Pröll: In kritischer Auseinandersetzung Gegenpole setzen
St. Pölten (nlk) - Als Höhepunkt der bisherigen Ausstellungstätigkeit im ORF Landesstudio
wurde am Dienstag (14. 10.) in St. Pölten in Anwesenheit von Landeshauptmann
Dr. Erwin Pröll und Landeshauptmannstellvertreterin Heidemaria Onodi die Ausstellung „Foxelnirvana“ von Christian
Ludwig Attersee eröffnet. Die im Zeitraum von 2001 bis 2003 entstandenen Werke - Leinwandbilder und Mischtechnik
auf Karton - sind bis 28. November zu sehen.
Pröll betonte dabei, das heutige Bild der Welt sei im Wesentlichen von elektronischen Medien geprägt.
Diese Bilder seien in Sekundenschnelle verfügbar, rasch vorbei und noch rascher wieder vergessen, so dass
kaum noch ein Bild im Kopf bleibe. Die bildende Kunst trage demgegenüber der Sehnsucht der Menschen nach beschaulichen,
ruhigen, beständigen und bleibenden Bildern Rechnung.
Attersee stelle seine emotionale und enge Beziehung zu Niederösterreich offen zur Schau, so der Landeshauptmann
weiter. Es sei für das Selbstwertgefühl des Landes nach Jahrzehnten im Schatten der Bundeshauptstadt
enorm wichtig, dass sich Künstler von Rang und Namen zu Niederösterreich bekennen.
Zudem sei es in Zeiten von oberflächlicher Gleichmacherei und Globalisierung wichtig, Gegengewichte zu haben.
Hier seien in erster Linie Künstler gefragt, in kritischer Auseinandersetzung mit der Umwelt diese Gegenpole
zu setzen. Heimatbezogene und in ihr verwurzelte Künstler wie Attersee seien Angelpunkte für das Gefühl
„Hier bin ich zu Hause“. Dies sei für Niederösterreich, das durch seine exponierte Lage im Rahmen der
EU-Erweiterung am intensivsten gefordert sei, von besonderer Wichtigkeit, so Pröll abschließend. |