Sicherung der Wasserreserven hat oberste Priorität  

erstellt am
08. 10. 03

LH Sausgruber eröffnete internationales Symposium
Bregenz (vlk) - "Wasser ist keine übliche Handelsware, sondern ein ererbtes Gut, das geschützt werden muss. In Vorarlberg ist das seit Jahren der Grundsatz für unsere Wasserwirtschaft, betonte Landeshauptmann Herbert Sausgruber bei der Eröffnung zum Symposium "Internationale Wasserwirtschaft im Einzugsgebiet von Alpenrhein und Bodensee" in Bregenz.

Wasser kennt keine Grenzen, deshalb ist Wasserwirtschaft eine internationale Aufgabe, so der Landeshauptmann. "Die gute internationale Zusammenarbeit an Alpenrhein und Bodensee ist beispielgebend für Europa", betonte Landeshauptmann Sausgruber. Am Alpenrhein und Bodensee werden seit vielen Jahren in internationalen Kommissionen gemeinsam mit den Nachbarstaaten die anstehenden Fragen der Wasserwirtschaft erörtert.

Landeshauptmann Sausgruber: "Wir im Einzugsgebiet von Alpenrhein und Bodensee können und sollen unsere Erfolge vorzeigen. Das Niveau des Gewässerschutzes ist sehr hoch." Mittelpunkt des heutigen Symposiums war die EU-Wasserrahmenrichtlinie, die neue Akzente setzt. Sie verlangt die "Bewirtschaftung" der Gewässer über das gesamte Einzugsgebiet. Ziel ist die Erreichung des "guten Zustandes" aller Gewässer bis 2015. "Wasser ist ein wichtiger Wirtschaftsfaktor, gerade in Vorarlberg. Deswegen sind wir klar gegen die Liberalisierungsbestrebungen bei den Wasser-Dienstleistungen. Die Grundsätze der Nachhaltigkeit müssen vor allem in der Wasserwirtschaft Gültigkeit haben", betonte der Landeshauptmann.

LSth. Egger: Guter Zustand unserer Gewässer
Anlässlich der heutigen Wasserwirtschaftstagung sagte Wasserwirtschaftsreferent Landesstatthalter Dieter Egger, dass die EU-Wasserrahmenrichtlinie in Vorarlberg schon zu 90 Prozent umgesetzt werden konnte. "Wichtig ist die Erhaltung und Verbesserung des guten Zustandes unserer Gewässer, viele Aktivitäten zur Renaturierung und Revitalisierung der Gewässer wurden getätigt." Egger betonte die enge Kooperation mit den Vorarlberger Energieunternehmen, um die Ökologie auch bei Kraftwerken voranzutreiben.
     
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