Nationalpark-Naturschutzverträge sind Vorzeigemodell  

erstellt am
28. 10. 03

LR Wurmitzer: Kärntner Vertragsnaturschutzmodell wurde von Naturschutzorganisation IUCN gelobt
Klagenfurt (lpd) - Seitens des Kärntner Nationalparkfonds wurden dieser Tage 400.000 Euro für den Vertragsnaturschutz im Kärntner Teil des National Park Hohe Tauern ausgeschüttet. Momentan sind 431 Naturschutzverträge zwischen den einzelnen Grundbesitzern und dem Kärntner Nationalparkfonds abgeschlossen. Die Verträge beziehen sich je nach Zone auf den Schutz der ursprünglichen Naturlandschaft bzw. sehen die Erhaltung und Pflege der bergbäuerlichen Kulturlandschaft vor. Damit ist nahezu das gesamte Nationalparkgebiet vertraglich geregelt.

„Durch dieses Vertragsmodell sind der Nationalpark und die Grundbesitzer gleichberechtigte Partner geworden“, zeigt sich Nationalparkreferent Landesrat Georg Wurmitzer über den erfolgreich eingeschlagenen Kärntner Weg erfreut. Wie Wurmitzer weiters mitteilte, bieten die Verträge den Grundbesitzern durch ihre Langfristigkeit auch eine materielle Absicherung. Dazu kommen noch Direktzahlungen für die Umsetzung eines nationalparkgerechten Wildtiermanagements. Sie sind in der jährlichen Vertragssumme von 400.000 Euro nicht enthalten.

Stolz ist der Nationalparkreferent auf den Umstand, dass das Kärntner Vertragsnaturschutzmodell seitens der unabhängigen, internationalen Naturschutzorganisation IUCN als Vorzeigemodell für Europa gelobt wurde. Nächstes großes Ziel für den Nationalpark sei eine optimale, touristische Vermarktung der Region. Mit der Gründung der „Nationalpark Hohe Tauern – Großglockner Tourismus GMbH“ habe man einen ersten, wichtigen Schritt in diese Richtung getan.
     
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