Ausstellung über zerstörte jüdische Gemeinden  

erstellt am
20. 10. 03

Die überarbeitete Schau wird in Güssing, Frauenkirchen und Kittsee gezeigt.
Frauenkirchen (bvz.at) - "Zerstörte jüdische Gemeinden im Burgenland. Eine Spurensicherung" ist der Titel einer Ausstellung, die - bereits 1993 von den Burgenländischen Volkshochschulen präsentiert - inhaltlich überarbeitet und neu gestaltet demnächst in Güssing, Frauenkirchen und Kittsee zu sehen sein wird. Außerdem werden Begleitveranstaltungen wie etwa die Präsentation des Buches "Die jüdische Kultusgemeinde in Frauenkirchen" von Herbert Brettl (edition lex liszt, Oberwart) zusätzliches Wissen über das Judentum und die ehemaligen jüdischen Gemeinden des Burgenlandes vermitteln.

Auf burgenländischem Territorium gab es die berühmten so genannten "Sieben-Gemeinden" (Kittsee, Frauenkirchen, Eisenstadt, Mattersdorf, Kobersdorf, Lackenbach und Deutschkreutz) unter dem Schutz der Esterhazys sowie die jüdischen Gemeinden Schlaining, Rechnitz und Güssing unter der Schirmherrschaft der Batthyanys. Mit dem Naziterror endete aber die dreihundertjährige jüdische Geschichte in diesem Raum. Hier gingen die Nationalsozialisten besonders konsequent gegen die Juden vor. Schon im November 1938 wurde gemeldet, dass die Kultusgemeinden des Burgenlandes "nicht mehr existieren". Heute leben nur mehr einige wenige jüdische Familien im Burgenland.


Zerstörte jüdische Gemeinden im Burgenland - Eine Spurensicherung
Von 24. Oktober (19 Uhr) bis 9. November im Kulturzentrum Güssing, ab 21. November (20 Uhr) im Kloster bzw. ab 24. November bis 5. Dezember im Rathaus von Frauenkirchen sowie von 12. Dezember (18 Uhr) bis 29. Februar 2004 im Ethnographischen Museum in Kittsee)

Quelle:

am Freitag (17. 01.)     
zurück