Zehn Jahre Theater bodi end sole  

erstellt am
21. 10. 03

Raus: bodi end sole steht für das Zusammenarbeiten der verschiedensten Kunstformen
Salzburg (lk) - Seit Beginn des Bestehens des Theaters bodi end sole war es das erklärte Ziel, neue, ungewöhnliche Möglichkeiten der Produktionsentwicklung mit den unterschiedlichsten Kooperationspartnern aus den verschiedensten Sparten von Kunst und Kultur zu finden. „Dies ist in den vergangenen Jahren hervorragend gelungen," meinte Salzburgs Kulturreferent Landesrat Dr. Othmar Raus bei der Eröffnung der zweitägigen Feier unter dem Titel „Ein Fest für Jura Soyfer" am Freitag (17. 01.) im Ziegelstadl und im Stadtkino in Hallein.

Bodi und sole hat mit Chören zusammengearbeitet, mit Blasmusikkapellen, hat musikalische Auftragswerke geschaffen und hat in allen Bereichen die Zusammenarbeit von professionellen Künstlern und so genannten Amateuren organisiert. Auch bildende Künstler waren eingebunden. Immer sind die Ergebnisse ungewöhnlich gewesen und haben in der Folge sowohl inhaltlich als auch subkulturell als Impulsgeber für andere Initiativen gewirkt. Die Theatergruppe ist in Hallein fest verankert. Das zeigte sich auch dadurch, dass man die „Tschikweiber" aufführte, ein Stück, das aus der Halleiner Geschichte stammt. Durch diese Auseinandersetzung mit der regionalen Geschichte gelang es, eine breite Identifikation zu erreichen und neue Diskussionen auszulösen.

Heute will bodi end sole nicht mehr nur Theaterensemble allein sein, bodi end sole will Koordinator und Partner überregionaler Initiativen sein und durch sein kulturelles Engagement soziale, kommunale und Einrichtungen des Dienstleistungssektors miteinander vernetzen. Das Fest aus Anlass des zehnjährigen Bestehens wurde dem österreichischen Schriftsteller Jura Soyfer gewidmet. Dieser österreichische Autor stammt aus der Ukraine und kann als Symbol für den europäischen multikulturellen Dialog gesehen werden. Auch die umfangreiche Veranstaltung wird dem gerecht.
     
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