LightMOS-Chip soll magnetische Vorschaltgeräte ersetzen
München (pte) - Der neue LightMOS-Chip von Infineon Technologies soll helfen, bis zu 25 Prozent
der Beleuchungskosten zu sparen. Mit dem Chip zünden Leuchtstoffröhren künftig wie Glühlampen
ohne Flackern und lassen sich sogar dimmen. Anfang des nächsten Jahres sollen mit LightMOS ausgerüstete
Lampen in den Handel kommen. Infineon rechnet bis 2005 mit einem weltweiten Bedarf von rund 600 Mio. Stromspar-Chips.
Der LightMOS-Chip wird in das so genannte Vorschaltgerät im Lampengehäuse eingebaut, mit dem das fluoreszierende
Gas im Inneren der Glasröhren zum Leuchten gebracht wird. Etwa 80 Prozent dieser Vorschaltgeräte arbeiten
heute noch magnetisch, mit Spulen, Kondensator und einem Zünder. All dies soll bald der Vergangenheit angehören,
wenn es nach Infineon geht.
Der LightMOS-Chip nutzt die Vorteile der von Infineon entwickelten kostengünstigen TrenchStop-Technologie,
durch die vor allem Energieverluste verringert und die Zuverlässigkeit gesteigert werden kann. LightMOS-Chips
sind um 15 Prozent preiswerter als bislang benutzte Chips. Die Auslieferung in großen Stückzahlen soll
bereits im November 2003 starten. Der Einsatz ist zunächst vorrangig für Beleuchtungskörper in Büros,
in Einkaufszentren und Fabrikhallen geplant. In absehbarer Zeit, so die Infineon-Techniker, wird der neue Chip
aber auch bei den kleineren Energiesparlampen in Wohnungen für zusätzliches Stromsparen sorgen. |