Der moderne Sparefroh sorgt auch für die Pension vor – Ansparplan
und Zukunftsvorsorge als moderne und aktive Sparformen nutzen
Wien (pwk) - "2003 hat das Volumen der Spareinlagen in Österreich weiter zugelegt. Damit
kommt das hohe Vertrauen der Österreicherinnen und Österreicher zu ihren Kreditinstituten und letztlich
auch in den Euro und den Wirtschaftsstandort Österreich zum Ausdruck", betont der Präsident der
Wirtschaftskammer Österreich anlässlich des Weltspartages. "Gestiegen ist neben dem konventionellen
Sparbuch-Sparen aber auch das Ansparen für die späteren Jahre und die Pension. Der moderne Sparefroh
von heute denkt an morgen und übermorgen."
Mit der neuen Zukunftsvorsorge, die auch die Veranlagung am österreichischen Kapitalmarkt beinhaltet, werde
der österreichischen Wirtschaft Kapital zur Verfügung gestellt und damit wichtige Investitionen im Hinblick
auf den verschärften internationalen Wettbewerb und die EU-Erweiterung ermöglicht. Sparen sowie die Geldanlage
in Fonds und Aktien seien für die heimischen Unternehmen von große Bedeutung. "Das Vertrauen der
Anleger sollte zusammen mit der sich leicht belebenden Konjunktur wieder zu höheren Investitionen und damit
zu wirtschaftlichem Wachstum führen", zeigt sich Leitl überzeugt.
Gleichzeitig macht der Wirtschaftskammerpräsident auf das derzeit äußerst niedrige Zinsniveau aufmerksam,
"das durch konsequenten Einsatz der Europäischen Wirtschaftskammer erreicht wurde. Bis zu 600 Mio Euro
weniger Zinsen sind ein guter Anreiz für Innovation und Investitionen und damit für einen Konjunkturaufschwung
in Europa." Positiv strich Leitl auch hervor, dass in Österreich die Zinssätze für Euro-Verbraucherkredite
seit Jahresbeginn stärker zurückgingen, als die für die Einlagen verrechneten Zinsen. Während
es bei den Kreditzinsen im Schnitt zu einem Rückgang von 0,86 Prozentpunkten kam, verringerten sich die Einlagenzinssätze
laut OeNB seit Jahresbeginn nur um 0,63 Prozentpunkte.
Um die Investitionsmöglichkeiten für Unternehmen zu verbessern, ortet Leitl bei den Leitzinsen in Europa
noch weiteres Potenzial: "Gegenüber den USA, wo die FED den Leitzinssatz auf 1 Prozent hinunterschraubte,
gibt es bei 2 Prozent in der EU noch einen Spielraum, der durchaus genützt werden sollte." Eine Zinssenkung
der EZB bedeute für die Unternehmen eine deutliche Erleichterung und könne mittelfristig zu einem Abbau
vorhandener Investitionsrückstaus beitragen und Arbeitsplätze sichern. |