Einstieg mit 30% über Kapitalerhöhung
Wien /Warschau (uniqa) - Im Rahmen von Generalversammlungen der UNIQA TU S.A. (Sachversicherung)
und der UNIQA TU na Zycie S.A. (Lebensversicherung) am 14. Oktober 2003 wurden der Einstieg der EBRD (Europäische
Bank für Wiederaufbau und Entwicklung) in die beiden polnischen Tochtergesellschaften der börsenotierten
UNIQA Gruppe fixiert.
Im Zuge von Kapitalerhöhungen bei beiden Unternehmen wird sich die EBRD mit je 30% am Grundkapital der beiden
Gesellschaften beteiligen. Als Vertreter der EBRD wurde in diesem Zusammenhang Herr Andre Kuusvek in die Aufsichtsräte
der polnischen UNIQA Gesellschaften berufen.
Basis für das Engagement der EBRD in den polnischen UNIQA Gesellschaften bildet ein im Juli 2003 unterzeichnetes
Rahmenabkommen. UNIQA erhielt durch dieses "Framework Agreement" die volumenmäßig größte
Beteiligungszusage, die bisher einem Versicherungsunternehmen zum Ausbau seiner Ostaktivitäten gewährt
wurde. In Summe wird die EBRD UNIQA bis zu 70 Mio. Euro für Minderheitsbeteiligungen an bestehenden Gesellschaften
sowie für Akquisitionen in Zentral- und Osteuropa zur Verfügung stellen. An den UNIQA Tochterunternehmen
in Tschechien und Kroatien hat sich die EBRD bereits im Rahmen einer Vereinbarung aus dem Jahr 1998 mit rund 17%
bzw. 20% beteiligt.
"Das Engagement der EBRD stellt für uns Anerkennung unserer Expertise und Strategie dar und erweitert
auf der finanziellen Seite den Spielraum für weitere Expansionen in unseren Fokusmärkten in Zentral-
und Osteuropa", betonte UNIQA Generaldirektor Dr. Konstantin Klien.
Im Zuge des derzeit laufenden Erwerbs der polnischen Versicherung Filar durch UNIQA ist vorgesehen, dass sich die
EBRD auch an diesem Unternehmen mit beteiligt.
UNIQA in Polen UNIQA hat bereits 2001 die damalige Polonia Versicherung - in der Zwischenzeit in UNIQA umbenannt
- übernommen und ist seither am polnischen Mark aktiv. Die Gesellschaften mit Sitz in Lodz erreichten 2002
ein Prämienvolumen von 83,7 Mio. Euro.
Bereits im Mai 2003 schlossen die UNIQA Group Austria und die deutsche R+V Allgemeine Versicherung AG einen Vertrag,
wonach die R+V die Anteile an ihren Gesellschaften in Polen (und der Slowakei) an UNIQA überträgt. Nach
Erhalt aller notwendigen Genehmigungen wird UNIQA ca. 90 % an der polnischen K.U. FILAR S.A. und 100 % K.U. FILAR
Zycie S.A. halten. Die Filar wurde 1992 in Stettin gegründet und erreichte 2002 ein Prämienvolumen von
34,5 Mio. Euro.
Zusammen erreichen UNIQA und FILAR in Polen im Sachversicherungsbereich einen Marktanteil von 4,0 % und damit den
4. Platz.
UNIQA in Zentral- und Osteuropa Im Zuge der abgeschlossenen und noch laufenden Akquisitionen steigert die UNIQA
Gruppe den Auslandsanteil an den Konzernprämien auf 467,2 Mio. Euro (Datenbasis 2002) bzw. um annähernd
15%. Neben Polen und Österreich ist UNIQA auch in Tschechien, in der Slowakei, in Ungarn, in Kroatien, in
Italien, in Liechtenstein und in der Schweiz mit eigenen Gesellschaften unter der einheitlichen Marke UNIQA aktiv. |