Eine effiziente Verkehrsinfrastruktur kann viel zu positiver Haltung der Bürger zur EU-Erweiterung
beitragen
Straßburg (evp-ed) - "Im Hinblick auf die EU-Erweiterung müssen jene Projekte der
Transeuropäischen Verkehrsnetze, die den Osten Österreichs betreffen, auch wirklich im vorgesehenen Zeitrahmen
umgesetzt werden", betonte die österreichische Europaparlamen- tarierin Agnes Schierhuber am Dienstag
(21. 10.) in Strassburg. In ihrer Plenarrede zum zweiten EU-Eisenbahnpaket unterstrich
Schierhuber, dass die Harmonisierung und Liberalisierung des Schienenverkehrs sowie die Vernetzung aller Verkehrsträger
ein wesentlicher Schritt sei, um mehr Transport von der Straße auf die Schiene verlagern zu können.
"Eine auch grenzüberschreitend funktionierende und effiziente Infrastruktur ist notwendig, damit die
Lebensqualität der Menschen in diesen Regionen erhalten bleibt", so Schierhuber.
Die niederösterreichische Europaabgeordnete wies in ihrer Plenarrede vor allem darauf hin, dass eine gute
Verkehrsinfrastruktur gerade in den Grenzregionen wesentlich zu einer positiven Einstellung der Bürger der
Erweiterung gegenüber beitragen könne. "Dabei geht es in Wirklichkeit um alle Verkehrsarten. Nicht
nur die Schiene, auch die Straße und der Donauausbau sind hier betroffen", so Schierhuber.
Abschließend appellierte Schierhuber in diesem Zusammenhang auch an alle Verhandlungspartner, in der Ökopunkte-Debatte
einen für alle Betroffenen akzeptablen Kompromiss zu finden. "Ich weiß gut, dass jeder Mitgliedstaat
seine speziellen Probleme und Befindlichkeiten hat. Dennoch hoffe und glaube ich an eine gute Lösung zum Ende
dieses Jahres", so Schierhuber abschließend. |