Wien (idw) - Wolfgang Amadeus Mozart, Johann Strauss und Arnold Schwarzenegger haben mehr gemeinsam, als
man auf den ersten Blick vermuten würde: Sie zählen in den USA zu den bekanntesten Österreichern.
In drei Studien zum Thema "Österreichs Image in der Welt" hat Univ. Prof. Dr. Günter Schweiger,
Leiter der Abteilung für Werbewissenschaft und Marktforschung an der Wirtschaftsuniversität Wien, diese
Thematik erforscht.
"Bereits 1984 gaben 88 Prozent der befragten Amerikaner an, Arnold Schwarzenegger zu kennen", erläutert
Studienautor Schweiger. "53 Prozent der Befragten wussten sogar um seine österreichische Herkunft. Bis
zum Jahr 1989 brachten bereits 87 Prozent der Amerikaner Schwarzenegger mit Österreich in Verbindung. 'Arnie'
lag damit deutlich vor anderen erfolgreichen Österreichern wie Falco (54 Prozent) oder Niki Lauda (34 Prozent).
Mit der Wahl zum Gouverneur Kaliforniens konnte Arnold Schwarzenegger seine Bekanntheits-Werte mit Sicherheit noch
weiter steigern", so Schweiger.
Die Bekanntheit heimischer Komponisten lag in den späten Achtzigern noch knapp über jener Schwarzeneggers:
Johann Strauß (94 Prozent) und Wolfgang Amadeus Mozart (92 Prozent) waren den Befragten als Österreicher
bekannt. Nach Meinung von Univ.Prof. Günter Schweiger erreicht oder übertrifft Arnold Schwarzenegger
mit seiner Bekanntheit heute sogar die berühmten heimischen Komponisten. "Der gebürtige Steirer
hat seine Herkunft nie verschwiegen und auch im Wahlkampf auf seine österreichische Vergangenheit hingewiesen.
Für Österreichs Image steuert Schwarzenegger damit ähnlich wie Hermann Maier Dynamik und Kraft bei
und ergänzt so das von der Hochkultur geprägte Österreich-Bild", meint der Werbeexperte.
Die Ergebnisse der weltweiten Länderimagestudien wurden in dem (bereits vergriffenen) Buch "Österreichs
Image in der Welt" von Univ.Prof. Günter Schweiger im Facultas Verlag, Wien, veröffentlicht. ISBN
3-85428-227-3. |