Triptychon 2003 im Dom zu Klagenfurt  

erstellt am
03. 11. 03

»Kärntner Klangbogen« mit drei Konzerten von orgelland.carinthia
Klagenfurt (lpd) - Ein großer Klangbogen spannt sich im Herbst über Kärnten. Auf Initiative von Kulturreferent Landeshauptmann Jörg Haider und in Kooperation mit der Landeskulturabteilung haben sich renommierte Kärntner Musikvereinigungen zusammengeschlossen, um unter dem Titel „Kärntner Klangbogen“ ein breites Angebot an hochklassigen Konzerten an reizvollen Spielorten anzubieten. Nachdem der Zyklus „Musique Royale“ im Schloss Wolfsberg mit der Sopranistin Eva Liebau schon einen gelungenen Auftakt setzte, folgt kommende Woche ein Orgelschwerpunkt, in dessen Rahmen das „orgelland.carinthia“ drei Konzerte im Klagenfurter Dom veranstaltet.

Zu Beginn steht am Montag, 3. November, ein Konzert für Brass-Ensemble und Orgel im Dom zu Klagenfurt unter dem Motto „licht.spiel“. Das „austrian brass quintett hoviholohoff“ wird von Domorganist Klaus Kuchling an der Mathis-Orgel verstärkt. Das Programm startet thematisch im 17. Jahrhundert mit Marco Uccellini (Aria sopra la Bergamasca) sowie Johann Sebastian Bach (Brandenburg Suite), reicht über Chris Hazell (Kraken) oder Enrique Crespo (Suite Americana) und endet schließlich in der Gegenwart mit Kurt Estermanns Zyklus für Blechbläserquintett und Orgel (1998).

Am Mittwoch, 5. November, wird mit F. Danksagmüllers „procession“ Musik für Orgel und live electronics geboten. Das Thema des Konzerts ist eine Prozession, genauer der Weg Abrahams und Isaaks zum Altar. So beginnt das Konzert mit Passionsmusik und gipfelt in einer Darstellung des Opfergangs und der Seelennöte beider Männer. Eine Triosonate ist als „Übergangsmusik“ gedacht und dient zur „Erholung“. Altertümliche Mönchsgesänge (Organa), eine Art Gedicht (Versus) und ein Tanz zur Vertreibung schlechter Geister bilden den Abschluss. Hierbei werden nicht nur die Klänge der Orgel verwendet; die Elektronik ergänzt und erweitert ihr Klangspektrum durch deren Bearbeitung und Verwendung fremder Klangfarben (gespielt werden u. a. J.S. Bach: Fantasia und Fuge c-moll, BWV 537; Wenn wir in höchsten Nöthen sein, BWV 641; Triosonate IV, e- moll, BWV 528 und M. Radulescu: Ricercari, Organa Versus Estampie).

„organ.recital“: Triptychon 2003 klingt am Samstag, 8. November, mit Werken von Alfred Stingl, César Franck und J. S. Bach gespielt von Klaus Kuchling auf der Domorgel aus. Beginn jeweils um 20.00 Uhr.
 
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