Salzburg (uni) - Die Arbeitskreise für Gleichbehandlungsfragen, die an allen 21 österreichischen
Universitäten errichtet sind bzw. neu konstituiert werden, haben seit dem Wochenende eine neue Netzwerkstruktur.
Zur Gründung der "ARGE Universitätsfrauen" sind 14 Arbeitskreisvertreterinnen aus Österreich
der Einladung ihrer Salzburger Universitätskolleginnen, Barbara Wicha und Daniela Werndl, gefolgt und haben
ihre Unterschriften unter den Gründungsvertrag gesetzt. Damit ist die Tätigkeit der noch vom Ministerium
eingerichteten AGG (Leitung Juliane Mikoletzky/TU Wien) beendet.
Die neue ARGE - als Gesellschaft gegründet - tritt für eine Realisierung der Geschlechterdemokratie in
der Gesellschaft und in ihrem unmittelbaren Wirkungsbereich, den Universitäten, ein. Sie ist als Sprachrohr
für frauenpolitische Anliegen allgemein und für die speziellen Anliegen der Universitätsangehörigen
- von der Studentin bis zur Professorin - konzipiert, sorgt für den Informations- und Erfahrungsaustausch
quer durch Österreich und fördert entsprechende Weiterbildungs- und Qualifizierungsmaßnahmen.
Der Salzburger Vizerektor für Lehre, Prof. Rudolf Mosler, begrüßte namens des Rektorats. Bekannt
als einer der Kritiker des Universitätsgesetzes UG 2002 unterstrich er die Notwendigkeit einer offenen und
lebendigen Kommunikation zwischen allen Universitätsangehörigen und eines Klimas des Vertrauens. Dieses
sei in Salzburg seitens des Rektorats gegeben und werde durch die drei „Fraueninstitutionen“, nämlich dem
Arbeitskreis, dem Beirat und dem „gendup“ durch konstruktive Mitarbeit beantwortet. Die genannten drei Einrichtungen
haben dem Rektorat jüngst den Text des Frauenförderungsplanes zugeleitet, der bereits auf die neuen Strukturen
Bedacht nimmt und raschestmöglich vom neuen Senat beschlossen werden soll.
Zur ersten Vorsitzenden der neuen "ARGE Universitätsfrauen" wurde die Psychologin Roswith Roth (Universität
Graz), zur ihrer Stellvertreterin die Juristin Karin Neuwirth (Universität Linz) gewählt. Schriftführerin
ist Hildegard Hemetsberger-Koller (WU Wien), ihre Stellvertreterin Rose-Gerd Koboltschnig (Uni Klagenfurt). |