Bischof Küng: Familie europaweit »in« |
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Es sei absurd und verderblich, "der Erotisierung der Gesellschaft beizuwohnen, indem man
Aufklärungsunterricht nach Alter abgestimmt erteilt". Wien (kath.net/zenit) - Der Präsident des Familienreferats der österreichischen Bischofskonferenz, Bischof Klaus Küng, hat auf die "dramatische" Lage hingewiesen, in der sich Ehe und Familie in ganz Europa befinden. Der Geburtenrückgang und die Zunahme der Scheidungen hätten Proportionen erreicht, die "vor 30 Jahren noch unvorstellbar gewesen wären". Am vergangenen Mittwoch sprach Bischof Küng in Wien anlässlich des 30. Jahrestages des österreichischen Institutes für Ehe und Familie über die Bedeutung der Familie und über die gleichgeschlechtlichen Partnerschaften, wie die Nachrichtenagentur der italienischen Bischofskonferenz SIR berichtet. "Eine Gesellschaft kann nur dann gesund sein, wenn sie das Ideal einer Familie fördert, die für Kinder offen bleibt, was durchaus umzusetzen ist". Es sei dies ein Modell, wofür es sich lohne, sich gesellschaftspolitisch einzusetzen. Es gelte, das traditionelle Familienideal zu unterstützen. Geburtenrückgang und Erhöhung der Scheidungsrate, so Bischof Küng, seien auf alle Fälle beeinflussbar, und dabei "spielt der Glaube eine wesentliche Rolle". Auch der Staat müsse mithelfen: "Die Krise des Renten- und Gesundheitssystems sei langfristig nur durch mehr Nachwuchs zu überwinden". Finanzielle Unterstützung für die Eltern sei nicht der einzige Faktor, der zum Geburtenanstieg führen könne, es müsse ein Sinneswandel einsetzen gegenüber Fragen, die das Leben, Gefühle und Liebe betreffen, so der Bischof. Es sei absurd und verderblich, "der Erotisierung der Gesellschaft beizuwohnen, indem man Aufklärungsunterricht nach Alter abgestimmt erteilt, was eigentlich in erster Linie den Eltern zukomme, so Bischof Küng abschließend. |
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