Rieder trifft Bürgermeister von Ho Chi Minh City  

erstellt am
24. 10. 03

Vietnamesische Delegation besucht Wien, um sich über das U- Bahnsystem zu informieren
Wien (rk) - Tausende Mopeds und Motorräder, Rikschas, Fahrräder und dazu noch jede Menge Fußgänger: Die Straßen in Ho Chi Minh City sind mehr als ausgelastet und das, obwohl die Stadt in den letzten Jahren viel Geld in den Straßenbau investiert hat. Abhilfe könnte eine U-Bahn schaffen. Entsprechende Überlegungen stellt derzeit die Stadtregierung von Ho Chi Minh City an. Das ist auch der Zweck der Reise, die den Bürgermeister von Ho Chi Minh City, Le Than Hai mit seiner Delegation zuerst nach Berlin und nun nach Wien geführt hat. Le Than Hai wurde am Donnerstag (23. 10.) von Finanz- und Wirtschaftsstadtrat Vizebürgermeister Dr. Sepp Rieder im Wiener Rathaus empfangen.

Begleitet von Technikern und Managern der Siemens AG und der Siemens SGP Verkehrstechnik werfen die Stadtpolitiker von Ho Chi Minh City einen Blick hinter die Kulissen der Wiener U-Bahn und informieren sich über die Verkehrstechnik, die dahinter steckt. Neben dem Bürgermeister Le Than Hai gehören der Delegation auch noch Tran Quang Phuong (Deputy Director, Departement of Transportation), Nguyen Anh Tuan (Deputy Director, Department of Planning and Investment), Dr. Trinh Van Chinh (Deputy Director Transport Development Strategy Institute) Pham Duc Tri (Chief officer, International Relation) und Le Quoc Hung (Director, Departement of Foreign Aiffairs) an.

Ho Chi Minh City ist das Wirtschaftszentrum Vietnams
Ho Chi Minh City gilt als Tor zu den südlichen Provinzen Vietnams. Bis zur Wiedervereinigung von Nord- und Süd-Vietnam im April 1975 hieß die Stadt Saigon. Sie wurde von der kommunistischen Regierung Hanois zu Ehren des vietnamesischen Revolutionsführers Ho Chi Minh umbenannt. Fast 4 Millionen Menschen leben hier, wo vietnamesische, chinesische und französische Kulturen ineinander verschmelzen und dieser Stadt einen unverwechselbaren, eigenständigen, temperamentvollen Charakter verleihen.

Ho Chi Minh City ist die größte Stadt Vietnams und gleichzeitig das Wirtschaftszentrum. Nirgendwo sonst in Vietnam läuft die Wirtschaft besser. Sieben Prozent Wachstum derzeit pro Jahr und an die 800 Projekte, die mit ausländischen Investoren realisiert werden. Während das Pro-Kopf-Einkommen landesweit 360 Dollar beträgt, liegt es in Ho-Chi-Minh-Stadt schon bei 1.500. Zum Vergleich: Das Pro Kopf-Aufkommen in der vietnamesischen Hauptstadt Hanoi beträgt lediglich 960 Dollar pro Jahr.
     
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