LR Wurmitzer: Kärntner Vertragsnaturschutzmodell wurde von Naturschutzorganisation
IUCN gelobt
Klagenfurt (lpd) - Seitens des Kärntner Nationalparkfonds wurden dieser Tage 400.000 Euro für
den Vertragsnaturschutz im Kärntner Teil des National Park Hohe Tauern ausgeschüttet. Momentan sind 431
Naturschutzverträge zwischen den einzelnen Grundbesitzern und dem Kärntner Nationalparkfonds abgeschlossen.
Die Verträge beziehen sich je nach Zone auf den Schutz der ursprünglichen Naturlandschaft bzw. sehen
die Erhaltung und Pflege der bergbäuerlichen Kulturlandschaft vor. Damit ist nahezu das gesamte Nationalparkgebiet
vertraglich geregelt.
„Durch dieses Vertragsmodell sind der Nationalpark und die Grundbesitzer gleichberechtigte Partner geworden“, zeigt
sich Nationalparkreferent Landesrat Georg Wurmitzer über den erfolgreich eingeschlagenen Kärntner Weg
erfreut. Wie Wurmitzer weiters mitteilte, bieten die Verträge den Grundbesitzern durch ihre Langfristigkeit
auch eine materielle Absicherung. Dazu kommen noch Direktzahlungen für die Umsetzung eines nationalparkgerechten
Wildtiermanagements. Sie sind in der jährlichen Vertragssumme von 400.000 Euro nicht enthalten.
Stolz ist der Nationalparkreferent auf den Umstand, dass das Kärntner Vertragsnaturschutzmodell seitens der
unabhängigen, internationalen Naturschutzorganisation IUCN als Vorzeigemodell für Europa gelobt wurde.
Nächstes großes Ziel für den Nationalpark sei eine optimale, touristische Vermarktung der Region.
Mit der Gründung der „Nationalpark Hohe Tauern – Großglockner Tourismus GMbH“ habe man einen ersten,
wichtigen Schritt in diese Richtung getan. |