Neues Frauen-Netzwerk an Universität Salzburg gegründet  

erstellt am
31. 10. 03

Salzburg (uni) - Die Arbeitskreise für Gleichbehandlungsfragen, die an allen 21 österreichischen Universitäten errichtet sind bzw. neu konstituiert werden, haben seit dem Wochenende eine neue Netzwerkstruktur. Zur Gründung der "ARGE Universitätsfrauen" sind 14 Arbeitskreisvertreterinnen aus Österreich der Einladung ihrer Salzburger Universitätskolleginnen, Barbara Wicha und Daniela Werndl, gefolgt und haben ihre Unterschriften unter den Gründungsvertrag gesetzt. Damit ist die Tätigkeit der noch vom Ministerium eingerichteten AGG (Leitung Juliane Mikoletzky/TU Wien) beendet.

Die neue ARGE - als Gesellschaft gegründet - tritt für eine Realisierung der Geschlechterdemokratie in der Gesellschaft und in ihrem unmittelbaren Wirkungsbereich, den Universitäten, ein. Sie ist als Sprachrohr für frauenpolitische Anliegen allgemein und für die speziellen Anliegen der Universitätsangehörigen - von der Studentin bis zur Professorin - konzipiert, sorgt für den Informations- und Erfahrungsaustausch quer durch Österreich und fördert entsprechende Weiterbildungs- und Qualifizierungsmaßnahmen.

Der Salzburger Vizerektor für Lehre, Prof. Rudolf Mosler, begrüßte namens des Rektorats. Bekannt als einer der Kritiker des Universitätsgesetzes UG 2002 unterstrich er die Notwendigkeit einer offenen und lebendigen Kommunikation zwischen allen Universitätsangehörigen und eines Klimas des Vertrauens. Dieses sei in Salzburg seitens des Rektorats gegeben und werde durch die drei „Fraueninstitutionen“, nämlich dem Arbeitskreis, dem Beirat und dem „gendup“ durch konstruktive Mitarbeit beantwortet. Die genannten drei Einrichtungen haben dem Rektorat jüngst den Text des Frauenförderungsplanes zugeleitet, der bereits auf die neuen Strukturen Bedacht nimmt und raschestmöglich vom neuen Senat beschlossen werden soll.

Zur ersten Vorsitzenden der neuen "ARGE Universitätsfrauen" wurde die Psychologin Roswith Roth (Universität Graz), zur ihrer Stellvertreterin die Juristin Karin Neuwirth (Universität Linz) gewählt. Schriftführerin ist Hildegard Hemetsberger-Koller (WU Wien), ihre Stellvertreterin Rose-Gerd Koboltschnig (Uni Klagenfurt).
 
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