Arnold Schwarzenegger eroberte Kalifornien bei Gouverneurswahlen im Sturm
Graz (mag) - Die "steirische Eiche" hat es geschafft: Mit einem sich abzeichnenden überwältigenden
Wahlsieg steht der Ehrenringträger der Stadt Graz, Arnold Schwarzenegger, vor der "Inthronisierung"
als Gouverneur des US-Bundesstaats Kalifornien. Nach Auszählung eines Großteils der Stimmen liegt der
"Gouvernator" rund 20 Prozentpunkte vor seinem nächsten Verfolger. Gleichzeitig wurde mit Gray Davis
erstmals in Kalifornien ein Amtsinhaber als Gouverneur während seiner Amtszeit abberufen.
Klarer Vorsprung
Mit klarem Vorsprung auf den Demokraten Cruz Bustamante sicherte sich der am 30. Juli 1947 in Thal bei
Graz geborene Arnold Alois Schwarzenegger, der für die Republikaner in den Ring gestiegen war, die Gouverneurswürde
in Kalifornien. Das stand am Donnerstag (09. 10.) Vormittag mitteleuropäischer
Sommerzeit, wenige Stunden nach Schließung der Wahllokale in Kalifornien, nach der Auszählung von rund
zwei Drittel der Stimmen mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit fest. Schwarzenegger gab im US-Fernsehen
bereits Interviews, in denen er sich vor allem bei seiner Frau Maria Shriver für ihre Unterstützung bedankte,
ohne die er diesen Triumph kaum geschafft hätte. In Graz wurden Siegespartys für den großen Sohn
der Stadt gefeiert. Bürgermeister Mag. Siegfried Nagl war per Fax einer der ersten Gratulanten für den
Grazer Ehrenringträger.
Erfolg um Erfolg
Erfolg zieht sich wie ein roter Faden durch die Lebensgeschichte Schwarzeneggers. Der Sohn des Gendarmen
Gustav Schwarzenegger und dessen Frau Aurelia erwarb sich seine ersten Sporen als "starker Mann": Mit
18 Jahren wurde er Junioren-Staatsmeister im Gewichtheben, ein Jahr später errang er als Bodybuilder den Titel
"Mr. Europe" und 1967 wurde er "Mr. Universe". Mit 21 Jahren wagte Schwarzenegger im Jahr 1968
den Sprung über den "großen Teich" nach Amerika, wo er sich ab dem Jahr 1970 insgesamt gleich
sieben Mal den begehrten Titel eines "Mr. Olympia" für Bobybuilder holte. Im Film debütierte
er 1970 als "Hercules", sein erster Welterfolg folgte 1980 als "Conan der Barbar". Mehrere
"Terminator"-Filme und zahlreiche andere Streifen mit "Arnie" als Hauptdarsteller wurden Mega-Erfolge
an den Kinokassen. Daneben zeigte er jedoch als einer der engagiertesten Verfechter der "Special Olympics",
der Olympischen Spiele für geistig und mehrfach Behinderte, viel soziales Engagement.
Grazer Ehrenring
Die Verbindung nach Graz ließ der nunmehrige "Gouvernator" nie abreißen. Seine mittlerweile
gestorbene Mutter Aurelia, deren Apfelstrudel er stets als seine Leibspeise gelobt hatte, besuchte er immer wieder.
Die Stadt Graz ihrerseits vergaß ihren großen Sohn auch nie: Als das vormalige Bundesstadion Liebenau
in den 90er Jahren neu errichtet wurde, erhielt es den Namen "Arnies", der dort als junger Mann in den
Katakomben unzählige Hanteln "geschupft" hatte. Am 24. April 1997 beschloss dann der Grazer Gemeinderat
die Verleihung des Ehrenringes an Arnold Schwarzenegger. Die Verleihung wurde in großem Rahmen vom damaligen
Bürgermeister Alfred Stingl am 30. November 1999 nachgeholt. Ein fast lebensbedrohendes Gedränge zeigte
damals, wie beliebt der "Aktschn"-Hero hierzulande ist. Und wie das kalifornische Wahlergebnis von zeigt,
nicht nur hier … |