Neue Generation der Wirtschaft in der neuen Wirtschaftshaupstadt
Wien / Graz (pwk) - 700 Teilnehmer verwandelten die Grazer Stadthalle vom 9 bis 12. Oktober in Österreichs
Zentrum der neuen Generation in der Wirtschaft. Die Kulturhauptstadt war plötzlich auch Wirtschaftshauptstadt
in der die Jungunternehmer Druck für ihre Anliegen machten. Aus gutem Grund, so der Bundesvorsitzende der
Jungen Wirtschaft, Peter Lehner: "Wir junge Unternehmer sind der Wachstumsmotor in Österreich, wir bringen
Leistung und neue Jobs". Das wurde jetzt auch wissenschaftlich bestätigt. Nach einer Studie des Instituts
für Volkswirtschaft an der Universität Klagenfurt schafft ein neues Unternehmen 6,8 Arbeitsplätze
- im Unternehmen selbst und in der gesamten Wirtschaft.
Die Bundestagung war Treffpunkt prominenter Gäste: Zuerst ein Mann, den man bei Unternehmern nicht vermutet
hätte: Die Junge Wirtschaft hatte für eine pointierte Debatte einen Oskar gewonnen. Und nicht irgendeinen,
sondern Oskar Lafontaine. Europas Paradelinker war sich im Rahmen einer Debatte zum Thema Innovation durchaus auch
einig mit den Jungunternehmern. Es muss Startvorteile für die jungen Unternehmen geben, weil von ihnen die
nötige Innovation ausgeht.
Nicht nur die Diskussion war gut besucht, sondern auch die Seminare vor Ort, zu allen Bereichen, die für junge
Unternehmer wichtig sind: Kapital, Betriebsnachfolge, Marketing, ein Crashtest für Start-Ups und, und, und...
Dann das "Future Forum". Die Minister Martin Bartenstein und Karlheinz Grasser sowie der steirische Finanz-
und Wirtschaftslandesrat Herbert Paierl waren zu Gast und konnten von der Jungen Wirtschaft zu interessanten Zusagen
bewegt werden. Vor allem Grasser hat einiges konkret versprochen: Abschaffung der Mindest-KöSt für Gründer
sowie die Finanzierung des Double-Equity-Fonds. Zur Forderung der Jungen Wirtschaft, die Freibeträge zur Erbschafts-
und Schenkungsteuer bei Betriebsübergaben innerhalb der Familie auf eine Million Euro anzuheben, versprach
Grasser noch mehr, nämlich eine völlige Neugestaltung. Demnach wird es künftig bei Betriebsübergaben
keine Erbschafts- und Schenkungssteuer mehr geben. Bartenstein zeigte sich offen für die (Mit-)Finanzierung
einer breit angelegten Jungunternehmer-Kampagne und Paierl macht die Steiermark jetzt zum Vorreiter in Österreich,
was die Gleichstellung von Gründern und Nachfolgern im NEUFÖG betrifft.
Schließlich der festliche Abschluss der Bundestagung. Nach drei Tagen harter Arbeit für die Interessen
der Jungunternehmer in der Wirtschaft wurde gefeiert. Bei der "Galanacht der Unternehmer" in der Grazer
Stadthalle trafen die Jungunternehmer auf hohe Prominenz aus Wirtschaft und Politik.
Junge Unternehmer haben große Chancen in der neuen, erweiterten EU, war sich Außenministerin Benita
Ferrero-Waldner, sicher. Wer genauer nachlesen will, wie das geht, für den gibt es jetzt den "Discover
Europe" der Jungen Wirtschaft", ein Handbuch als Kompass für die neuen Märkte. Das blieb nicht
das einzige neue Produkt, das die Junge Wirtschaft präsentierte: Der Relaunch von www.jungewirtschaft.at bringt
jetzt das innovativste österreichische Jungunternehmerportal ins Netz.
Der Präsident der weltweiten Jungunternehmer-Organisation, Junior Chamber International (JCI), der Amerikaner
Bruce Rector, nutzte seinen Auftritt in der Heimat des "Governators": Die Jungunternehmer sollten von
der Erfolgstory Arnold Schwarzeneggers lernen: ein klares Ziel vor Augen haben, den Weg unbeirrt gehen, dann schafft
man´s auch.
Ein Management-Wettbewerb auf der Bühne brachte glückliche Gewinner: Franz Brunner und Alexander Neufeld
von der Eventagentur Armstrong Business Events gewannen eine "Weltwirtschaftsreise" zu den Schaltstellen
der internationalen Wirtschaft: Es geht zuerst nach London, dann nach New York, schließlich nach San Francisco
und Singapur. Ausgewählt wurden die Sieger vom Publikum via SMS-Voting, gesponsert von A1 mobilkom, und einer
Prominenten-Jury aus WKÖ-Generalsekretär Christian Domany, Telekom-Austria-Vorstand Rudolf Fischer, Microsoft-Österreich-Chef
Andreas Ebert, Mobilkom-Vorstand Alfred Gattringer, OMV-Direktor Wolfgang Ernst und Erste Bank-Direktor Michael
Ikrath. |