»Metamorphosen« in der Burgenländischen Landesgalerie  

erstellt am
22. 10. 03

Thematisierung durch Interpretationen und Darstellungen
Eisenstadt (blms) - Die Burgenländische Landesgalerie zeigt in Zusammenarbeit mit der Universität für angewandte Kunst die Ausstellung „Metamorphosen“. Die Eröffnung findet am 23. Oktober, um 19 Uhr, in der Burgenländischen Landesgalerie statt. Kuratiert wurde die Ausstellung von Erika Patka, Leiterin der Sammlung der Universität für angewandte Kunst Wien.

Die „Metamorphose“ wird von sieben KünstlerInnen auf verschiedenste Weise dargestellt und interpretiert. Die TeilnehmerInnen arbeiten teils figurativ mit den Mitteln der Fotografie, indem sie durch Überlagerungen, Kombinationen oder Verformungen neue Wesen schaffen, oder sie entwickeln objekthafte Gebilde, die das Thema implizieren. Auch Abstrakta werden thematisiert und raumillusionistische Effekte zur Darstellung gebracht.

Ona B. setzt den eigenen Körper vor das Auge der Kamera, den sie mit Hilfe von Spiegeln verwandelt, verändert und bis zur Selbstauflösung bearbeitet. Aus Tulpen und menschlichen Körpern gestaltet Birgit Fortmüller erotisch aufgeladene Organismen, „Hybride Blüten“. Barbara Graf entwickelt textile Objekte, die sich wie Sequenzen anatomischer Organe und zugleich wie insektenhafte Panzerkleidung ansehen, es entsteht eine Gleichzeitigkeit von Innen und Außen. In Zeichnungen und Fotoserien werden daneben die diversen möglichen Formationen dokumentiert.

Andrea Kalteis schafft mit dem Objekt „Kokon“ den Prototyp der Metamorphose schlechthin, während sie in ihren Bildern die Rolle der Frau mit Hilfe von tierischen oder pflanzlichen Attributen ironisch aufs Korn nimmt. Antonio Ortiz wählt eine abstrakte Darstellungsweise, indem er den Wandel der Zeit im Jahresablauf farblich darstellt; eine Arbeit, bei der subjektives Empfinden einfließt. Helga Philipp erzielt den Effekt der Veränderung im Sehen durch den Wechsel des Betrachterstandortes bzw. durch variable Anordnung der Bild-Elemente. Barbara Putz-Plecko „implantiert“ mikroskopisch aufgenommene Zellgewebe in Fotoaufnahmen von Rosenblüten, die auf transparentes Material gedruckt und von hinten beleuchtet – zu teils bedrohlich wirkenden Mischorganismen objekthaft heranwachsen.

Die Ausstellung ist ab 24. Oktober bis 7. Dezember 2003, von Dienstag bis Samstag, in der Zeit von 9.00 bis 17.00 Uhr bzw. am Sonntag, von 10.00 Uhr bis 17.00 Uhr, zugänglich.
     
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