Chronik der Woche vom 29. 10. bis 04. 11. 2002

     
ÖBB: Startschuss für 2-gleisigen Lückenschluss der Tauern Südrampe
Am 30. Oktober begann der Streckenausbau Kolbnitz - Mühldorf - Pusarnitz
Kolbnitz (öbb) - Der Ausbau der Tauernbahn von Schwarzach St. Veit bis Spittal am Millstättersee zählt zu den bedeutendsten Infrastrukturprojekten der ÖBB. Nach der Inbetriebnahme der Kaponig- und Ochenigtunnel im Dezember 1999 startet jetzt der Lückenschluss im zweigleisigen Ausbau der Tauernbahn-Südrampe zwischen Kolbnitz und Lendorf. "Der Ausbau der Tauernbahn bringt sichere, schnelle und umweltfreundliche Mobilität für die Bahnkundinnen und -kunden", erklärt ÖBB-Planungschef Prok. DI Thomas Türinger. Und die Wettbewerbsfähigkeit der ÖBB steigt, denn "mit dem zweigleisigen Lückenschluss auf der Tauernbahn-Südrampe können wir die Geschwindigkeit und die Streckenkapazität entlang der Tauernachse, welche intergraler Bestandteil des PAN-Europäischen Korridors X ist, weiter ausbauen", so Türinger.
Tauernbahn-Südrampe, eine bautechnische Meisterleistung Die Tauernbahn-Südrampe ist gekennzeichnet von Stahlbeton-Bogenbrücken, deren erste und europaweit größte, die Pfaffenberg-Zwenberg-Brücke, schon 1971 fertig gestellt wurde. Gegenwärtig wird die letzte der insgesamt acht großen Bogenbrücken der bis zu 28 ‰ steilen Südrampe errichtet, die 102 m lange "Rottauergrabenbrücke", die sich vor dem Bahnhof Kolbnitz befindet.
Großer Bahnhof für Kärnten "Mit dem Spatenstich für die letzten acht Kilometer zweigleisigen Ausbau können wir die umfangreichen Arbeiten entlang der Tauernachse in Kärnten bis zum Jahr 2006 abschließen", freut sich ÖBB-Planungschef Prok. DI Thomas Türinger. Nicht nur der zweigleisige Ausbau, sondern auch umfangreiche Bahnhofsumbauten in Kolbnitz, Mühldorf/Möllbrücke und Pusarnitz sorgen für mehr Qualität im Bahnbetrieb. Das anspruchsvolle Bauvorhaben umfasst Brücken mit einer Gesamtlänge von über 170 m, sowie 500 m Stütz- und Futtermauern.
Lärmschutz für die Bevölkerung Im Zuge des zweigleisigen Ausbaues bekommen die MölltalerInnen optimalen Lärmschutz. Hochabsorbierende Lärmschutzwände reduzieren die Lärmimmissionen auf ein Mindestmaß und sorgen für mehr Lebensqualität der Anrainer. Parallel zur neuen zweigleisigen Bahnstrecke erfolgt die Errichtung von Begleitwegen, die auch zu einer besseren Erschließung der Hochgebirgsregion führt. Damit die Einschränkungen für die Bevölkerung während der Bauzeit möglichst gering gehalten werden, führen die für den Ausbau notwendigen Zufahrten an den Siedlungsgebieten vorbei.
Etappenweiser Ausbau bis 2006 Das erste Baulos umfasst neben der Brücke über den Rottauer-Graben auch den Bahnhofsumbau in Kolbnitz und rund 500 m Streckenausbau. Bis 2005 werden noch weitere sechs Baulose mit einer Gesamtlänge von rund acht Kilometern in Angriff genommen. Das Investitionsvolumen für das Gesamtbauvorhaben beträgt rund 87,7 Mio. Euro.
Korridore verbinden Der Spatenstich in Kolbnitz ist ein Meilenstein im Ausbau der europäischen Schieneninfrastruktur. Als Teil des PAN-Europäischen Korridors X, welcher Mittel- mit Südosteuropa verbindet, wird mit dem zweigleisigen Ausbau ein weiterer Kapazitätsengpass beseitigt. Derzeit arbeiten die ÖBB-Bauexperten von Planung & Engineering an drei verschiedenen Stellen der Tauernbahn. Neben dem Sicherheitsupgrading des Tauerntunnels wird auch die Strecke von Brandstatt über Loifarn bis zum Unteren Klammsteintunnel zweigleisig ausgebaut. Künftig wird die Tauernbahn mit Geschwindigkeiten bis zu 120 km/h befahrbar sein und genügend Kapazitäten für den nationalen und internationalen Schienenverkehr bieten.
Investitionsvolumen 1. Etappe: rund 7 Mio. Euro
Gesamtinvestitionsvolumen: rund 87,7 Mio. Euro
   
Bezirksjubiläum: "1000 Jahre Liesing"
Neue "Kultur-Servicestelle 23" (Tel.: 886 26 31/52), Ausstellung im Bezirksmuseum und andere Aktivitäten
Wien (rk) - Der 23. Wiener Gemeindebezirk, Liesing, feiert am 1. November, das 1000-Jahre-Jubiläum. Die erstmalige Erwähnung des Namens "Liezniccha" (slawische Bezeichnung für "Waldbach") ist in einer Urkunde von Kaiser Heinrich II. vom 1. November 1002 zu finden. Der Bezirksvorsteher des 23. Bezirkes, Manfred Wurm, kündigte in einem Gespräch mit der "Rathauskorrespondenz" vielfältige Aktionen für das Jubiläumsjahr an, wobei neben dem Rückblick auf die Vergangenheit ein Schwerpunkt bei der Zukunft liegen soll. Vereine, Kultur-Initiativen, Kunstschaffende und alle sonstigen Interessenten können ab sofort bei einer eigens eingerichteten "Kultur-Servicestelle 23" (Telefon: 886 26 31 Klappe 52, Montag bis Freitag: 9 bis 19 Uhr) Vorschläge für "Millenniumsprojekte" in Liesing einbringen.
Am Donnerstag, 7. November, um 19 Uhr, nimmt Bezirksvorsteher Wurm im Bezirksmuseum Liesing (23., Canavesegasse 24) die Eröffnung der Sonder-Ausstellung "1000 Jahre Liesing" vor. Mit Bildansichten, Texten, Plänen und weiteren Exponaten informiert die Schau bis Ende Februar 2003 über das Bezirksjubiläum. Nach Angaben der Ausstellungsgestalter werden einige bislang nicht gezeigte Stücke aus dem Museumsarchiv vorgestellt.

"Kultur-Servicestelle 23" koordiniert Projekte
Der neuen "Kultur-Servicestelle 23" obliegt die Koordination aller Aktionen im Jubiläumsjahr. Bezirksvorsteher Wurm strebt eine Beteiligung möglichst vieler Menschen bei den Aktivitäten im "Millenniumsjahr" an. Sämtliche Parteien im Bezirksparlament haben sich in einem Beschluss für die Einrichtung der "Kultur-Servicestelle 23" ausgesprochen. Diese Koordinationsstelle hat ihren Sitz im "Maurer Rathaus" (23., Speisinger Straße 256) und ist an Werktagen zwischen 9 und 19 Uhr unter der Rufnummer 886 26 31 Klappe 52 erreichbar. Frau Mag. Heide Liebhart hat ein offenes Ohr für Projektvorschläge aller Art. Zuschriften per E-Mail: liebhart@liesing.at.

Sonder-Ausstellung im Bezirksmuseum Liesing
Das Bezirksmuseum Liesing in der Canavesegasse 24 präsentiert ab Donnerstag, 7. November, 19 Uhr, in der Sonder-Ausstellung "1000 Jahre Liesing" eine Fülle interessanter Exponate. Zu den Schwerpunkten dieser Schau gehören Entwicklungen im Bereich des Liesingbaches wie auch das kontinuierliche Zusammenwachsen von acht alten Dörfern zum heutigen 23. Bezirk. Weniger erfreuliche Begebenheiten, darunter Hochwasser-Ereignisse im Verlauf der Jahrhunderte, werden nicht ausgespart. Bis Ende Februar 2003 sind die bezirkshistorischen Betrachtungen bei freiem Eintritt zu sehen.
Das Museum ist Mittwoch und Samstag von 9 bis 12 Uhr geöffnet, am Sonntag ist eine Besichtigung von 10 bis 12 Uhr möglich. An Feiertagen, während der Schulferien und generell im Juli/August bleiben die Schauräume geschlossen. Fernmündliche Anfragen zur Sonder-Ausstellung werden zu den Öffnungszeiten des Liesinger Bezirksmuseums unter der Rufnummer 869 88 96 beantwortet.

1000 Jahre Liesing - Aktionen für die Jugend
Auf Einladung des Bezirksvorstehers entwickeln die Liesinger Schulen eigenständige Projekte zum Thema "1000 Jahre Liesing". Eine entsprechende finanzielle Unterstützung durch Mittel aus dem Bezirksbudget ist gesichert. Eine große Video-Aktion für Mittelschulen - unter Anleitung von Profis gestalten Schüler einen Film über "ihre" Schule - sowie eine CD-Produktion (mit Beiträgen von Nachwuchsbands aus Liesing) sollen junge Leute zur eingehenden Beschäftigung mit dem 23. Bezirk, mit seiner Vergangenheit und vor allem mit der Zukunft, motivieren.
Noch heuer erscheint ein neues "Bezirksbuch" über Liesing. In der "Rathauskorrespondenz" wird von der Präsentation des Bandes und ebenso über weitere größere "1000 Jahre Liesing"-Projekte zeitgerecht berichtet.

Stadt- und Landesarchiv: Bach, Dorf, Stadt, Bezirk
Selbst das Wiener Stadt- und Landesarchiv beschäftigt die erste urkundliche Erwähnung des Liesingbaches. In der Ausstellung Bach, Dorf, Stadt, Bezirk - 1000 Jahre Liesing" wird natürlich die Bedeutung des einstigen "Waldbaches" ("Liezniccha") für das Siedlungsgeschehen dokumentiert. Die Schau verweist gleichfalls auf etliche Besonderheiten der acht Bezirksteile und vormaligen Orte Atzgersdorf, Erlaa, Inzersdorf, Kalksburg, Liesing, Mauer, Rodaun und Siebenhirten. Bis 31. Jänner 2003 wird die Liesing-Ausstellung im Foyer des Stadt- und Landesarchivs im Gasometer D (Eingang: Gasometer A) in Wien 11., Guglgasse, bei freiem Eintritt gezeigt. Die Schau ist Montag und Freitag zwischen 9 und 15 Uhr, sowie Dienstag, Mittwoch und Donnerstag von 9 bis 18 Uhr geöffnet.
   
Shinergy-Team kämpft für Österreich bei WM in Miami
Wien/Miami - Von 9. bis 11. November 2002 finden in Miami die Weltmeisterschaften im Open Taekwondo statt. Kämpfer verschiedener Kampfsportarten aus über 35 Nationen treten in spektakulären Kontakt-Kämpfen auf höchstem technischen Niveau gegeneinander an. Österreich ist mit 5 Shinergy-Kämpfern als Nationalteam vertreten.
Kampfsport-Weltmeister und Shinergy Gründer Ronny Kokert hat sein Dreamteam für diese WM zusammengestellt. Bereits seit mehr als 8 Monaten bereiten sich 5 Athleten in einem täglichen Intensiv-Training nach der Shinergy-Methode auf die Herausforderung vor.
Die Kämpfer repräsentieren eindrucksvoll den "Spirit von Shinergy": Körper und Geist werden in Einklang gebracht und im Mittelpunkt des Trainings steht der "Weg des Kriegers": Kampfkunst als Methode zur Entwicklung des individuellen Potentiales. Ganz nach der Devise: alle Kraft ist schon in uns!
Neben beinhartem Konditions- und Kampftraining nach der Zen-Methode, nehmen Meditationsübungen, Atem- und Energiearbeit eine zentrale Stellung in der Vorbereitung ein. Immerhin hat Ronny Kokert auf diese Art die Weltmeisterschaft 1998 im Bruchtest-Finale für sich entschieden.

Österreichs WM-Team in Miami
Markus Hrubesch: 29, Vizestaatsmeister Taekwondo/Schwergewicht +83kg
Denis Gasparik: 25, Staatsmeister Taekwondo, European Olympic Tournament, Bronze, Shinergy Master Instructor/Mittelgewicht -83kg
Tom Knöbl: 23, Taekwondo Staatsmeister, Internat. Medaillien, Shinergy Master Instructor/Weltergewicht -76kg
Jan Ranoewistatstro: 22, nationale Kampfsport-Medaillien, Shinergy Instructor/Leichtgewicht -70kg
Harald Seidl: 30, nationale Kampfsport-Medaillen/Federgewicht -64 kg
   
Nationalpark ist neue Visitenkarte der Steiermark
Eröffnung und Staatsvertragsunterzeichnung "Nationalpark Gesäuse"
Admont/Graz (lk) – Mit den Unterschriften unter den Staatsvertrag haben Umweltminister Mag. Wilhelm Molterer und Landeshauptmann Waltraud Klasnic den „Nationalpark Gesäuse“ bei einem großen Festakt am vergangenen Wochenende offiziell aus der Taufe gehoben. „Der Nationalpark soll nicht nur die Erhaltung der Lebensräume garantieren, sondern auch durch Forschung und Biotop-Management die Lebensbedingungen bedrohter Arten verbessern“, unterstrich Landeshauptmann Waltraud Klasnic. Das verstärkte Erleben der Natur und Kultur des Gesäuses sei erklärtes Ziel der Nationalparkidee. Die 12.500 Hektar große Anlage soll zu einer neuen „Visitenkarte der Steiermark werden“, betonte LH Klasnic. Sie dankte den Ministern Dr. Martin Bartenstein und Mag. Wilhelm Molterer sowie den Landesräten Dr. Gerhard Hirschmann und Erich Pöltl.
Mit der Gründung des Nationalpark-Vereins im Jahr 1998 hatten die konkreten Planungen begonnen, erklärte Geschäftsführer Hans-Peter Scheb. Der Nationalpark-Gesäuse umfasst die Gemeinden Weng, St. Gallen, Johnsbach, Landl, Hieflau sowie Admont und besteht aus einer Natur- und einer Bewahrungszone. Im streng geschützten ersten Abschnitt wird unberührte Naturlandschaft erhalten, im zweiten Teil werden bestimmte, bestehende Nutzungen, wie die Almwirtschaft, durch den Menschen bei Erhaltung des Pflanzen- und Tierbestandes zugelassen.
Die Errichtungskosten betrugen 1,1 Millionen Euro. Für den jährlichen Betrieb verpflichteten sich Bund und Land in dem am Wochenende unterzeichneten Staatsvertrag je eine Million Euro zur Verfügung zu stellen. Für Investitionen werden Bund und Land eine Einmalzahlung von je einer Million Euro in den nächsten Jahren aufbringen. Ein beträchtlicher Teil der Errichtungskosten soll über die Einnahmen aus dem Natur- und Erlebnistourismus wieder in die Region fließen. Dazu gehören zahlreiche Sportkletterrouten und vieles mehr.
   
Weihnachtsbaum für Wien kommt am 5.November
Wien (rk) - In einer Woche kommt der Weihnachtsbaum für den Rathausplatz. Die 28 Meter hohe und rund 100 Jahre alte Fichte stammt aus dem Gebiet der Stadtgemeinde Pinkafeld und wird am Dienstag, 5. November um 17 Uhr (anstatt wie ursprünglich vorgesehen um 10 Uhr) auf dem Rathausplatz aufgestellt.
Die feierliche Illuminierung des Baumes am Samstag, 16. November, findet um 17.30 Uhr im Rahmen des Festaktes auf dem Rathausplatz statt, bei dem auch der Christkindlmarkt eröffnet wird. Die Ansprachen der Landeshauptleute von Burgenland und Wien, Hans Niessl und Dr. Michael Häupl, werden von der Musikkapelle Pinkafeld und der Gardemusik Wien musikalisch begleitet.
   
Linzer Jugendstilpark unter Denkmalschutz
Linz (mag) - Der Park am Linzer Bauernberg wurde in eine Liste der wichtigsten denkmalschutzwürdigen Gärten und Parkanlagen Österreichs aufgenommen. Das Gebiet wird begrenzt von den Straßenzügen Auf der Gugl, Roseggerstraße, Sandgasse, Kellergasse und Bockgasse. Es umfasst den öffentlichen Park und das zum Eigentum der OÖ Landwirtschaftskammer zählende Gelände der ehemaligen Hatschekvilla. Die gesamte Anlage ist ein öffentlich zugänglicher historisch gewachsener Grünraum und damit ist der Bauernberg als typischer Jugendstilpark einzigartig in Österreich.
In einem Gutachten von Dipl.-Ing.in Elisabeth Lehner (Büro Winkler Landschaftsplanung Amstetten) wurde erstmals die Geschichte und der Bestand dieser Linzer Grün- und Erholungsanlage dokumentiert. Im Auftrag der Stadt und des Bundesdenkmalamtes enthält das Gutachten ein Pflegekonzept, um die Anlage als lebendiges Beispiel der Gartenkultur um 1900 zu erhalten. Gleichzeitig versucht die Expertise den heutigen Bedürfnissen und Pflegeressourcen gerecht zu werden.
   
Veranstaltungen am Nationalfeiertag - ein voller Erfolg !
Wien (bmlv) - Mehr als eine halbe Million Menschen hatten sich am Samstag (26. 10.) allein auf dem Heldenplatz eingefunden um ihr Interesse und ihre Solidarität dem Bundesheer gegenüber zu bekunden. Auch bei den zwei anderen Veranstaltungen in Innsbruck und Mautern informierten sich viele zehntausende Österreicher über Fragen der Landesverteidigung. Diese Veranstaltung ist damit, nach dem Wiener Donauinselfest, der zweitgrößte Event in Österreich.
Eröffnet wurde die Veranstaltung in Wien durch die Angelobung von 1.100 Rekruten. Bundespräsident Klestil warb dabei um Unterstützung für das Heer: "Die Menschen dieses Landes haben ein Recht darauf, in Sicherheit und Frieden zu leben. Geben wir dem Bundesheer auch in der Zukunft die Chance, dafür zu sorgen".
Verteidigungsminister Herbert Scheibner dankte zunächst den zahlreichen Besuchern. Sie legten mit ihrem Besuch ein "klares Bekenntnis zur Landesverteidigung, zur Sicherheit des Landes, zu ihrem und unserem Bundesheer" ab. Weiters hoffe er „in Hinkunft auf einen nationalen Konsens, wenn es darum gehe, dem Heer die nötige Infrastruktur und Mittel zur Verfügung zu stellen, um seine Aufgaben zu erfüllen.“
Großen Anklang fanden wie jedes Jahr die Leistungsschauen des Bundesheers, die heuer in Wien, Mautern und Innsbruck abgehalten wurden. Das Interesse der Besucher galt vor allem den Panzern und Hubschraubern des Bundesheeres. Vor allem vor letzteren bildeten sich lange Schlangen von Schaulustigen, welche die Fluggeräte auch von innen besichtigen wollten. Unumstrittene Publikumslieblinge waren allerdings die neuen "Black Hawk"-Hubschrauber, die nicht nur von außen, sondern auch von innen besichtigt werden konnten.
Auch in Innsbruck, auf dem Gelände rund um das Olympia-Eisstadion und Tivoli neu veranstaltete das Bundesheer eine Leistungsschau unter dem Motto "Kompetent in Sachen Sicherheit". Gemeinsam mit vielen Institutionen und Organisationen, die sich um die Aufrechterhaltung der Sicherheit bemühen, konnte den interessierten Besuchern ein abwechslungsreiches Programm geboten werden. Nach offiziellen Schätzungen kamen rund 75.000 Gäste.
Landeshauptmann Dr. Wendelin Weingartner unterstrich in seiner Ansprache die Notwendigkeit des Bundesheeres und forderte eine entsprechende finanzielle Ausstattung. Gleichzeitig bedankte er sich für alle bis jetzt bewältigten Einsätze, die seitens Militärkommando Tirol bestmöglich zum Wohle des Volkes abgewickelt wurden.
Der Militärkommandant von Tirol, Brigadier Herbert Bauer in einer ersten Stellungnahme: "Die Bemühungen haben sich gelohnt, die Rückmeldungen der Besucher rechtfertigen eine derartige Veranstaltung".
Neben dem großen Interesse der österreichischen Bevölkerung gab es noch einen weiteren Grund zu feiern. Oberstleutnant Roland Kleinpaul von der Fliegerdivision des Bundesheeres schaffte es in 24 Stunden 211,3 km am Laufband zu laufen. Mit dieser Leistung hat er den bestehenden Weltrekord von 210 km eingestellt und ist neuer Weltmeister am Laufband. Eine Eintragung in das Guinnessbuch der Rekorde ist ihm somit sicher.
   
Großer Erfolg des oberösterreichweiten Zusammenräumens
Über 10.000 Oberösterreicher beteiligten sich am landesweiten Sammeltag
Linz (lk) - Ein großer Erfolg wurde der landesweite Sammeltag unter dem Motto "Oberösterreich hält zusammen. Oberösterreich räumt zusammen" am 26. Oktober 2002. In den 80 oö. Gemeinden, die sich an diesem "Tag der Flutmüllräumung" beteiligten, kamen über 10.000 Menschen, um mitzuhelfen verbliebene Reste der Hochwasserflut einzusammeln.
In allen Gemeinden standen an vorderster Front die Freiwilligen Feuerwehren, das Rote Kreuz und die verschiedenen örtlichen Vereine und Organisationen. Mit dabei auch oftmals ganze Schulklassen und Jugendgruppen, aber auch Stammtischrunden und viele Familien.
Unterstützt wurde dieser Aktionstag in den Gemeinden von 200 Soldaten des Bundesheeres, die über Anforderung der Gemeinden in Enns, Leopoldschlag und St. Gotthard im Mühlkreis im Einsatz waren.
Auch über 300 freiwillige Helferinnen und Helfer, in deren Gemeinden kein Sammeltag durchgeführt wurde, stellten sich "grenzüberschreitend" anderen Gemeinden zur Verfügung und halfen mit, Schwemmgut und Abfall einzusammeln.
Im Rahmen dieses "Aufräumtages" wurden nach einer ersten Abschätzung insgesamt über 400 Tonnen Müll gesammelt. Neben jenen Abällen, die mittels Müllsäcken eingesammelt werden konnten, wurden auch hunderte Altreifen, Metallgegenstände, Plastikbehälter, alte Kleidungsstücke, Möbel und vor allem Schwemmholz entdeckt und weggebracht.
Vom Land Oberösterreich wurden den 80 teilnehmenden Gemeinden in den vergangenen Tagen insgesamt 20.000 Müllsäcke für diese Aktion kostenlos zur Verfügung gestellt. Die vollen Müllsäcke sowie die anderen gesammelten Abfälle wurden in den meisten Fällen mit Gemeinde- und Feuerwehrfahrzeugen noch am Samstag zu den Altstoffsammelzentren gebracht, von wo sie nächste Woche einer geordneten Entsorgung zugeführt werden.
"Ich danke namens der gesamten Landesregierung, insbesondere auch namens meiner Stellvertreter Hiesl und Dipl.-Ing.Haider sowie LR Dr. Achatz, allen Landsleuten, die bei dieser Aufräumaktion mitgeholfen haben, für ihren Einsatz. Dieser Aktionstag ist ein wertvoller Beitrag, um in den vom Hochwasser betroffenen Gebieten wieder jene Landschaften entstehen zu lassen, die wir vor dem August gekannt haben. Der Tag der Flutmüllräumung ist aber auch ein Beitrag, das Zusammengehörigkeitsgefühl in der Gemeinde weiter zu vertiefen", so Landeshauptmann Dr. Josef Pühringer, der selbst in der Gemeinde Allhaming mit dabei war. Der Landeshauptmann bedankt sich insbesondere bei den Feuerwehren, beim Rotem Kreuz, dem Bundesheer, dem Landesabfallverband, der LAVU und den Gemeindebediensteten für ihre tatkräftige Mithilfe. "Ein ganz großes Dankeschön gebührt aber auch den vielen Vereinen und Organisationen und jedem einzelnen Helfer, die heute mitgewirkt haben", erklärt Dr.Pühringer.
   
Tiroler Skilehrer-Nachhilfe im Land der Grizzlies
Innsbruck/Ottawa - Dass Tirol in Sachen Skisport nach wie vor ranghöchster Kompetenzträger ist, beweist eine schmeichelhafte Einladung an den Tiroler Skilehrerverband (TSLV) am Rande der jüngsten ISIA-Tagung (International Ski Instructors Association) in Argentinien.
Der Kanadische Skilehrerverband hat an TSLV-Präsident Richard Walter die offizielle Bitte gerichtet, im Dezember dieses Jahres Tiroler Demonstratoren nach Tremblant/Kanada zu entsenden, um dort im Rahmen der kanadischen Skischulleiterfortbildung das international hochangesehene Skilehrerausbildungswesen „made in Tirol“ zu präsentieren. Zum Einsatz soll dabei auch eine im Bereich Ausbildungswesen neu entwickelte, richtungsweisende Lehr-CD-Rom kommen, mit der Tirols Skilehrer erneut eine Vorreiterrolle übernommen haben.
Bereits im Vorjahr wurde bei der internationalen Wintersportmesse „China Ski Tech 2001“ in Peking ein hochinteressantes Beziehungsgeflecht zwischen Tirol und China auf Schienen gesetzt: Auch im Reich der Mitte sollen Tiroler Skilehrer quasi Nachhilfe beim Aufbau eines professionelles Skilehrerwesens nach Tiroler Vorbild geben.
Der Tiroler Schilehrerverband feiert in diesen Tagen übrigens sein 70-jähriges Jubiläum.