Bozen (lpa) - Im Prunksaal von Schloss Trauttmansdorff fand vor kurzem das alljährliche Gesamttiroler
Bezirkschronistentreffen statt. In diesem Jahr stand der Aufbau einer musealen Sammelstelle im Mittelpunkt. Veranstaltet
wurde das Treffen vom Südtiroler Landesarchiv gemeinsam mit den Verantwortlichen des Chronistenwesens des
Bundeslandes Tirol.
Für reges Interesse sorgte der Vortrag von Monika Platzer, der Verantwortlichen für die Dokumentations-
und Sammelstelle des Touriseums. Sie bot einen Einblick in die wissenschaftliche Arbeit hinter den Kulissen des
Touriseums und berichtete über den Aufbau der Sammlung. Alle Objekte des Touriseums sind in einem öffentlich
begehbaren Studiendepot den Museumsbesuchern zugänglich und über eine Datenbank abrufbar. Besonders betonte
Platzer die demokratische Museumspolitik, indem sie die Wichtigkeit der Schenkungen und die erfreuliche und hilfreiche
Zusammenarbeit mit der einheimischen Bevölkerung hervorhob. Ohne diese wäre der Aufbau der Sammlungen
wohl nicht in diesem gelungenen Ausmaße gelungen, betonte Platzer.
Die Sammlung im Studiendepot von über 7.000 Objekten umfasst regionale Reiseführer, Postkarten, Plakate,
Souvenirs, Speisekarten, Gedecke, Kartenwerk, Kofferaufkleber, Fotografien, u.ä., die speziell konzipierten
Vitrinen und Schränken untergebracht sind. Der derzeitige Bestand wird laufend erweitert. Anschließend
an den Vortrag stellte der Museumsdirektor Paul Rösch das Museumskonzept vor und führte gemeinsam mit
Irma Reiner die Chronisten durch das Museum. |