BV Wimmer eröffnet »Stadtwildnis« im Scheupark  

erstellt am
21. 10. 03

Wien (rk) - Der Scheupark in Wien 5., Bräuhausgasse 20, konnte kräftig ausgeweitet werden. Für Kinder und Jugendliche steht ab sofort eine zusätzliche Fläche mit der Bezeichnung "Margaretner Stadtwildnis" zur Verfügung. Das etwa 1.500 m2 große Grünareal präsentiert sich als "naturnaher Erlebnis-Spielplatz" und lockt zum Beispiel mit einem "Baum-Haus". Der Bezirksvorsteher des 5. Bezirkes, Ing. Kurt Ph. Wimmer, nimmt am Dienstag, 21. Oktober, um 14 Uhr, die Eröffnung der neuen "Stadtwildnis" vor. Für die Park- Erweiterung entstanden Kosten in der Höhe von rund 65.000 Euro. Der Großteil der Mittel stammt aus dem Bezirksbudget, der Fonds "Spielräume schaffen" (Wiener Kinderfreunde) unterstützte dieses Projekt.

Bei der Planung der "Margaretner Stadtwildnis" (ab Jänner 2002) wurden Kinder und Jugendliche aus der Umgebung einbezogen. Das Projekt stand im Zeichen der Mitbestimmung und es konnten viele Ideen der jungen Menschen verwirklicht werden. Die Realisierung durch Mitarbeiter des Stadtgartenamtes erfolgte im Sommer 2003 bzw. im Herbst 2003.

Die Kinder und Jugendlichen aus dem "Grätzl" rund um den Park zeigten bereits im Vorfeld des Projekts reges Interesse an der Gestaltung der "Stadtwildnis". Dann wurden bunte Bilder gemalt und Modelle angefertigt, es gab einen steten Meinungsaustausch mit den Bezirksverantwortlichen sowie mit Pädagogen aus nahen Schulen und Fachleuten (Gebietsbetreuung, Stadtgartenamt). Das Ergebnis kann sich durchaus sehen lassen: Neben dem "Baum-Haus" bietet die gut bespielbare "Stadtwildnis" viele Bäume, "Hänge-Brücken", ein Kletter-Netz und Schaukeln.

Unter sorgsamer Obhut des Stadtgartenamtes soll sich die Natur in der "Margaretner Stadtwildnis" künftig frei entfalten. Auf den Erhalt des vorhandenen Baumbestandes wurde geachtet, statt aufwändiger Blumen-Arrangements bietet der Erlebnis-Spielplatz eine bodenständige Wiese mit allerlei Wildwuchs. Der Scheupark entstand Mitte der 90er-Jahre, mit der "Stadtwildnis" wird der eher bescheidene Grünflächen-Anteil im dicht bebauten 5. Bezirk deutlich erweitert. Vor der Umsetzung dieses Projekts war der Zukauf privater Grundflächen im Nahbereich des Parks notwendig.

In der Parkanlage sowie in der "Stadtwildnis" gilt ein "Hunde-Verbot". Während der Nachtstunden sind beide Naherholungsräume gesperrt. Der Name "Scheupark" erinnert uns an den verdienten Margaretner Musiker und Musiktheoretiker Josef Franz Georg Scheu (1841 - 1904).
     
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