Vermischtes und Internet
der Woche vom 20. 11. bis 26. 11. 2001

   
Österreichs kreativste Internet- Jugendliche gekürt
Salzburg (lk) - Die besten Online-Projekte der österreichischen Jugend wurden am 23. November 2001 live bei der Netd@ys Winners Show in Salzburg präsentiert. Mehr als 200 Jugendliche aus ganz Österreich feierten die Gewinner. Netd@ys Europe ist eine Initiative der europäischen Kommission zur Unterstützung von Jugendprojekten in Schule und Freizeit. Prämiert wurden Projekte, welche sich durch kreativen Umgang und zeitgemäße Lern- und Arbeitsweisen mit Online-Medien auszeichnen.
Mehr als 80 Projekte wurden alleine in Österreich eingereicht und von einer hochkarätigen Jury bewertet. Die besten 15 Einreichungen sind mit Geldpreisen in der Höhe von insgesamt 250.000 Schilling dotiert und wurden bei der von der Landesforschungsgesellschaft Salzburg Research organisierten Netd@ys Winners Show am Freitag, den 23. November, in Salzburg gekürt. Die Sieger der drei Kategorien sind:
1. Plätze:
1. Schach online (http://home.eduhi.at/teacher/Wuerthinger/schach): Die Homepage zur Förderung des Schachspiels und der Gedächtnisleistung am B(R)G-Ried zeigt e-Learning zum Thema Schach – interaktiv und spielerisch.
2. netz-kunst-werk–statt (http://museum.htblmo-klu.ac.at): Die netz-kunst-werk-statt der HTBLA Klagenfurt Mössingerstraße ist ein Museum von Jugendlichen für Jugendliche. Jungen, unbekannten Künstlern wird die Möglichkeit geboten, ihre Werke unbürokratisch und weltweit zu präsentieren.
3. www.was-soll-die-scheisse.org (http://www.was-soll-die-scheisse.org): Vieles in unserer heutigen Informationsgesellschaft läuft nicht mehr nach Plan. Christopher Tafeit und Helmut Staubmann aus der Steiermark machen mit diesem Forum auf Missstände der heutigen Zeit aufmerksam.

2. Plätze:
1. Lerne alles über Images
(http://dmt.fh-joanneum.at/~niessn/proj/index.html): Eine umfassende Lernsoftware bieten die Studenten der Fachhochschule Joanneum rund um das Thema Images an.
2. Blacktower.cc (http://www.blacktower.cc): Die Plattform hat sich zur Aufgabe gemacht, umfassend, schnell und kompetent Auskunft über sämtliche für Jugendliche relevante Themen zu geben.
3. Straßenkinder–Kinderarbeit (http://www.kindernet.at/smart-art/projekte/strassenkinder.htm): Ein engagiertes Projekt zum Thema Kinderarbeit und Straßenkinder führen Schüler/innen der 1. bis 8. Klasse des GRG 21 Wien durch.
Die Woche von 19. bis 25. November stand unter dem Motto „Youth on the Net". In ganz Europa wurden zahlreiche Jugendprojekte rund um das Internet bei der Netd@ys-Woche vorgestellt. Von den Projektteams selbst organisierte Präsentationen, Diskussionsrunden sowie Workshops zum jeweiligen Projekt standen auch in Österreich auf dem Programm.
Die Netd@ys Austria werden vom Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Kultur in Zusammenarbeit mit dem Bundesministerium für soziale Sicherheit und Generationen veranstaltet, von Salzburg Research organisiert und von Jet2Web unterstützt.
Netd@ys Europe im Internet: http://www.netdays2001.org; Netd@ys Austria mit allen österreichischen Projekten: http://www.netdays.at.

 
ESA testet Laser-Datenlink zwischen Satelliten
Toulouse/Edinburgh (pte) - Der europäischen Raumfahrtorganisation ESA ist erstmals die Übertragung von Daten zwischen zwei Satelliten per Laser gelungen. Die Organisation testet mit Artemis erstmals das Kommunikationssystem SILEX, das die Übertragung von großen Datenvolumen bei Sichtverbindungen zulässt. Der Artemis dient dabei als Kommunikationsdrehscheibe zwischen dem Erdbeobachtungssatelliten sowie dem Kontrollzentrum ESA in Toulouse und ermöglicht der Raumfahrtorganisation eine Echtzeitauswertung der Bilder von Spot 4. http://www.esa.int/export/esaCP/ESASGBZ84UC_index_0.html
In vier aufeinander folgenden Umläufen etablierte die ESA Daten-Links zwischen dem Nachrichtensatelliten Artemis und Spot 4. Die Testverbindungen bestanden zwischen vier und 20 Minuten. Damit die Verbindung zustande kam, sendete das SILEX-Terminal an Board von Artemis ein optisches Signal in den Bereich aus, wo Spot 4 gemäß seiner Umlaufbahn erwartet wurde. Sobald der Erdbeobachtungssatellit das Signal empfing, antwortet er mit seinem Kommunikationslaser und die beiden Satelliten etablierten das Laser-Link. Die Kapazität der Datenübertragung zwischen Spot 4 und der Bodenstation via Artemis betrug 50 Mbps.
Artemis ist nach einem missglückten Start in einem temporären Parkorbit von 31.000 Kilometer Höhe. Der Satellit war bei seinem Start das bisher teuerste Forschungsprojekt der ESA. Die Wissenschaftsminister der Mitgliedsländer der Raumfahrtsorganisation beschlossen inzwischen in Edinburgh das ESA-Budget für das kommende Jahr. So wurde der Finanzplan für die erste Phase des europäischen Satellitennavigationssystems Galileo bewilligt. Das System kombiniert Signale von Satelliten und Bodenstationen für die Navigation. http://www.esa.int/export/esaCP/ESAXM8Z84UC_index_0.html

 
68 Prozent aller ÖsterreicherInnen besuchen das ORF.at Angebot.
Wien (orf) - 1.406.000 Unique Visitors haben in den letzten vier Wochen news.ORF.at besucht. Dies entspricht einer Reichweite von 50 %: Von jenen ÖsterreicherInnen, die einen Internetzugang haben, nutzt jede/r zweite das News-Angebot von ORF ON. Damit liegt ORF ON an ausgezeichneter vierter Stelle unter allen abgefragten Angeboten und kann gegenüber dem 2. Quartal 2001 einen Platz aufholen. Platz eins nimmt ORF.at in der Gruppe mit überwiegend redaktionellem Inhalt ein. Das ergab die Website-Reichweitenstudie Austrian Internet Radar (AIR), deren Zahlen für das dritte Quartal 2001 nun vorliegen.

Zielgruppenangebote mit ausgezeichneten Ergebnissen
Hohe Reichweiten für die ORF-Zielgruppen-Angebote: oe3.ORF.at erzielt mit mehr als 1,1 Millionen Unique Visitors eine Reichweite von 40 %. Weiter sehr beliebt ist nach dem erfolgreichen Relaunch wetter.ORF.at mit 818.000 Besucher und einer Reichweite von 29 %.
68 Prozent für ORF.at Insgesamt gaben 68 Prozent der InternetuserInnen an, in den vergangenen vier Wochen zumindest eine ORF-Site besucht zu haben. Damit stellt ORF.at die mit Abstand stärkste Property in Österreich dar.

AIR-Die Methode
Im zweiten Quartal 2001 nutzten 42 Prozent der ÖsterreicherInnen über 14 Jahre regelmäßig das Internet (2.810.000 Personen). 5000 von ihnen werden quartalsweise mittels eines Web-Fragebogens zu ihren Nutzergewohnheiten befragt. Der Austrian Internet Radar (AIR) ermittelt so für rund 120 Websites Nutzungsdaten, die sich durch eine bisher nicht erreichte Zielgruppentiefe auszeichnen und dadurch eine effiziente Planungsgrundlage für die Werbewirtschaft darstellen.

 
Kopierschutz löst Kontroverse in Großbritannien aus
Cactus Shield verträgt sich mit einigen CD-Playern nicht
München/London (pte) - In Großbritannien ist eine heftige Kontroverse um den Kopierschutz auf CDs von BMG entbrannt. Nach einem Bericht des britischen Dienstes The Register sah sich der deutsche Medienkonzern gezwungen, die neueste CD von Natalie Imbruglias White Lilies Island" wegen Kompatibilitätsproblemen von CD-Playern mit dem verwendeten Kopierschutz Cactus Datashield zu tauschen. BMG Pressesprecherin Regine Hofmann schwächt allerdings ab. "Es ist keine Krise", erklärte sie im Gespräch mit pressetext.austria.
"Wir mussten erfahren, dass die CD auf einigen Playern nicht spielbar ist", so Hofmann weiter. "Das kommt vielleicht pro 1.000 verkaufter CDs einmal vor. Das sind Probleme, die man bei einem Test-Release nicht erkennt." Das Problem bestehe nur bei einigen Kopierschutzvarianten. In Deutschland und Österreich, wo der selbe Schutz zum Einsatz komme, treten dieses Schwierigkeiten kaum auf.
Nach Darstellung von Hofmann richtet sich der Kopierschutz von BMG ausschließlich gegen das illegale Kopieren von Musik-CDs. Hofmann verweist in diesem Zusammenhang auf die Studie des internationalen Verbandes der Musikindustrie ISPI. Demnach werde bereits für jede CD ein CD-R-Rohling verkauft. Der Markt für illegale Kopie soll im Jahr bereits an die vier Mrd. Dollar betragen. Eine befriedigende Antwort auf die Problematik der berechtigten, privaten Kopien, die ebenfalls von dem Kopierschutz verhindert werden, hat allerdings auch BMG nicht.
Die Kontroverse in Großbritannien begann, als User sich beschwerten, dass ihre CDs nicht mehr wie gewohnt auf dem PC abgespielt werden können. BMG weist auf der Rückseite des CD-Covers daraufhin, dass die CD mit einem Kopierschutz von Cactus Shield versehen ist. Dieser Schild wird in der Regel von CD-Playern ignoriert, legt aber ein CD-Laufwerk von einem PC lahm.

 

Wegweiser durch den Förderungs-Dschungel
Wien (pts) - Das Österreichisches Institut für angewandte Telekommunikation präsentiert das Projekt http://www.technologiefoerderung.at. In einem neuen kostenlosen Handbuch finden Unternehmen ab sofort umfassende Informationen zur Förderung von Innovations- und Technologieprojekten. Das Projekt wurde mit Unterstützung der Bank Austria/Creditanstalt-Gruppe umgesetzt. Welche Förderungen es für innovative betriebliche Technologieprojekte in Österreich gibt, war bisher nicht leicht zu finden. Das Österreichische Institut für angewandte Telekommunikation (ÖIAT) bietet nun mit dem neu erschienenen Handbuch "Technologieförderung" gemeinsam mit einer Online-Förderungs-Information kostenlose und umfassende Informationen für Unternehmen und Berater.
"Die Vielzahl der bestehenden Technologieförderungen und bei Österreichs Unternehmen noch relative unbekannte neue Förderungen sind die Gründe, warum wir dieses Projekt initiiert haben", sagt DI Ronald Hechenberger, Geschäftsführer des Österreichischen Instituts für angewandte Telekommunikation. "Viele Unternehmen kennen die oft sehr attraktiven Förderprogramme in ihrem Bundesland nicht und nutzen auch Bundes- und EU-Förderungen nicht optimal."
Das Handbuch "Technologieförderung" bietet einen Überblick über die wichtigsten regionalen, nationalen und EU- Förderungsprogramme. Über die Internetadresse www.technologiefoerderung.at sind auch direkte Links zu den Förderstellen, Förderformulare, sowie der kostenlose Download des Handbuches möglich.
Eine E-Mail-Hotline (office@technologiefoerderung.at) bietet Unternehmen kostenlose Erstinformation im Bereich Technologieförderung an.

Inhalte des Handbuches (www.technologiefoerderung.at):

  • Übersicht der wichtigsten Technologieförderprogramme in allen Bundesländern
  • Übersicht über die wichtigsten österreichweiten Technologieförderungen
  • EU-Technologieförderungen
  • Europäische Investitionsfinanzierungen für mittelständische Unternehmen
  • Tipps für die erfolgreiche Beantragung von Förderungen
  • Unterstützung bei der Fördereinreichung und weiterführende Finanzierungsberatung

Die dargestellten Förderungen unterstützen die unterschiedlichsten betrieblichen Innovations- und Technologiemaßnahmen von E-Business, IT, Verfahrens- und Produktinnovationen, Weiterbildung, Forschung bis hin zu externen Beratungen.
Das Handbuch "Technologieförderung" und www.technologiefoerderung.at ist eine ÖIAT Initiative mit Unterstützung der Bank Austria/Creditanstalt – Gruppe.

 
Österreich-Version der Suchmaschine metaspinner im Netz
Wien (pte) - Mit metaspinner.at ist heute am Montag die Österreich-Version der deutschen Metasuchmaschine metaspinner.de http://www.metaspinner.de online gegangen. Dabei handelt es sich um ein Tool, das landesspezifische Suchergbnisse bevorzugt behandelt. Die technische Bereitstellung hat die metaspinner media GmbH übernommen, für die Auswahl der österreichischen Inhalte sowie die nationale Vermarktung sorgt die Wiener Kurier-Gruppe. Für die metaspinner media GmbH stelle die Kooperation "einen wichtigen Schritt für ihren Expansionskurs auf dem euorpäischen Markt dar", heißt es dazu heute in einer Aussendung.
Die metaspinner-Suchmaschine durchforstet laut Unternehmensangaben bei einer Suchanfrage rund 115 deutsche und internationale Suchmaschinen, was einem Zugriff auf drei Mrd. Web-Dokumente gleichkomme. Gleichzeitig sorge ein Spracherkennungsmodul für die bevorzugte Gewichtung deutschsprachiger bzw. österreichischer Inhalte. Die Startseite von metaspinner.at wird darüber hinaus von der Kurier-Gruppe mit aktuellen österreichischen Nachrichten versorgt. Außer einer Österreich-spezifischen Suche erlaubt das Portal über ein Pull-Down-Menü auch eine internationale oder Deutschland-spezifische Suche sowie die Einschränkung auf Suchbereiche wie "Bücher & CDs", "Job-Suche", "Wissen", "Bilder-Suche", "Internationale News" oder "Online-Auktionen".Die urspüngliche Deutschland-Version von metaspinner wurde von der Stiftung Warentest als "beste Spürnase im Netz" bezeichnet.