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Dreharbeiten zum ORF-Psychothriller "Ausgeliefert" auf Hochtouren Josefstadtmimin Maria Köstlinger als Mörderin: "Meine erste große Filmrolle" Wien (orf) - Seit 8. Oktober 2002 laufen in Wien und Niederösterreich die Dreharbeiten zum ORF-Psychothriller "Ausgeliefert" auf Hochtouren: Für die attraktive Josefstadtmimin Maria Köstlinger, die in der österreichisch-schweizerischen TV-Koproduktion eine vorzeitig entlassene Mörderin spielt, sind die Tage der Nervosität endlich vorbei. Grund dazu hatte die Wienerin alle mal, denn schließlich ist die Rolle der psychopathischen Ex-Gefangenen Cornelia Steinweg ihre erste Hauptrolle in einem Film. Ihren Gegenpart - einen Gefängnispsychologen, den sie zum Mittelpunkt ihrer krankhaften Liebe macht - spielt der österreichische "Tatort"-Kommissar Harald Krassnitzer. "Diese Rolle ist eine ungeheure Herausforderung für mich, weil sie sehr spannend ist und sehr viele Facetten hat", erzählt Maria Köstlinger im Rahmen eines Pressetermins am Set im niederösterreichischen Pressbaum, der gestern, am Mittwoch, dem 30. Oktober, stattfand. "Ich hatte große Angst davor, aber die hat sich langsam gelegt. Besonders gefürchtet hab ich mich vor einer sehr intimen Szene mit Harald Krassnitzer, die wir aber schon hinter uns gebracht haben. Was mir die ganze Sache sehr erleichtert hat, sind der tolle Regisseur Andreas Prochaska und das großartige Team, die mich sehr unterstützt und auch geschützt haben. Andreas arbeitet sehr ruhig und geht mit viel Liebe und Geduld an alles heran. Und er lässt es zu, dass man seine Persönlichkeit einbringt", streut Köstlinger dem Filmemacher Rosen, der sich schon vor seiner ersten großen Regiearbeit, dem Kinofilm "Die 3 Posträuber", als Cutter zahlreicher Haneke-Filme einen Namen machte. Mit Andreas Prochaska hat Maria Köstlinger bereits einmal zusammengearbeitet: In einer Folge der Krimiserie "Sinan Toprak ist der Unbestechliche" spielte sie unter seiner Regie eine Episodenhauptrolle. So kam es auch, dass Prochaska sie für die Hauptrolle in "Ausgeliefert" vorschlug: "Dennoch hab ich ein ganz normales Casting durchgemacht, das ich zum Glück für mich entscheiden konnte", freut sich die junge Filmschauspielerin, die seit 1997 mit Burgstar und Filmschauspieler Karlheinz Hackl verheiratet ist und mit ihm auch eine bald zweijährige Tochter hat. Zum ersten Mal mit Ehemann Hackl vor der Kamera Nicht nur die Hauptrolle der Cornelia Steinweg ist für Maria Köstlinger ein Debüt, auch das Zusammenspiel mit Ehemann Karlheinz Hackl vor der Kamera ist eine Premiere. Hackl spielt den Leiter der Haftanstalt, aus der Steinweg vorzeitig entlassen wird: "Im Theater haben wir ja schon öfters zusammengearbeitet, was sehr gut funktioniert hat. Mein Mann inspiriert mich sehr und natürlich hilft er mir bei dieser Rolle. Wir sind gemeinsam das Drehbuch durchgegangen und haben alles besprochen", erzählt Köstlinger. In Schwebe zwischen Traum und Wirklichkeit Aufgrund einer Fehlentscheidung des Gefängnispsychologen Michael Trenk wird die zu zwölf Jahren verurteilte Mörderin Cornelia Steinweg schon nach acht Jahren vorzeitig entlassen. "Cornelia ist keineswegs auf das Leben außerhalb des Gefängnisses vorbereitet. Sie ist fixiert auf den Menschen, der der Mittelpunkt in ihrem Gefängnisleben war, auf ihren Therapeuten. Für Cornelia gibt es nur einen Weg mit ihm", beschreibt Maria Köstlinger ihren Filmpart. "Sie versucht, dem Arzt immer näher zu kommen und ihr Ziel mit den unterschiedlichsten Mitteln zu erreichen. Sie schwebt zwischen Traum und Wirklichkeit und gerät letztendlich in ein Rad, aus dem sie nicht mehr herauskommt", so Köstlinger. Bedrückende Szenen im Gefängnis Als die schwierigste und anstrengendste Szene der bisherigen Dreharbeiten bezeichnen sowohl Maria Köstlinger als auch Filmkollege Harald Krassnitzer eine gemeinsame Liebesszene. Doch auf das Gemüt hat den beiden auch der Dreh in den Justizanstalten Josefstadt und Stein geschlagen: "Ich hatte mehrere Aufnahmen mit meinen Kolleginnen Maresa Hörbiger und Ina Halmagyi, die auch Haftinsassinnen spielen", berichtet Köstlinger. "Und wenn die Zellentür auch nur für die Kamera hinter einem zugeht, bekommt man ein bisschen das Gefühl dafür, was es bedeutet hinter Gittern zu sein. Für mich war es sehr beklemmend und depressiv und letztendlich dennoch schwer vorstellbar, was es heißt, acht lange Jahre im Gefängnis zu sitzen." Dieser Meinung schließt sich Kollege Harald Krassnitzer an: "Dieser Dreh hat uns alle sehr erschüttert. Denn wenn man diese Zellen sieht, die nur wenige Quadratmeter groß sind und in denen dann drei bis vier Menschen auf engstem Raum zusammenleben müssen, mit nicht mehr als einem Bett, einem Kasten, einem Sessel, einem Tisch, einer WC-Schüssel und einem vergitterten Ausblick, wenn man sich das alles visualisiert, dann realisiert man erst, dass diese Form der Bestrafung das Schlimmste ist, was es gibt", meint Krassnitzer. ORF-Sendetermin 2003 Schon bald haben Maria Köstlinger und Harald Krassnitzer ihr Arbeitspensum geleistet: Die Dreharbeiten zu "Ausgeliefert" sind noch bis 7. November 2002 geplant. Im ORF ist die Koproduktion von ORF und SF DRS, die von der Wiener Allegro Film hergestellt wird, 2003 zu sehen. An der Seite von Köstlinger und Krassnitzer spielen in weiteren Hauptrollen Michou Friesz als Gefängnispsychologin, Ina Weisse und die sechsjährige Sanna Lu Una Seiz als Familie des Psychologen Trenk sowie der bereits erwähnte Karlheinz Hackl in der Rolle des Gefängnisleiters. Das Drehbuch zum Film hat der Linzer Schriftsteller und Psychotherapeut Thomas Baum verfasst. |
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Non-Stopp-Kino Die Austria Wochenschau 1967 - 1970 Wien - Die Austria Wochenschau war seit ihrer Gründung 1949 zentraler Bestandteil jeder Filmvorstellung. Als damals aktuellstes Bildmedium trug sie dem dem Bedürfnis nach Orientierung und Selbstversicherung innerhalb des neuen Staates Rechnung und konstituierte damit das Bild und die Identität der 2. Republik nachhaltig in der breiten Öffentlichkeit. Zur Blütezeit des Kinos gab es zudem eigene Non-Stopp-Kinos. Dort konnte man die neuesten Ausgaben der Wochenschau zusammen mit einem Kurz- und Werbefilmprogramm - so quasi in einer Endlosschleife präsentiert - sehen. Bis 1982 wurde die klassische Austria Wochenschau produziert und oft in über 100 Kopien österreichweit vertrieben. Das größtenteils erhaltene Archiv der Austria Wochenschau, ein zentraler Quellenbestand zur österreichischen Zeitgeschichte, wird heute vom Filmarchiv Austria verwaltet. Dabei werden die wichtigsten Dokumente und die interessantesten Beiträge dieses bedeutenden österreichischen Nachkriegsmediums in Form von Jahresvideos veröffentlicht. Anlässlich der Präsentation von vier neuen Ausgaben der Jahresvideos 1967, 1968, 1969 und 1970 mutiert das Metro Kino zwei Tage lang zu einem klassischen Non-Stopp-Kino. Neben Austria-Wochenschau-Beiträgen der Jahre 1967 - 1970 werden Werbefilme, Kurzfilme und Kinotrailer gezeigt. Immer wieder in neuen Variationen durchmischen sich dabei Formate und Formen eines in der seriellen Kompilation reizvollen Gebrauchskinos. Die vermittlungsästhetische Anmutung der scheinbar endlos ineinander verwobenen Kurzformate Wochenschau, Werbefilme, Trickfilme und Trailer verortet die Wochenschaukinos dabei als mediale Zwischenphase auf dem Weg zum Fernsehen und dem heute üblichen 24-Stunden-Programmen von CNN und Co. Insofern bringt Non-StopP-Kino Film- und Kinogeschichte fast vollständig zur Deckung. Als Ergänzung dazu gibt es eine kleine Begleitausstellung zur Austria Wochenschau im Foyer sowie die Möglichkeit, an einem eigens installierten Benützerterminal die "Moving Image Data Base", die Wochenschau-Datenbank inklusive einiger Bewegt-Bild-Beispiele auf Knopfdruck abzurufen. Eröffnung: 4. November 2002, 19.30 Uhr, Metro Kino, 5. und 6. November 2002, 10.00 bis 22.00 Uhr, Metro Kino; http://www.filmarchiv.at/wochenschau |
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Grenzüberschreitendes "Land im Bild" EuRegio TV-Magazin wird am Samstag, 2. November, auf SAT 1 und TW1 erstmals ausgestrahlt Salzburg (lk) - Die EuRegio Salzburg – Berchtesgadener Land – Traunstein hatte sich im Frühsommer dieses Jahres entschlossen, einen Pilotfilm für ein EuRegionales, grenzüberschreitendes Infotainment TV-Magazin aus Salzburg und Bayern in Auftrag zu geben. Dieser Pilotfilm, der von Ernst R. Wasner produziert wurde, ist nun fertig und wird am Samstag, 2. November, um 16.00 Uhr, auf SAT 1 im Bayernjournal sowie um 19.15 Uhr auf TW 1, dem Freizeit-, Sport- und Wetterkanal des ORF, als neue Fernsehsendung „Land im Bild" grenzüberschreitend ausgestrahlt. Es sei gelungen, mit diesem Pilotfilm Fernsehen aus der Region für die Region zu machen, fasste Produzent Wasner das Hauptanliegen der Sendung zusammen. Der Zuseher erhalte auf unterhaltende Art und Weise interessante Informationen aus und über die gemeinsame bayerisch-salzburgische Region. Dabei kommen aktuelle Themen und Ausflugstipps ebenso zur Sprache wie die Wirtschaft, Nachbarblicke oder das wichtige Thema Gesundheit. Hauptanliegen der EuRegio sei es, mit diesem Pilotfilm zum einen eine Initialzündung für die Produktion einer frei zu finanzierenden und möglichst mehrjährigen Serie zu geben, zum anderen aber über das Medium Fernsehen auch einen Beitrag zur grenzüberschreitenden Bewusstseinsbildung zu leisten, hob EuRegio-Geschäftsführer Steffen Rubach hervor. Die Bilder der neuen Sendung werden informieren, sie werden anregen und sie werden vor allem auch emotionalisieren, sind sich Wasner und Rubach einig. |
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TW1: "art corner", das Kunst- und Kulturmagazin, am 30. Oktober 2002 Wien (orf) - Kunst muss nicht "verstaubt", nicht "abgehoben" sein. Kunst kann unterhalten, und "art corner" zeigt, wie und wo. Das Magazin liefert kurz, prägnant und in einem jungen, flotten Stil alle Infos, die für den Besuch einer Ausstellung, eines Musicals oder eines Events gebraucht werden. Das TW1-Kunst- und Kulturmagazin "art corner" mit Moderator Manuel Horeth zeigt in der Ausgabe am Mittwoch, dem 30. Oktober 2002, um 22.15 Uhr in TW1 folgende Themen: East meets West Das Shanghai Art Museum kuratiert im Künstlerhaus in Wien die Ausstellung "Osten trifft Westen - Zeitgenössische Kunst aus China", die den Besuchern einen umfassenden Querschnitt aktueller Kunstpositionen aus China zeigen soll. "art corner" war bei der Eröffnung dieser Ausstellung mit dabei um einen ersten Blick auf diese fernöstliche Kunst zu werfen. Nähere Infos unter http://www.kuenstlerhaus.at. Bolero Mit Bolero präsentiert das Ballet Teatro Espanol ein Tanzerlebnis mit ausgewählten Meisterwerken von Rafael Aguilar. Bis heute, über seinen Tod im März 1995 hinaus, gehört Rafael Aguilar zu den größten Choreografen seiner Heimat. Er präsentierte seine Schöpfungen auf den großen Bühnen der Oper in Paris-Bercy oder an der Scala in Mailand. Mit Bolero gastiert er jetzt im Wiener Ronacher - und "art corner" war bei der Premiere mit dabei. Infos finden unter http://www.vbw.at. Elvis-Presley-Story Anlässlich des 25. Todestags von Elvis Presley produziert Andy Lee Lang eine brandneue musikalische Revue. Hits aus drei Jahrzehnten wie "Heartbreak Hotel", "Are You Lonesome Tonight" bis "Suspicious Minds" erinnern an die Meilensteine der größten Musiklegende der Welt. Mit Geschichten und Anekdoten bietet Andy Lee Lang Einblick in das Leben des King. "art corner" hat diesen Event unter die Lupe genommen. Karten und Infos gibt es unter http://www.wiener-metropol.at. Die Ausstrahlung von TW1 erfolgt unverschlüsselt und gebührenfrei - europaweit. Der Empfang erfolgt direkt über Astrasatellit 1G mit einem Digitalreceiver, über Kabel sowie weltweit über Internet unter http://www.tw1.at. |
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