Vermischtes und Internet
der Woche vom 29. 10. bis 04. 11. 2002

     
Apostolische Bibliothek des Vatikans geht online
Rom (pte) - Der Vatikan hat in einem gemeinsamen IT-Projekt mit dem US-Konzern Hewlett-Packard (HP) den Online-Zugriff auf die Apostolische Bibliothek ermöglicht. Über eine neu geschaffene Rubrik auf der offiziellen Website des Vatikans seien zahlreiche Bücher, Manuskripte und Verzeichnisse erstmals einem breiten Publikum zugänglich. Bisher konnten nur Experten und Wissenschaftler die Werke in Augenschein nehmen. HP stelle im Rahmen des Projekts dem Heiligen Stuhl die IT-Infrastruktur sowie Drucker und Bildbearbeitungssoftware zur Verfügung, teilte der Konzern heute, Donnerstag, mit. HP ist bereits seit beinahe zehn Jahren für die Netzanbindung des Vatikans verantwortlich.
Die Apostolische Bibliothek des Vatikans wurde von Papst Nikolaus V. gegründet, der von 1447 bis 1455 in Amt und Würden war. Sie umfasst heute etwa 1,6 Mio. historische und moderne Bücherbände aus den Fachbereichen Paläographie (Wissenschaft von Formen und Mitteln der Schrift im Altertum), Geschichte, Kunstgeschichte, klassische Literatur und Philologie. Außerdem finden sich in der Sammlung 8.300 Einblattdrucke aus der Zeit vor 1500 (so genannte Inkunabeln), 150.000 Manuskripte und Verzeichnisse, 300.000 Münzen und Medaillen sowie mehr als 100.000 sonstige Drucke.
   
Interaktiver Billardtisch für perfekten Stoß
Trainer "James" führt durch das Spiel
London (pte) - Forscher der Aaborg Universität in Dänemark haben einen interaktiven Billardtisch mit Laser konzipiert. Der "magische" Tisch weist auf den besten Stoß hin. Bei Bedarf gibt der virtuelle Coach "James" auch Trainingsstunden, berichtet das Fachblatt New Scientist.
Der von Wissenschaftlern um Lars Bo Larsen entwickelte Billardtisch überwacht die Ballposition mit einer Kamera und verwendet den hellen Punkt eines sich bewegenden Laserstrahls, um dann den besten Stoß vorzuschlagen. Gleichzeitig wird dem Spieler gezeigt, warum z.B. ein Fehlstoß passierte. Der Tisch ist mit einem Computer verbunden, auf dem Bildschirm ist der Kopf von "James" zu sehen. Der Computer steuert Spiegel, die den Laser ausrichten. Der Laser befindet sich in einer Einheit, die auf der Decke über dem Tisch angebracht ist, erklärte Larsen kürzlich auf der International Conference on Multimodal Interfaces in Pittsburgh.
Bei einer "James"-Trainingssitzung müssen Spieler die Kugeln auf bestimmten Stellen positionieren. Die Plätze werden durch Laser gezogene Kreise angezeigt und zwar für jeden Trainingsstoß, der getätigt wird. Die Laserstrahlen sind dabei schnell genug, um beim Spieler die Illusion von skizzierenden Kreisen sowohl von der Ausgangsposition der Kugel als auch von den Linien, denen er folgen sollte, zu erwecken. Nach dem Stoß skizziert der Laser die Bahn der Kugel und vergleicht diese mit jener, die der Spieler eigentlich verfolgen hätte sollen. Der laut Angaben der Entwickler "immer freundliche" James bewertet das Spiel. Derzeit ist der virtuelle Trainer noch nicht programmiert, um über Fehler Witze zu machen. "Spieler finden es nicht unnatürlich, mit James zu sprechen", ergänzte Larsen. Billard-Profis sind vom "magischen Tisch" dennoch nicht beeindruckt. Unabhängig davon wie gut das System die Stoßbahn analysiert, könnte einigen Spielern bei einer völlig falschen Haltung nie geholfen werden.
   
PS2 ist Königin der Konsolen
Analyse sieht Sony bis 2006 an der Spitze
Scottsdale (pte) - Der Konsolenkrieg ist ganz eindeutig zu Gunsten der Playstation 2 (PS2) von Sony entschieden. Zu diesem Ergebnis kommt eine aktuelle Analyse des Hitech-Marktforschers In-Stat/MDR. Demnach hat Sony am 19. September 2002 weltweit die 40-Millionste PS2 verkauft und ist damit unumstrittener Marktführer. Der GameCube von Nintendo und Microsofts Xbox kämpfen um Platz zwei. Diese haushohe Führung von Sony werde in dieser Konsolengeneration auch nicht mehr gefährdet. In der ab 2005 kommenden Generation werde das Online-Spielen eine entscheidende Rolle spielen. Die Entthronung des Champions Sony werde aber auch dann eine schwierige Herausforderung sein.
Die beiden Konkurrenten können Sonys PS2 laut In-Stat/MDR gemessen an den Verkaufszahlen nicht das Wasser reichen, sie ist die sich am schnellsten verkaufende Konsole seit ihrem Launch im Jahr 2000 in Japan. Damit hat sie dem GameCube und der Xbox ein Jahr voraus, aber der Erfolg beruht auch auf anderen Faktoren. So kann die PS2 auf das Spielerlebnis des Vorgängermodells verweisen und hat dadurch bereits eine Fangemeinde. Zudem sei die Marketingorganisation von Sony eine der besten in diesem Geschäft. Dem GameCube wird für 2003 ein Boom prophezeit, wenn Nintendo seine Software-Titel auf den Markt bringt.
Der Kampf um den Konsolenthron werde erst in der nächsten Generation wieder aufflammen. Das Geschäft mit Computer- und Konsolenspielen sei schon jetzt ein "Big Business", so Brian O´Rourke, Chefanalyst bei In-Stat/MDR. Bis 2006 werde die Einführung von Online-Gaming durch alle drei Konsolenhersteller den Markt aber deutlich verändern und auch noch einmal pushen. Bis dahin werden etwa 120 Mio. PS2 rund um den Globus verteilt sein.
Die Zeit bis zum Launch der dritten Konsolengeneration sei für Sony, Nintendo und Microsoft eine Experimentierphase für Online-Spiele. Laut In-Stat/MDR sind beinahe die Hälfte aller für die Analyse Befragten an Online-Spielen für Konsolen interessiert. Von diesen seien mehr als die Hälfte bereit, monatlich fünf Dollar für ein Spiele-Abo im Web zu bezahlen. Ein Drittel würde sogar bis zu zehn Dollar im Monat dafür springen lassen. Fast ein Drittel der User sehen sich mit ihren Konsolen auch Kinofilme auf DVD an (25 Prozent der PS2-User, sechs Prozent der Xbox-Besitzer).
Die Marktanalyse "Video Game Consoles: Sony Dominates While Nintendo and Microsoft Battle for Second Place" beinhaltet eine Prognose der kommenden fünf Jahre für die drei Hersteller Sony, Nintendo und Microsoft nach Stückzahlen, Umsätzen und Regionen. Ebenso enthalten ist eine Prognose von Online-Gaming bis 2006.
   
Sind Sie der letzte Mohikaner?
Was macht die alte Jugendliebe? Was treiben die ehemaligen Schulkollegen?
Wien (pts) - Mohikaner.at heißt die neue Internet-Plattform, welche die Kontaktaufnahme mit ehemaligen Schulfreunden, Studienkollegen, Bundesheerkamerden, Arbeitskollegen und beinah vergessenen Jugendfreunden aus der Pfadfindergruppe rasch und bequem möglich macht.
Das Besondere: In der virtuellen Community treffen sich keine Unbekannten, sondern eben alte Freunde von früher! Doch Achtung: beim Schwester-Projekt in Israel ist nach nur einem halben Jahr seit Bestehen der Suchseite und 600.000 registrierten Usern, die Scheidungsrate um 15 Prozent gestiegen …
Was macht die alte Jugendliebe? Was treiben die ehemaligen Schulkollegen? Und was ist aus den Kameraden vom Bundesheer geworden? Im Laufe unseres Lebens lernen wir viele Menschen kennen. Bei manchen sind wir heilfroh, dass wir nichts mehr mit ihnen zu tun haben müssen... Andererseits gibt es da aber auch solche, an die wir uns nur allzu gerne erinnern und mit denen wir wieder in Kontakt treten möchten. Und bisweilen wollen wir einfach aus purer Neugierde wissen, was denn aus dem einen oder anderen Kollegen geworden ist. Mit Mohikaner.at ist die Zeit gekommen, die Bekannten von früher wieder aufzuspüren!
Besuchen Sie http://www.mohikaner.at
   
Geizhals.at launcht Provider-Vergleich
Wien (pts) - Österreichs größte E-Commerce Plattform "Geizhals.at" bietet seinen Besuchern nun neben dem bekannten Preisvergleich von Technologieprodukten ein neues Service an: einen Internet-Provider Preis-/Leistungs-Vergleich!
Unter http://www.geizhals.at/isps.cgi können interessierte User nach dem für sie günstigsten Provider suchen. Berücksichtigt wurden dabei Angebote für Privat- als auch Firmenkunden, sowie die verschiedenen Verbindungsvarianten. Das Angebot der erfassten Produkte reicht von ADSL-Anbindungen, entbündelten Standleitungen und Datenfunk bis hin zu Internet via Kabel-TV.
Neben den bekannten Breitband-Anbietern finden sich auch weniger bekannte Provider, die sehr innovative und preislich attraktive Internet-Zugänge anbieten. So gibt es schnelle Funkanbindungen, die herkömmliche ADSL-Anbindungen in punkto Geschwindigkeit und Kosten schlagen, günstige Anbindungen für Studenten von inode und sogar Standleitungen mit 2Mbit/s und Qualitätsgarantie um nur 109 Euro von ATnet. Ein Manko bei den weniger bekannten Providern ist allerdings oftmals die (geographisch) eingeschränkte Verfügbarkeit.
Derzeit stehen somit insgesamt mehr als 250 Produkte von 24 verschiedenen Internet-Providern zur Auswahl. Mittels des ISP-Vergleichs kann der User menügeführt seine individuellen Bedürfnisse angeben und erhält sodann eine Auflistung der für ihn interessantesten Produkte. So werden beispielsweise nur Produkte angezeigt, mit denen ein gewünschtes monatliches Datentransfervolumen auch erreicht werden darf, wobei eventuelle Mehrverbrauchskosten im Gesamtpreis berücksichtigt werden.
Bemerkenswert ist insbesondere auch, dass dabei die Gesamtkosten einschließlich der Telekom-Kosten angegeben werden, so dass ohne mühsame Rechnerei ein direkter Vergleich zwischen ADSL und anderen Zugangstechnologien möglich wird.
Sowohl Neueinsteigern als auch Profis ist es damit erstmals schnell und einfach möglich, durch den bis dato unübersichtlichen Tarifdschungel zu surfen und die für sie beste Internet-Anbindung zu finden!
Geizhals in Österreich: http://www.geizhals.at