Klagenfurt (kärnten.at) - 2,2 Millionen Deutsche nutzen im Jahr 2002 die Angebote
von HLX, Ryan Air, Germanwings und Co. Gerade jüngere, gut verdienende Menschen flogen überdurchschnittlich
oft "billig". Die Reiseanalyse 2002 zeigt, dass sich sogar bis zu 19 Millionen Deutsche vorstellen können,
in den nächsten Jahren einen Flug mit einer Low Cost Airline zu buchen. Auch für das Bundesland Kärnten
bedeutet dies nun gewaltige Wachstumschancen am deutschen Reisemarkt.
Nach dem erfolgreichen Start der Flugverbindungen Köln-Klagenfurt und Hannover - Klagenfurt durch den deutschen
Low Cost Carrier Hapag Lloyd Express rückt nun eine weitere deutsche Destination näher an Klagenfurt.
Positive Entwicklung der Flugdestination Kärnten
Das Land Kärnten, die Destinations Management GmbH und die Kärnten Werbung konnten in intensiven
Verhandlungen mit der HLX Geschäftsführung am 22. Oktober in Köln die neue direkte Flugverbindung
nach Stuttgart fixieren. Ab 20. Dezember 2003 wird das neue deutsche Flugziel an drei Tagen pro Woche - Dienstag,
Donnerstag und Samstag - mit einer Boeing 737-700 (144 Sitzplätze) im gelb-schwarzen Taxi-Design bedient.
Tourismusreferent LHStv. Karl Pfeifenberger, DMG Chef Johannes Gatterer und Kärnten Werbung Geschäftsführer
Werner Bilgram freuen sich über die äußerst positive Entwicklung für die Flugdestination Kärnten:
"Die Anbindung an Baden Württemberg ist für Kärntens Wirtschaft von enormer Bedeutung. Mit
über 10 Millionen Einwohnern und einer überdurchschnittlich hohen Kaufkraft von rund 16.400 Euro pro
Einwohner und Jahr verfügt dieses Bundesland über ein großes Potential, das einerseits für
Kärntens Tourismus und andererseits für den Wirtschaftsstandort Kärnten neue Chancen eröffnet."
Neue Gäste für Kärnten
Baden Württemberg ist verkehrstechnisch für Kärnten eher ungünstig gelegen (Autobahnzubringer,
Maut, Durchreise durch Salzburg, Tauerntunnel. Blockabfertigung), obwohl Kärnten nur 550 km entfernt ist.
Durch die neue preisgünstige Flugverbindung Stuttgart-Klagenfurt wird diesem Anreiseproblem Rechnung getragen
und Kärnten somit auch für potentielle Urlauber attraktiver. "Wir wissen, dass durch die HLX Flüge
Köln-Klagenfurt und Hannover-Klagenfurt überwiegend neue Gäste nach Kärnten kommen und wir
so über die neue Flugschiene gänzlich neue Zielgruppen erreichen können. Außerdem punkten
wir im Bereich der im Trend liegenden Kurzreisen", betont Kärnten Werbung Chef Werner Bilgram.
Kärnten wirbt in Stuttgart - Startschuss der Marketingmaßnahmen
Bereits am Sonntag (26. 01.) wurde am Flughafen Stuttgart im Rahmen eines großen
Flughafenfestes für die neue Destination Kärnten geworben. Urlaubsberater der Kärnten Werbung informierten
die rund 1000 Gäste über das Ferienland Kärnten mit Schwerpunkt auf die attraktiven Winterangebote
2003/04.
Baden Württemberg - Daten und Fakten
Demografie
Sowohl mit seiner Fläche von 35.752 km² als auch mit seinen 10,664 Millionen Einwohnern (Stand:
31.03.2003) ist Baden-Württemberg das drittgrößte der 16 deutschen Bundesländer. Seit der
Grün-dung des Bundeslandes im Jahre 1952 hat die Bevölkerung um rund vier Millionen Menschen zuge-nommen.
Baden-Württemberg ist aufgeteilt in 35 Landkreise und neun Stadtkreise. Es gibt insgesamt 1.110 Gemeinden,
darunter 86 Große Kreisstädte. (Quelle: Statistisches Landesamt)
Zu den größten Städten in Baden-Württemberg zählen unter anderem:
Stuttgart 585.000 Einwohner Ulm 118.000 Einwohner
Mannheim 308.000 Einwohner Pforzheim 118.000 Einwohner
Karlsruhe 279.000 Einwohner Reutlingen 111.000 Einwohner
Freiburg 206.000 Einwohner Esslingen 91.000 Einwohner
Heidelberg 141.000 Einwohner Ludwigsburg 87.000 Einwohner
Heilbronn 120.000 Einwohner Tübingen 82.000 Einwohner
Auf einem Quadratkilometer leben in Baden-Württemberg, statistisch gesehen, 297 Einwohner (im Vergleich dazu
im gesamten Bundesgebiet: 230). Den 5,2 Millionen männlichen Einwohnern stehen 5,4 Millionen Frauen gegenüber.
Knapp 1,3 Millionen Einwohner sind Ausländer. Dabei stellen die Tür-ken mit ca. 323.000 das größte
Kontingent, gefolgt von Personen aus dem ehemaligen Jugos-lawien (248.000) und Italienern (188.000).
Im Jahr 2001 gingen in Baden-Württemberg rund 5,3 Millionen Menschen einer Erwerbstätigkeit nach. Die
Kaufkraft im Land betrug knapp 16.400,00 Euro je Einwohner (im Bundesdurchschnitt sind es 15.300,00 Euro). Nirgendwo
in Deutschland verdienen Angestellte mehr:
Im Juli 2001 waren es in Baden-Württemberg durchschnittlich 3.273,00 Euro brutto. Ein Arbeiter im Handwerk
verdiente pro Stunde durchschnittlich 12,50 Euro (1990 waren es 9,54 Euro), ein Arbeiter im produzierenden Gewerbe
kam in der Stunde auf 14,29 Euro (1990 waren es 10,50 Euro).
Starke Wirtschaft
Baden-Württemberg gehört zu den wirtschaftsstarken und reichen Regionen Europas. Seine Wirt-schaft
produzierte im Jahr 2002 Waren und Dienstleistungen im Wert von 305 Milliarden Euro. Bei 10,6 Millionen Einwohnern
entfielen damit im statistischen Durchschnitt auf einen Bürger des Landes Waren und Leistungen im Gegenwert
von etwa 29 000,00 Euro. Unter den deutschen Flächenländern wurde diese Leistung lediglich in Hessen
und Bayern übertroffen.
Die große Wirtschaftskraft im Südwesten spiegelt sich auch in den hohen Einkommen seiner Be-wohner wider.
Die verfügbaren Einkommen der privaten Haushalte - sie summieren sich aus den Nettoverdiensten der Arbeitnehmer,
den Nettoeinkommen aus Unternehmertätigkeit und Vermögen sowie aus den netto empfangenen Sozialleistungen
- beliefen sich im Jahr 2000 auf 17.000,00 Euro je Einwohner. Was wenig bekannt ist: Das Land belegt damit unter
den deutschen Flächenländern den ersten Platz - knapp vor Nordrhein-Westfalen und deutlich vor
Bayern und Hessen.
Quellmarkt für Kärntens Tourismus
Laut der Gästebefragung Österreich (GBÖ) entfallen im Sommerhalbjahr rund 17 Prozent der
Gesamtnächtigungen aus Deutschland auf Baden Württemberg. Im Winter immerhin 9 Prozent.
Wirtschaftliche Anknüpfungspunkte zu Kärnten
Zwischen Stuttgart bzw. Baden-Württemberg und Kärnten gibt s bereits wirtschaftliche Verflechtungen
vornehmlich in den Bereichen der Autozulieferindustrie und der Medizintechnik sowie in Hinblick auf Energie, Maschinen,
Metallerzeugnisse, Gummi- und Kunststoffwaren u.a. Aus Sicht der Kärntner Wirtschaft sichert diese neue direkte
Fluganbindung den Unternehmern einen besseren Marktzugang und ist die Grundlage für eine schnellere Weiterentwicklung
der Geschäftsverbindungen.
Stuttgart als touristische Destination
Die pulsierende Landeshauptstadt des Bundeslandes Baden Württemberg ist eine der am schönsten
gelegenen Großstädte Europas und das Herz einer der industriestärksten Regionen der Bundesrepublik
Deutschland. Stuttgart hat Profil: Automobilstadt, Medienstadt, Kulturstadt, Sportstadt - das sind nur einige der
zahlreichen Facetten dieser charmanten Stadt, die aufgrund der einzigartigen Tal-Lage über ein sehr angenehmes
Klima verfügt. Als Besucher bummelt man über die Königsstraße oder durch Stuttgarts Kneipen,
besichtigt die romantischen Burgen und Schlösser in der Umgebung oder genießt eine der zahlreichen Opernaufführungen
von internationalem Rang und die lebendige Musicalszene. Vom ausgiebigen Shopping in der Altstadt, der Schnäppchenjagd
in der Outlet City oder dem Besuch des Mercedes-Benz-Museums erholt man sich bei kommunikativem Weingenuss in einer
typischen Besenwirtschaft. Stuttgart präsentiert sich auch als idealer Ausgangspunkt für Ausflüge
in die umliegende Region, wie etwa in den Schwarzwald, die schwäbische Alb oder entlang des Neckars.
Flugverkehr Flughafen Stuttgart
Fluggäste: 7.284.319
Starts und Landungen: etwa 400 pro Tag
Fluggesellschaften: rund 70 Airlines / Linie- und Charter
In der Rangfolge der 18 internationalen Verkehrsflughäfen Deutschlands liegt der Flughafen Stuttgart beim
Passagieraufkommen unverändert an sechster Stelle.
Flughafen Klagenfurt
Die neue direkte Anbindung an Stuttgart stellt einen weiteren Meilenstein zur Absicherung des Flughafens
Klagenfurt dar. Aufgrund der innerhalb des vergangenen Jahres und der letzten Monate initiierten Flugverbindungen
nach London, Köln/Bonn, Hannover und Stuttgart ist eine Verdoppelung des Passagieraufkommens gegeben. Der
Flughafen Klagenfurt ist nun gefordert, seine Angebotspalette zu erweitern und die Servicequalität für
abfliegende und ankommende Fluggäste auszubauen
Mit der weiteren Intensivierung des Linienflugnetzes könnte sich Klagenfurt durchaus als Low Cost Drehscheibe
für die südöstlichen, neuen und hochinteressanten Märkte Kroatien, Serbien und Montenegro etablieren. |