Wien (fwf) - Krebsforschung, Steuerrecht, Nanotechnologie und Informatik sind die Themen vier neuer Forschungsnetzwerke
Krebsforschung ist das Thema des Spezialforschungsbereiches (SFB) "Zellproliferation und Zelltod in Tumoren",
an dem 12 Projektteams an der zukünftigen Medizinischen Universität in Innsbruck arbeiten werden. Erforscht
werden Krebszellen und auch gesunde Zellen mit dem Ziel der Entwicklung anwendbarer Lösungsansätze bei
der Krebs-Therapie.
Mit Steuerrecht beschäftigt sich der SFB "Internationale Steuerkoordinierung" an der Wirtschaftsuniversität
Wien. Ziel ist, vorliegende Konzepte zur Koordinierung der bestehenden Steuersysteme aus verschiedenen Blickwinkeln
kritisch zu prüfen und weiterzuentwickeln.
Ein "Personal Assistant" ist die langfristige Vision des Informatik-Forschungsschwerpunktes (FSP) "Cognitive
Vision - Key Technology for a Personal Assistant", der an zehn Instituten in Wien, Graz, Leoben und Tübingen
durchgeführt wird. Ein autonomes System - z. B. ein Roboter - soll visuelle Eindrücke durch Methoden
der Bildverarbeitung umsetzen und mit seiner Umgebung interagieren können."
Wenige Nanometer große Strukturen werden im FSP "Nanowissenschaften auf Oberflächen" gemeinsam
von Physikerinnen und Physikern sowie Chemikerinnen und Chemikern an sechs österreichischen Universitäten
untersucht. Ein Nanometer ist der millionste Teil eines Millimeters. Ziel des Vorhabens ist, die Eigenschaften
derart winziger Strukturen und damit die Grundlagen für ein wichtiges Technologiefeld der Zukunft besser zu
verstehen.
Das FWF-Kuratorium bewilligte am Mittwoch (08. 10.) 8,9 Mio. Euro für die ersten
drei- bzw. vierjährigen Förderperioden der vier Forschungsnetzwerke. Insgesamt laufen damit österreichweit
18 SFBs und 6 FSPs. Durch diese Förderungen unterstützt der Wissenschaftsfonds die Schwerpunktbildung
in der österreichischen Grundlagenforschung. |