"Terminator" schielt auf Amt des Gouverneurs in Kalifornien
Los Angeles (pte) - Der Hollywood-Actionstar Arnold Schwarzenegger schließt seinen Einstieg
in die Politik des US-Bundesstaates Kalifornien nicht aus. Wie die Los Angeles Times am Donnerstag (07. 11.)
berichtete, habe der 55-jährige Ex-Bodybuilder auf eine Frage nach seinen politischen Ambitionen auf das Amt
des Gouverneurs von Kalifornien mit "Könnte sein" geantwortet. Der seit 34 Jahren in den USA lebende
Schauspieler war bereits unter der Regierung Bush sen. politisch für die Republikaner aktiv. In der Regional-
und Lokalpolitik von Kalifornien setzt er sich vor allem für Fragen der Erziehung und Ausbildung von Jugendlichen
ein. Die erfolgreiche Verabschiedung der "Proposition 49", einer Initiative für Jugendprogramme
außerhalb der Schulzeit, könnte das Sprungbrett des Schauspielers in die große Politik sein.
Erste Hinweise auf seine politischen Ambitionen kamen von Schwarzenegger selbst, der in den USA vor allem mit der
Figur des "Terminator" aus dem gleichnamigen Science-Fiction-Spektakel verbunden wird. In seinem Bekanntenkreis
wie auch in der Republikanischen Partei des US-Bundesstaates sei seine Überlegung, ob er als Gouverneur kandidieren
solle, enthusiastisch aufgenommen worden. Allerdings habe er feststellen müssen, dass es nicht so einfach
ist, sich aus seinen beruflichen Verpflichtungen als Schauspieler zu lösen.
"Terminator 3" startet im Sommer 2003, danach könnte der Weg für eine politische Karriere frei
sein. Zumal die nächsten Wahlen in Kalifornien noch auf sich warten lassen. Bei den Midterm-Wahlen 2002 in
den USA wurde der kalifornische Gouverneur Gray Davis im Amt bestätigt. Der Demokrat ist in seinem Bundesstaat
nicht sehr beliebt, sein Vorname wird oft mit seiner Farblosigkeit als Politiker in Zusammenhang gebracht. Er profitierte
jedoch vom Mangel an ernstzunehmenden Gegnern bei den Republikanern. Das könnte sich bei der nächsten
Wahl ändern, wenn der "Terminator" für die Republikaner antritt, um den bevölkerungsreichsten
US-Bundesstaat zu erobern. |