Innsbruck (lk) - Eine positive Bilanz kann nach den nunmehr vorliegenden Daten zur
Beschäftigungssituation im Bereich der Tiroler Pflichtschulen gezogen werden: „Noch vor wenigen Wochen war
die Prognose düster. Für über 260 Junglehrer war eine Weiterbeschäftigung im Schuljahr 2003/04
nicht gesichert. Über 500 Lehrerinnen und Lehrer suchten eine Weiterbeschäftigung bzw. eine Neuanstellung.
Nunmehr ist es gelungen, praktisch alle jene, die bereits 1 Jahr unterrichtet haben, wieder zu beschäftigen.
Darüber hinaus können von über 170 Neuabsolventen der Pädagogischen Akademien bereits ca. 100
an einer allgemeinen Pflichtschule in einem der Tiroler Bezirke beschäftigt werden. In Hinblick auf die noch
offenen rund. 100 Bewerbungen bin ich zuversichtlich, dass im Laufe des Schuljahres ein Großteil der Stellensuchenden
ebenfalls eine Anstellung bekommen kann," erklärt die für Bildung zuständige Landesrätin
Elisabeth Zanon-zur Nedden am Montag (06. 10.).
Die Gründe für die positive Beschäftigungsbilanz sind hauptsächlich im Pensionsansturm, der
im heurigen Jahr stattgefunden hat, zu sehen. Dadurch werden viele Nachbesetzungen möglich. Im kommenden Schuljahr
wird die Beschäftigungssituation jedoch wieder schwieriger und es drohen längere Wartezeiten. Durch den
vom Bund vorgegebenen Stellenplan für den Pflichtschullehrerbereich werden einerseits Einsparungen notwendig,
zum anderen wird sich der kontinuierliche Geburtenrückgang auf die Beschäftigungssituation auswirken.
Bessere Chancen für eine Anstellung werden zukünftig solche Lehrer haben, die neben einem guten Studienerfolg
auch die Bereitschaft zum Unterrichten an einer Schule in den Außenbezirken zeigen. |