Mit Kältekammer Krankheiten behandeln
Bad Schönau (nlk) - hat ein neues Kurhaus mit einer neuartigen Therapieform: Das zweite Haus
des Kurzentrums „Landsknechte“, der „Quellenhof“, wurde am Freitag (24. 10.) von
Landesrat Ernest Gabmann eröffnet. Im neuen Haus wird neben Methoden gegen Herz-Kreislaufbeschwerden und Durchblutungsstörungen
auch eine neue Therapie praktiziert: die Kältetherapie. Mit Hilfe eines Kälteschocks bei Minus 110 Grad
werden bestimmte Nervenreize blockiert, wodurch man für einige Stunden schmerzfrei ist und notwendige Therapien
durchführen kann. Die Kältekammer wird beispielsweise bei Gelenks- und Wirbelsäulenerkrankungen,
Migräne, Schlafstörungen oder Schuppenflechte angewendet.
Der Neubau wurde notwendig, weil zuletzt die Wartezeiten für eine Kur zu lange waren. Der „Quellenhof“ hat
120 Zimmer und eine eigene Therapieabteilung. 70 Mitarbeiter sind beschäftigt. Die Kosten beliefen sich auf
rund 16,5 Millionen Euro.
Die „Landsknechte“ sind bereits seit 1953 in Bad Schönau tätig. In diesem Jahr wurden auch die ersten
CO2-Wannenbäder angeboten. Bad Schönau wurde 1973 zum Kurort ernannt.
Für Landesrat Gabmann sind Tourismus und Gesundheit ideal zu verbinden. Die neue Therapieform werde eine positive
Auswirkung auf die Region haben. |