Kärnten als Zentrum der österreichischen Musikelite  

erstellt am
23. 10. 03

42 Höchstbegabte stellen sich dem musikalischen Wettstreit beim Spitzenmusikbewerb »Gradus ad parnassum« in Klagenfurt
Klagenfurt (lpd) - Kärntens Landeshauptstadt wird vom 23. bis 26. Oktober Zentrum der musikalischen Elite Österreichs sein, denn der Spitzenmusikwettbewerb „Gradus ad parnassum“ findet dieses Jahr in Kärnten statt. Das wurde am Mittwoch (22. 10.) anlässlich einer Pressekonferenz im Klagenfurter Konzerthauscafe verkündet.
Veranstaltet wird dieser Bewerb von „Musik der Jugend“ gemeinsam mit dem Land Kärnten und dem Kärntner Landeskonservatorium. Den feierlichen Abschluss bildet am Nationalfeiertag das Preisträgerkonzert „Gradus ad parnassum 2003“.

Landeshauptmann Jörg Haider betonte, dass Kärnten sehr stolz sei, dieses Jahr Austragungsort des großartigen Begabtenwettbewerbs zu sein: „Gradus unterliegt dem Rotationsprinzip und heuer ist unsere Landeshauptstadt an der Reihe, Mittelpunkt der musikalischen Sonderklasse Österreichs zu sein.“ Zusätzlich würden sich auch Professoren und Künstler von internationalem Ruf als Juroren in Klagenfurt treffen. Der Spitzenwettbewerb, der mit wachsender Begeisterung aufgenommen werde, spiele sich auf der Stufe der Höchstbegabten ab. In diesem Zusammenhang verwies Haider auf den zweiten wichtigen Jugendmusikbewerb „Prima la musica“ der auf breiter Ebene die musizierende Jugend Österreichs zu einem landesweiten Wettstreit im klassischen Musikbereich versammle.

Am Kärntner Landeskonservatorium werden sich 42 der besten NachwuchskünstlerInnen (darunter vier Kärntner) der österreichischen Musikuniversitäten und Konservatorien bis zum Alter von 26 Jahren vier Fachjurys stellen. In zwei Durchgängen werden die künstlerischen Leistungen in den solistischen Wertungskategorien für Gitarre, Trompete und Horn sowie kammermusikalisch für Streichquartett beurteilt. Unter den jeweiligen Siegern wird dann am 26. Oktober im Konzerthaus bei einem großen Abschlusskonzert der „Große-Gradus-ad-parnassum-Preis 2003“ ermittelt.

Die Preisgelder stammen aus Mitteln des Fördervereins und von Sponsoren: Die Solistenpreise sind mit je 3.000 Euro, der Kammermusikpreis mit je 6.000 Euro und der „Große Gradus ad parnassum Preis 2003“ mit 3.000 Euro dotiert. Zusätzlich gibt es Konzerteinladungen, für die Solisten mit dem Wiener Kammerorchester im Wiener Konzerthaus und für das Streichquartett beim Kammermusik-Festival Allegro Vivo.

Herbert Loidl, Bundesgeschäftsführer von „Musik der Jugend“ und Vorsitzender der Jury, berichtete, dass neben den Geldpreisen aber auch die Nachbetreuung eine wesentliche Art der Belohnung für die Gewinner sei: „Das Abschlusskonzert erscheint als CD und in einer Broschüre werden alle Preisträger präsentiert.“ Weitere „reizvolle Nebenerscheinungen“ für die jungen Musiker, die am Sprung ins Berufsleben stünden, seien die Vermittlung an Konzertagenturen und die Durchführung von Konzerten mit Orchester.
     
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