Rund 45 Schützen nehmen regelmäßig am Training teil
Ybbs (nlk) - Die Privilegierte Schützengesellschaft der Stadt Ybbs feierte am Samstag (11. 10.) das 400-jährige Gründungsjubiläum. Zu dieser Feier hatten sich im
Babenbergerhof in Ybbs auch Landesrätin Christa Kranzl und Landtagsabgeordneter Karl Moser angesagt.
Aus alten Aufzeichnungen ist zu entnehmen, dass die Schützengesellschaft bereits viel früher bestanden
hat. Zu Beginn war nur den Bewohnern der Stadt Ybbs der Beitritt zu dieser Schützengesellschaft gestattet.
Ab 1654 wurden auch Auswärtige aus Neumarkt, Hubertendorf, St. Martin und Karlsbach, ab 1680 auch aus Persenbeug
aufgenommen. Mit der Jahreszahl 1603 beginnt das heute noch vorhandene Ybbser Schützenbuch, das den Titel
„Beschreibung aller Schützen“ trägt. Vier, später fünf Schießstände und Räume
für den Schützenwirt befanden sich in der Vorstadt Angern. 1653 bekamen die Ybbser Schützen vom
Rat der Stadt die Bewilligung, das Stadtwappen auf die Schießfahne malen zu lassen. Diese zählt zu den
ältesten Fahnen des Landes. 2003 wurde der Stoff der Fahne nach den Aufzeichnungen des Ratsprotokolls erneuert,
das Wappen ist aber noch original erhalten. 1966 bauten die Privilegierte Schützengesellschaft und die Sektion
Sportschießen des KSK Donaukraft auf eigenem Grund in Donaudorf eine Feuerschießanlage. Der Schießbetrieb
findet jedes Jahr von April bis September statt. Die Schützengesellschaft zählt derzeit 88 Mitglieder.
Davon nehmen rund 45 Schützen regelmäßig am Training teil. |