Pröll: Intendant gab Festspielhaus eigenes Gesicht
St. Pölten (nlk) - "Auch Romeos werden 60": Unter diesem Motto feierte der Intendant
des Festspielhauses St. Pölten, Prof. Michael Birkmeyer, am vergangenen Samstag (18. 01.) in
"seinem Haus" in St. Pölten seinen 60. Geburtstag. Anekdoten, Erinnerungen und berufliche Wegbegleiter
wie Susi Nicoletti zeichneten ein Bild von seiner Karriere und vom Menschen Michael Birkmeyer.
Landeshauptmann Dr. Erwin Pröll überreichte dem Jubilar im Rahmen des Festes das Große Ehrenzeichen
für Verdienste um das Bundesland Niederösterreich. "Mit Michael Birkmeyer hat das Festspielhaus
ein eigenes Gesicht bekommen. Er hat der modernen Architektur Leben eingehaucht", betonte Pröll. Niederösterreich
sei damit endgültig aus dem Schatten Wiens herausgetreten. Michael Birkmeyer sei ein unkonventioneller Mensch,
der gegen den Trend der Zeit schwimme.
Michael Birkmeyer wurde am 20. Oktober 1943 in Wien geboren. Er entstammt einer Tänzer-Dynastie. Seine Ausbildung
erhielt er in Wien und in Paris. In den fünfziger Jahren wurde er an die Wiener Staatsoper engagiert, wo er
1964 die erste Hauptrolle als Siegfried in „Schwanensee“ bekam. 1968 wurde er erster Solotänzer der Wiener
Staatsoper. Im Rahmen seines weltweiten Engagements trat er unter anderem auch mit Rudolf Nurejew auf. Von 1985
bis 2001 war er dann Direktor der Ballettschule der Wiener Staatsoper. Seit 2002 ist er Intendant des St. Pöltner
Festspielhauses. Hier gründete der die abcdancecompany, ein internationales ambitioniertes Ballett-Ensemble,
das Talente aus aller Welt verpflichtet. |