Präsentation der Jubiläumsausgabe »Career 2004«
Wien (bm:bwk) - Österreich verfügt über ein auch im internationalen Vergleich erfolgreiches
Bildungssystem, das nach dem Pflichtschulabschluss den Weg zur AHS-Matura ebenso ermöglicht wie eine schulische
Berufsausbildung im technisch-gewerblichen, kaufmännischen oder humanberuflichen Bereich. "Jeder junge
Mensch kann aus dem breiten Bildungsangebot jene Ausbildung wählen, die seinen Interessen, Begabungen und
Neigungen entspricht. Ein solch breites Angebot erfordert aber auch eine optimale Berufs- und Bildungsberatung.
'Career 2004' stellt eine gute Ergänzung zu den schulischen und universitären Beratungsangeboten dar,
weil es Trends und Entwicklungen aus Sicht der Unternehmen analysiert sowie einen praxisnahen Serviceteil mit Kontaktadressen
und Unternehmensprofilen von renommierten Betrieben bietet", erklärte Bildungsministerin Elisabeth Gehrer
am Mittwoch (08. 10.) anlässlich der Präsentation der 15. Ausgabe des Karrierejahrbuchs
an der HAK Hammerlingplatz.
Auf Grund des hochwertigen Bildungssystems liege Österreich beim Ausbildungsniveau der Bevölkerung im
internationalen Spitzenfeld. 77% der Bevölkerung verfügen über einen weiterführenden Bildungsabschluss
nach der Pflichtschule, d.h. über eine Lehrabschlussprüfung, eine berufsbildende mittlere Schule oder
eine Matura. Der OECD-Durchschnitt liegt bei lediglich 64%. In der Altersgruppe der 25- bis 34-Jährigen verfügen
heute bereits 84% über einen weiterführenden Abschluss. "Das breite Ausbildungsangebot und das hohe
fachliche Niveau der beruflichen Ausbildung sind zwei der Gründe dafür, dass Österreich die niedrigste
Arbeitslosigkeit in der EU aufweist. Während die aktuellen Daten für die Altersgruppe der unter 25-Jährigen
in Österreich einen Wert von 7,4% aufweisen, beträgt der EU-Durchschnitt mehr als doppelt so viel, nämlich
15,5%. In Finnland liegt die Arbeitslosigkeit gar bei 22,4%, d.h. dort ist mehr als jeder fünfte Jugendliche
arbeitslos", so Gehrer.
Um die richtigen Weichenstellungen für die optimale persönliche Entwicklung vornehmen zu können,
gibt es im Bildungsbereich zahlreiche Informations- und Beratungsangebote. Sie reichen vom „Chancen-Check“ zur
Unterstützung bei der weiteren Schulwahl nach der Volksschule über den „Berufsorientierungsunterricht“
in der 7. und 8. Schulstufe bis hin zu den schulpsychologischen Beratungsstellen. An diesen stehen rund 150 Schulpsychologen
für fachpsychologische Unterstützung von Bildungsentscheidungen zur Verfügung. Insgesamt 2.500 Lehrerinnen
und Lehrer verfügen über eine Zusatzausbildung zur „Schüler- und Bildungsberatung“. Damit verfügt
jede Hauptschule, AHS oder berufsbildende Schule über eine Informationsstelle mit einem individuellen Beratungsangebot
für Jugendliche und ihre Eltern. Informationen über alle Bildungsangebote an Universitäten, Fachhochschulen,
Kollegs, über Fernstudienmöglichkeiten und die berufsbegleitende Weiterbildung gibt es auf der „BeSt“,
der "Messe für Beruf, Studium und Weiterbildung“, die das Bildungsministerium gemeinsam mit dem AMS veranstaltet.
„Career 2004“ stellt eine sehr gute Ergänzung zu den schulischen und universitären Beratungsangeboten
dar. "Für eine fundierte Bildungs- und Berufsentscheidung muss man nicht nur wissen, wo die eigenen Stärken
und Interessen liegen bzw. wie diese Stärken optimal entfaltet werden können. Ebenso notwendig ist es,
den Arbeitsmarkt zu kennen und zu wissen, welche Qualifikationen besonders gefragt sind und welche Anforderungsprofile
in den jeweiligen Berufsfeldern erfüllt werden müssen", so Gehrer |