Bischof Aichern erneuert Weihe der Diözese Linz an die Gottesmutter Maria  

erstellt am
07. 10. 03

Linz (st. josef.at) - Gäubige aus allen Teilen Oberösterreichs folgten am Sonntag (05.10.) Nachmittag der Einladung von Diözesanbischof Maximilian Aichern zu einer Wallfahrt in den Linzer Mariendom. Anlass dafür war einerseits das vom Papst heuer ausgerufene „Jahr des Rosenkranzes“, dann aber auch der 60. Jahrestag der Weihe der Diözese Linz an die Muttergottes im Kriegsjahr 1943 durch Bischof Joseph Fließer. In seiner Predigt im Verlauf des Wallfahrtsgottesdienstes im Linzer Dom hob Bischof Aichern die Bedeutung Marias als Mutter Jesu in der Heilsgeschichte hervor. Maria war wie kein anderer Mensch ganz aufmerksam auf das Wort Gottes und hat ihr Leben darauf ausgerichtet. Die Berufung dieser einfachen Frau zur Mutter Gottes trenne Maria aber nicht von uns Menschen. „Sie bleibt – wie wir – Empfängerin des Wortes Gottes, sie ist Glaubende wie wir, ihr Leben und Sterben ist ein ständiges Bemühen das Wort Gottes zu befolgen“, sagte der Bischof. „Maria zeigt uns und hilft uns, das Wort Gottes zu hören und es zu befolgen.“

Bischof Aichern erinnerte dann daran, dass vor 60 Jahren – am 6. Oktober 1943 – der damalige Bischof die Diözese Linz dem besonderen Schutz der Gottesmutter anvertraut hat. Diese in schwerer Zeit vertrauensvoll vollzogene Weihe an Marie wurde inzwischen mehrfach erneuert. „Wir brauchen auch heute den Schutz und die Fürsprache der Gottesmutter in einer an Problemen reichen Zeit“, begründete Aichern die an diesem Sonntag Nachmittag feierlich erneuerte Weihe unseres Landes an Maria.

Anknüpfend an das heurige „Jahr des Rosenkranzes“ in der katholischen Weltkirche charakterisierte der Linzer Bischof den Rosenkranz als das seit vielen Jahrhunderten hilfreiche und von vielen gepflegte betrachtende Gebet. „Der Rosenkranz bringt uns zur Ruhe, er bindet unsere Zerstreutheit ein in die Harmonie Gottes. Der Rosenkranz nimmt unseren Alltag, unsere Sorgen und Freuden, die Anliegen der Kirche und Gesellschaft hinein in das Gebet.“ Der Rosenkranz sei Fürbitte für die Menschen, Danksagung und Lob Gottes und er sei eng verbunden mit dem Lesen und Betrachten der Heiligen Schrift, ergänzte Bischof Aichern.
     
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