Die überarbeitete Schau wird in Güssing, Frauenkirchen und Kittsee gezeigt.
Frauenkirchen (bvz.at) - "Zerstörte
jüdische Gemeinden im Burgenland. Eine Spurensicherung" ist der Titel einer Ausstellung, die - bereits
1993 von den Burgenländischen Volkshochschulen präsentiert - inhaltlich überarbeitet und neu gestaltet
demnächst in Güssing, Frauenkirchen und Kittsee zu sehen sein wird. Außerdem werden Begleitveranstaltungen
wie etwa die Präsentation des Buches "Die jüdische Kultusgemeinde in Frauenkirchen" von Herbert
Brettl (edition lex liszt, Oberwart) zusätzliches Wissen über das Judentum und die ehemaligen jüdischen
Gemeinden des Burgenlandes vermitteln.
Auf burgenländischem Territorium gab es die berühmten so genannten "Sieben-Gemeinden" (Kittsee,
Frauenkirchen, Eisenstadt, Mattersdorf, Kobersdorf, Lackenbach und Deutschkreutz) unter dem Schutz der Esterhazys
sowie die jüdischen Gemeinden Schlaining, Rechnitz und Güssing unter der Schirmherrschaft der Batthyanys.
Mit dem Naziterror endete aber die dreihundertjährige jüdische Geschichte in diesem Raum. Hier gingen
die Nationalsozialisten besonders konsequent gegen die Juden vor. Schon im November 1938 wurde gemeldet, dass die
Kultusgemeinden des Burgenlandes "nicht mehr existieren". Heute leben nur mehr einige wenige jüdische
Familien im Burgenland.
Zerstörte jüdische Gemeinden im Burgenland - Eine Spurensicherung
Von 24. Oktober (19 Uhr) bis 9. November im Kulturzentrum Güssing, ab 21. November (20 Uhr) im Kloster
bzw. ab 24. November bis 5. Dezember im Rathaus von Frauenkirchen sowie von 12. Dezember (18 Uhr) bis 29. Februar
2004 im Ethnographischen Museum in Kittsee)
Quelle:
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