Raus: bodi end sole steht für das Zusammenarbeiten der verschiedensten
Kunstformen
Salzburg (lk) - Seit Beginn des Bestehens des Theaters bodi end sole war es das erklärte Ziel,
neue, ungewöhnliche Möglichkeiten der Produktionsentwicklung mit den unterschiedlichsten Kooperationspartnern
aus den verschiedensten Sparten von Kunst und Kultur zu finden. „Dies ist in den vergangenen Jahren hervorragend
gelungen," meinte Salzburgs Kulturreferent Landesrat Dr. Othmar Raus bei der Eröffnung der zweitägigen
Feier unter dem Titel „Ein Fest für Jura Soyfer" am Freitag (17. 01.) im
Ziegelstadl und im Stadtkino in Hallein.
Bodi und sole hat mit Chören zusammengearbeitet, mit Blasmusikkapellen, hat musikalische Auftragswerke geschaffen
und hat in allen Bereichen die Zusammenarbeit von professionellen Künstlern und so genannten Amateuren organisiert.
Auch bildende Künstler waren eingebunden. Immer sind die Ergebnisse ungewöhnlich gewesen und haben in
der Folge sowohl inhaltlich als auch subkulturell als Impulsgeber für andere Initiativen gewirkt. Die Theatergruppe
ist in Hallein fest verankert. Das zeigte sich auch dadurch, dass man die „Tschikweiber" aufführte, ein
Stück, das aus der Halleiner Geschichte stammt. Durch diese Auseinandersetzung mit der regionalen Geschichte
gelang es, eine breite Identifikation zu erreichen und neue Diskussionen auszulösen.
Heute will bodi end sole nicht mehr nur Theaterensemble allein sein, bodi end sole will Koordinator und Partner
überregionaler Initiativen sein und durch sein kulturelles Engagement soziale, kommunale und Einrichtungen
des Dienstleistungssektors miteinander vernetzen. Das Fest aus Anlass des zehnjährigen Bestehens wurde dem
österreichischen Schriftsteller Jura Soyfer gewidmet. Dieser österreichische Autor stammt aus der Ukraine
und kann als Symbol für den europäischen multikulturellen Dialog gesehen werden. Auch die umfangreiche
Veranstaltung wird dem gerecht. |