Bischof Kapellari dankte bei der Präsentation »Die katholischen
Gottesdienste im ORF-Radio 2004« den Verantwortlichen und Gestaltern dieser wichtigen Sendeleiste
Klagenfurt (seckau) - Die mehr als 60 Direktübertragungen katholischer Gottesdienste pro Jahr
sind für den ORF mehr als die Erfüllung des öffentlich rechtlichen Auftrags. Wie der steirische
ORF-Landesdirektor Dr. Edgar Sterbenz und der Leiter der Hauptabteilung Religion Radio in Wien, Kurt Lauermann,
bei der Präsentation „Die katholischen Gottesdienste im ORF-Radio 2004“ am Freitag (24. 10.) im
Grazer Funkhaus betonten, bietet der ORF mit dieser Schiene „eine nationale Dienstleistung im spirituellen Bereich“
an, die einen Teil österreichischer Identität darstellt. Der große Bogen der Gottesdienstübertragungen
umspannt alle Bundesländer und Südtirol und wird jeden Sonn- und Feiertag von rund 600.000 Radiohörerinnen
und Hörern verfolgt, mit Spitzenwerte bis zu 870.000 Hörern. Interessant ist auch, dass auch Menschen
ohne Glaubensbekenntnis Interesse an den Programmangeboten im Bereich „Religion im Radio“ bekunden.
Auch Bischof Kapellari sprach bei der Präsentation von der „ungemein hohen Akzeptanz“ der Gottesdienstübertragungen,
die viel dazu beitragen, „dass der Sonntag als ‚Tag des großen Miteinander‘ in der Gesellschaft erhalten
wird“. Der gemeinsame Sonntag sei „das größte sozialhygienische Institut unserer Zivilgesellschaft“
und trage dazu bei, dass das „Wir“ in der Gesellschaft gestärkt wird, betonte der Bischof. Er erinnerte auch
daran, dass die Gottesdienstübertragungen besonders viele Menschen in Alten- und Krankenheimen erreichen und
ein fixer Bestandteil ihrer Sonntage seien. „Die Kirchen tragen und beseelen einen großen Teil der Zivilgesellschaft,
daher haben sie auch das Recht, im Konzert dieser Zivilgesellschaft mitzureden“, betonte der Referatsbischof für
Medien in der österreichischen Bischofskonferenz in seinem Dank an die Verantwortlichen und Gestalter der
Sendeleiste Religion.
Von den 63 Live-Übertragungen im Jahr 2004 kommen sieben aus der Steiermark (Bischöfliches Seminar -
7. März; Grazer Dom – 25. April; Pfarre Feldbach – Christi Himmelfahrt, 20. Mai; Pöllauberg – Pfingstsonntag,
30. Mai; Pfarre Mariahof – 8. August; Schutzengelpfarre Graz – Sonntag der Weltkirche, 24. Oktober; Pfarre Krieglach
– 19. Dezember). Heuer wird auch die Christmette aus der Steiermark, nämlich aus Gleisdorf, übertragen.
Eine Bildcollage, zusammengestellt vom Studio Steiermark, sowie eine Toncollage der Abteilung Religion im Hörfunk
bezeugten eindrucksvoll die Repräsentanz der Kirchen in Fernsehen und Radio und spiegelten die Vielfältigkeit
der religiösen Berichterstattung wider, die neben den 14 im Ökumenischen Rat der Kirchen zusammengefassten
christlichen Kirchen auch die anderen Religionen wie Islam, Judentum oder Buddhismus berücksichtigt. Für
die musikalische Umrahmung der feierlichen Präsentation sorgten Mitglieder der Domkantorei Graz unter der
Leitung von Josef M. Doeller mit einem eindrucksvollen Querschnitt durch die Kirchenmusik. |