Universität Salzburg erhält Stiftungsprofessur  

erstellt am
23. 10. 03

Das Land Salzburg finanziert eine Stiftungsprofessur auf dem Gebiet der Strukturbiologie
Salzburg (uni) - Das Land Salzburg wird eine Stiftungsprofessur auf dem Gebiet der Strukturbiologie an der Paris Lodron Universität finanzieren, die dem Ausbau des Universitätsschwerpunktes „Biowissenschaften und Gesundheit“ dient. Dieser Schwerpunkt entspricht dem Wissenschafts- und Forschungsleitbild des Landes Salzburg. Landeshauptmann Dr. Franz Schausberger präsentierte am Mittwoch (22. 10.) die vom Salzburger Wissenschafts- und Forschungsrat (WFR) erarbeiteten Empfehlungen der Öffentlichkeit.

„In einer Zeit der knappen Mittel ist die Finanzierung einer Stiftungsprofessur sowie dem dazugehörigen wissenschaftlichen und nichtwissenschaftlichen Personal durch das Land Salzburg mehr als eine außerordentliche finanzielle Unterstützung. Sie bedeutet auch die Anerkennung der wissenschaftlichen Leistungen der Paris Lodron Universität und damit eine Stärkung des Universitätsstandortes Salzburg insgesamt“, erklärte Rektor Heinrich Schmidinger anlässlich des Pressegespräches. Die Naturwissenschaften in Salzburg würden damit einen großen Sprung nach vorne tun. Das Land Salzburg habe mit seinen vielfältigen Initiativen, wie dem Ankauf von Schloss Rif für die Sportwissenschaften und der Einrichtung des Forschungsfonds sehr viel für die Universitäten und die Wissenschaft getan, so Schmidinger weiter.

Das Land Salzburg stellt für die Finanzierung der Stiftungsprofessur, zweier Assistenten und einer Sekretärin sowie Kommunikationsmaßnahmen 1,750.000,- Euro zur Verfügung. Die Vertragsunterzeichnung wird im Jänner 2004 stattfinden, die Mittel werden für den Zeitraum von 2004 - 2008 zur Verfügung gestellt. Die Paris Lodron Universität übernimmt die gesamte Raum- und Sachausstattung. Dazu zählen die Unterbringung des Professors in geeigneten Räumlichkeiten, die Einrichtung der Räumlichkeiten, die Ausstattung mit geeigneten EDV-Geräten sowie die Anschaffung und Finanzierung jener Geräte, die für die Forschung erforderlich sind.

Schwerpunkt Biowissenschaften und Gesundheit
„Die neue Professur für Strukturbiologie wird die an der Universität Salzburg bereits vorhandenen Bereiche der Allergie, Bioinformatik und Genomik ideal ergänzen“, erläuterte Univ.-Prof. Dr. Albert Duschl, Vizerektor für Forschung an der Universität Salzburg. Die Strukturbiologie wird im universitären Schwerpunkt Biowissenschaften und Gesundheit angesiedelt, dessen drei Bereiche Allergieforschung, Bioinformatik und Genomik unmittelbaren Bezug dazu haben. In Salzburg wird derzeit das Allergen aus Birkenpollen intensiv untersucht. Basierend auf solchen Strukturen kann man veränderte Varianten herstellen, die sich zur Vorbeugung und Behandlung von Allergien eignen.

Schwerpunktsetzung an der Paris Lodron Universität Salzburg Genau 40 Jahre nach ihrer Wiederbegründung hat sich die Paris Lodron Universität Salzburg entschlossen, mit einer Schwerpunktbildung ein starkes Zeichen für die Zukunft zu setzen. Vier Bereiche werden zu Schwerpunkten ausgebaut: - Biowissenschaften und Gesundheit

  • Information und Communication Technologies & Society (ICT&S)
  • Recht, Wirtschaft und Arbeitswelt
  • Wissenschaft und Kunst

Die Schwerpunkte werden gezielt in jenen Bereichen angesiedelt, in denen die Universität Salzburg schon jetzt international anerkannte Leistungen erbringt. Außerdem wird in Themen investiert, in denen Zukunftspotential steckt: Bioinformatik, Allergieforschung, Genomik, Kommunikationswissenschaft, Computerwissenschaft, Wirtschaft, Recht, Kulturwissenschaft und Kunst.

Weitere Empfehlungen des Salzburger Wissenschafts- und Forschungsrates Darüber hinaus hat der Salzburger Wissenschafts- und Forschungsrat unter dem Vorsitz von Dir. Dipl.Ing. Dr. Ingela Bruner noch die Unterstützung der Universität Mozarteum bei der Entwicklung ihres Forschungsprofils empfohlen, die Stärkung der Eigenverantwortlichkeit der Salzburg Research Forschungsgesellschaft, „Round Tables“ zu innovativen und zukunftsweisenden Themen, die Vergabe von „Land Salzburg Research Fellowships“ sowie die Unterstützung der Errichtung von zumindest einem Christian Doppler-Labor.

     
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