschädigt ist, treten die Hödlmayr-Experten mit ihrer Technik "master paint" an. Dabei werden Kratzer sowohl im Lack, als auch auf beschichteten Teilen, wie Stoßstangen oder Kunststoff-Seitenteilen, mit einer speziellen Airbrush-Technik beseitigt. Auch auf diese Weise entfällt die aufwändige und teure Neulackierung, die bisher nötig war.

Interieur: neuer Glanz statt Neuteil
Auch Schäden, die an Kunststoffteilen, an Vinyl, Velour oder Leder entstanden sind, können die Spezialisten von Hödlmayr nunmehr problemlos beseitigen. Bisher war bei solchen Schäden ein kostspieliger Austausch des betroffenen Teiles nötig. Mit "master trim" werden nun die beschädigten Teile so repariert, dass man auch bei genauer Betrachtung keinen Unterschied zu einem Neuteil mehr erkennen kann. Das gilt auch für die Reparatur von Polsterbezügen.

Sogar Scheiben werden repariert
Ebenfalls teuer kamen bisher auch Steinschlagschäden und kleinere Risse in der Windschutzscheibe. Ein Austausch war so gut wie unvermeidlich. Fix & save bietet dank neuester Werkstoffe auch in diesen Fällen eine rasche, kostengünstige und vor allem nachhaltige Reparatur.
Kontaktadressen/Reparaturzentren, in denen die Reparaturen nach der Methode "fix & save" im Auftrag der Kunden (Händler, Werkstätten) durchgeführt und/oder angefordert werden können findet man unter http://www.fixandsave.com.