LR Zanon-zur Nedden zur Beschäftigungssituation: »Lage hat sich entspannt«  

erstellt am
07. 10. 03

Innsbruck (lk) - Eine positive Bilanz kann nach den nunmehr vorliegenden Daten zur Beschäftigungssituation im Bereich der Tiroler Pflichtschulen gezogen werden: „Noch vor wenigen Wochen war die Prognose düster. Für über 260 Junglehrer war eine Weiterbeschäftigung im Schuljahr 2003/04 nicht gesichert. Über 500 Lehrerinnen und Lehrer suchten eine Weiterbeschäftigung bzw. eine Neuanstellung. Nunmehr ist es gelungen, praktisch alle jene, die bereits 1 Jahr unterrichtet haben, wieder zu beschäftigen. Darüber hinaus können von über 170 Neuabsolventen der Pädagogischen Akademien bereits ca. 100 an einer allgemeinen Pflichtschule in einem der Tiroler Bezirke beschäftigt werden. In Hinblick auf die noch offenen rund. 100 Bewerbungen bin ich zuversichtlich, dass im Laufe des Schuljahres ein Großteil der Stellensuchenden ebenfalls eine Anstellung bekommen kann," erklärt die für Bildung zuständige Landesrätin Elisabeth Zanon-zur Nedden am Montag (06. 10.).

Die Gründe für die positive Beschäftigungsbilanz sind hauptsächlich im Pensionsansturm, der im heurigen Jahr stattgefunden hat, zu sehen. Dadurch werden viele Nachbesetzungen möglich. Im kommenden Schuljahr wird die Beschäftigungssituation jedoch wieder schwieriger und es drohen längere Wartezeiten. Durch den vom Bund vorgegebenen Stellenplan für den Pflichtschullehrerbereich werden einerseits Einsparungen notwendig, zum anderen wird sich der kontinuierliche Geburtenrückgang auf die Beschäftigungssituation auswirken. Bessere Chancen für eine Anstellung werden zukünftig solche Lehrer haben, die neben einem guten Studienerfolg auch die Bereitschaft zum Unterrichten an einer Schule in den Außenbezirken zeigen.
     
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