In der Nacht von kommenden Montag auf Dienstag (3. auf 4. November) werden die neuen Verkehrsführungen
auf der stärkst befahrenen Autobahn Österreichs eingerichtet
Wien (asfinag) - Kommende Woche starten die ersten Maßnahmen zur Erweiterung der A 23 Südost
Tangente von drei auf vier Fahrspuren, die erstmalig nun auch den Verkehrsfluss betreffen. DI Franz Lückler,
Vorstandsdirektor der ASFINAG: "Bereits seit Juli dieses Jahres laufen Vorarbeiten, erst jetzt ist es wirklich
notwendig auch Maßnahmen für die Erweiterung auf der Hauptfahrbahn durchzuführen. Trotz aller Baumaßnahmen
wurde auch festgelegt, dass während der gesamten Bauzeit - eine Verkehrsfreigabe ist mit 31. August 2005 geplant
- dem Verkehr in beiden Fahrtrichtungen immer drei Fahrstreifen zur Verfügung stehen werden!"
Betroffen von den Baumaßnahmen ist der A 23 Abschnitt zwischen dem Knoten Prater und der Anschlussstelle
Landstrasse. Auf der Richtungsfahrbahn Süden wird der Verkehr nur gering beeinflusst werden. Die Fahrstreifen
werden etwas eingeengt geführt und kleine Verschwenke werden kaum zu Beeinträchtigungen führen.
Dennoch kann es vor allem in den ersten Tagen - in der Gewöhnungsphase - zu Staus und Verzögerungen kommen.
Richtung Norden muss der derzeitige 4. Fahrstreifen für den Verkehr entfallen, um Platz für Verkehrsführung
und die Bauarbeiten zu schaffen. Hier werden voraussichtlich vor allem in den Abendstunden Staus zu erwarten sein.
In Zusammenarbeit mit dem Wiener Verkehrsstadtrat Rudolf Schicker und den Brückenbauexperten der MA 29 wurde
ein vierteiliges Maßnahmenpaket entwickelt. Lückler: "Neben der Verbreiterung auf vier Fahrstreifen
wird auch ein Pannenstreifen errichtet werden und moderne neue Leitwände erhöhen die Sicherheit im Mittelbereich.
Zusätzlich wird die Auffahrt von der A 4 Ost Autobahn auf die A 23 auf einer eigenen Spur geführt, was
die Staus in diesem Bereich reduzieren wird. Aber auch für die Anrainer wird im Zuge dieser Baumaßnahmen
viel getan. Im gesamten Abschnitt werden neue Lärmschutzwände die Lebensqualität der Anrainer massiv
verbessern."
Um die betroffenen Autofahrer von den geplanten Maßnahmen und möglichen Verkehrsbehinderungen optimal
zu informieren, verteilt die ASFINAG diese und nächste Woche an sechs wichtigen Knotenpunkten Infofolder entlang
der Tangente. Insgesamt wurden in den ersten drei Tagen bereits mehr als 30.000 Folder verteilt.
Die ASFINAG investiert rd. 29,5 Mio. Euro in dieses Projekt. Die Mittel werden aus dem Vignettenverkauf und den
Streckenmauten aufgebracht bzw. ab dem kommenden Jahr aus den Einnahmen der LKW-Maut.
Lückler abschließend:" Da die Baumaßnahmen trotz aller Bemühungen zu einer Einschränkung
des Verkehrs führen werden, appellieren wir an jene betroffenen Autofahrer, denen es möglich ist, entweder
zeitlich oder örtlich auszuweichen oder in den nächsten Monaten das durch eine Initiative von Stadtrat
Rudolf Schicker erweiterte Angebot der Wiener Linien zu nützen!" |