Geballte Spitzenforschung  

erstellt am
10. 10. 03

Wien (fwf) - Krebsforschung, Steuerrecht, Nanotechnologie und Informatik sind die Themen vier neuer Forschungsnetzwerke Krebsforschung ist das Thema des Spezialforschungsbereiches (SFB) "Zellproliferation und Zelltod in Tumoren", an dem 12 Projektteams an der zukünftigen Medizinischen Universität in Innsbruck arbeiten werden. Erforscht werden Krebszellen und auch gesunde Zellen mit dem Ziel der Entwicklung anwendbarer Lösungsansätze bei der Krebs-Therapie.

Mit Steuerrecht beschäftigt sich der SFB "Internationale Steuerkoordinierung" an der Wirtschaftsuniversität Wien. Ziel ist, vorliegende Konzepte zur Koordinierung der bestehenden Steuersysteme aus verschiedenen Blickwinkeln kritisch zu prüfen und weiterzuentwickeln.

Ein "Personal Assistant" ist die langfristige Vision des Informatik-Forschungsschwerpunktes (FSP) "Cognitive Vision - Key Technology for a Personal Assistant", der an zehn Instituten in Wien, Graz, Leoben und Tübingen durchgeführt wird. Ein autonomes System - z. B. ein Roboter - soll visuelle Eindrücke durch Methoden der Bildverarbeitung umsetzen und mit seiner Umgebung interagieren können."

Wenige Nanometer große Strukturen werden im FSP "Nanowissenschaften auf Oberflächen" gemeinsam von Physikerinnen und Physikern sowie Chemikerinnen und Chemikern an sechs österreichischen Universitäten untersucht. Ein Nanometer ist der millionste Teil eines Millimeters. Ziel des Vorhabens ist, die Eigenschaften derart winziger Strukturen und damit die Grundlagen für ein wichtiges Technologiefeld der Zukunft besser zu verstehen.

Das FWF-Kuratorium bewilligte am Mittwoch (08. 10.) 8,9 Mio. Euro für die ersten drei- bzw. vierjährigen Förderperioden der vier Forschungsnetzwerke. Insgesamt laufen damit österreichweit 18 SFBs und 6 FSPs. Durch diese Förderungen unterstützt der Wissenschaftsfonds die Schwerpunktbildung in der österreichischen Grundlagenforschung.
     
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