LR Rohr startete Interreg Projekt „Wasserressourcen Westliche Karnische
Alpen“ – Expertentagung in Kötschach/Mauthen
Klagenfurt (lpd) - Mit der Sicherung der Wasserressourcen entlang des Karnischen Hauptkammes beschäftigte
sich am Mittwoch (29. 10.) eine Expertenrunde aus Kärnten und der italienischen
Provinz Veneto bei einer Veranstaltung in Kötschach/Mauthen. Das Projekt „Wasserressourcen Westliche Karnische
Alpen“ ist ein Gemeinschaftsprojekt der beiden Länder im Rahmen des EU-„INTERREG III A“-Programmes. Kärntens
Umweltlandesrat Reinhard Rohr betonte dabei die Wichtigkeit gezielter Maßnahmen zur Sicherung und zum Schutz
der kostbaren, regionalen Wasserreserven.
Der Expertentagung in Kötschach/Mauthen sind intensive Gespräche von Rohr mit Regierungsvertretern aus
dem Veneto voran gegangen. Heute, Mittwoch, ging es um die technische Umsetzung des Projektes.
Als erster Schritt soll eine systematische Kartierung der Wasservorkommen der westlichen Karnischen Alpen diesseits
und jenseits der Grenze zur Erstellung einer gemeinsamen, geologischen Übersichts- und Landnutzungskarte erfolgen.
Zur besseren Auswertung werden dazu Satellitenbilder herangezogen, erläuterte Rohr. Besonders Augenmerk wird
dabei auf den Schutz des bestehenden Karstgebietes gelegt Weiters einfließen in die wissenschaftliche Erhebung
werden Parameter wie Niederschlag, Abflussgeschwindigkeit und Grundwasserneubildung.
Zum beschleunigten Ablauf sowie zur effizienten Koordination des Projektes soll es künftig zweimal jährlich
ein Expertentreffen in Kärnten bzw. im Veneto geben. Neben einem Datenabgleich soll es dabei auch einen Know
how-Transfer von Untersuchungsmethoden geben. Als Pilotprojekt für die ersten Detailuntersuchungen wurde das
Einzugsgebiet zwischen Sappada dem Monte Palombino auf italienischer Seite sowie dem Hochweißstein und der
Gail in Kärnten definiert.
Rohr sieht im Projekt „Wasserressourcen Westliche Karnische Alpen“ einen weiteren wichtigen Schritt der Zusammenarbeit
zwischen den benachbarten Ländern Kärnten und Veneto. Weiters sei die Kooperation ein wichtiger Beitrag
zum Schutz der Trinkwasserreserven in beiden Regionen. |