Ein ARBOe-Test zeigte grobe Maengel der vorschriftsgemaess mitgefuehrten Hilfsmittel
Wien (Rotes Kreuz) - „Die vom Autofahrerclub ARBÖ festgestellten Mängel bei den meisten
Auto-Verbandskästen sind äußerst besorgniserregend“, so Dr. Wolfgang Kopetzky, Generalsekretär
des Österreichischen Roten Kreuzes. Kopetzky weiter: „Erste Hilfe zu leisten ist nicht nur gesetzliche Pflicht
– wohl jeder geht davon aus, dass ihm geholfen wird, wenn es notwendig ist.“
Neben dem geeigneten Material, das sich in den Verbandskassetten finden sollte, ist auch das Wissen um die Erste
Hilfe wichtig. „Erste Hilfe muss man üben. So wie Radfahren und Schwimmen muss man Erste-Hilfe-Maßnahmen
gelernt haben, um im Ernstfall auch unter Stressbedingungen helfen zu können“, so der Rotkreuz-Generalsekretär
weiter. Doch auch regelmäßige Auffrischung ist wichtig. Kopetzky: „Nach spätestens fünf Jahren
empfiehlt sich ein Auffrischungskurs bei der nächsten Rotkreuz-Dienststelle.“
Für mehrspurige Kraftfahrzeuge gibt es die "Verbandkassette ÖNORM V 5101". Sie beinhaltet ausreichend
Verbandzeug u. a. eine Schere, mit der ein Sicherheitsgurt durchgeschnitten werden kann und eine geeignete Beatmungshilfe.
Für Motorradfahrer gibt es das "Verbandzeug ÖNORM V 5100". Es besteht aus Momentverbänden
verschiedener Größen, Dreiecktuch, Pflasterschnellverbandstrips, einer Beatmungshilfe und Einmalhandschuhen.
Generell gehört Verbandszeug vor Wasser, Hitze und Schmutz geschützt, am besten in den Originalkassetten.
"Spätestens nach fünf Jahren sollte auch die Vollständigkeit der Erste-Hilfe-Kassetten überprüft
werden", empfiehlt Kopetzky. "Die Verpackungen von Verbänden oder Wundauflagen können eventuell
eingerissen oder beschädigt sein. In diesem Fall müssen die Verbände ausgetauscht werden."
Informationen zur Ersten Hilfe: http://www.erstehilfe.at |