»Erklärung von Verona« als wichtiger Schritt zur Reduktion der Verkehrstoten
bis 2010 um die Hälfte
Wien (bmvit) - "Verkehrssicherheit kann nicht nur ein nationales, sondern muss auch ein internationales
Thema sein. Darum unterstützt Österreich alle Maßnahmen, die die Sicherheit auf den Straßen
Europas erhöhen", erklärte VK Infrastrukturminister Hubert Gorbach am Freitag (24. 10.) in
Verona anlässlich des informellen Verkehrsministertreffens der EU 25 gemeinsam mit den Verkehrsministern der
Schweiz, Norwegens, Rumäniens und Bulgariens und unter Teilnahme der Kommission. Alle 29 Minister bekannten
sich in der "Erklärung von Verona" zum gemeinsamen Ziel, die Anzahl der Verkehrstoten in Europa
bis zum Jahr 2010 zu halbieren. "Derzeit sind allein im Europa der 15 Mitgliedsstaaten insgesamt 40.000 Verkehrstote
und rund 700.000 Verletzte zu beklagen. Insbesondere vor dem Hintergrund der Osterweiterung muss die Verkehrssicherheit
für uns alle ein Schwerpunktthema sein", so Gorbach.
Österreich unterstütze die Zielsetzungen der Erklärung wie etwa die Einrichtung des Europäischen
Beobachtungszentrums für Verkehrssicherheit, betonte Gorbach. Dieses soll als Organisationseinheit innerhalb
der Europäischen Kommission eingerichtet werden und der Kanalisierung von Informationen dienen. Empfohlen
wird in der Erklärung weiters die besondere Kennzeichnung gefährlicher Stellen, die verstärkte Kontrolle
der geltenden Regeln und Maßnahmen für besonders schutzbedürfttige Verkehrsteilnehmer wie Fußgänger
oder Radfahrer.
"Die Verkehrsminister werden sich von nun an jährlich zu einem Sicherheitsgipfel in Verona treffen",
zeigte sich Gorbach erfreut. Er stellte beim diesjährigen Treffen die österreichische Verkehrssicherheitsbroschüre
vor. "Die Broschüre mit dem Österreichischen Verkehrssicherheitsprogramm 2002 - 2010 hat große
Anerkennung gefunden. Österreich kann in Europa wesentliches zu Verkehrssicherheitsfragen beitragen",
so der Verkehrsminister. |