Expertengespräch zur Zukunft der Kinos
Wien (bpd) - "Mit dieser Initiative will der Bund dazu beitragen, eine größere thematische
wie stilistische Bandbreite des heimischen Kinoangebotes und der Erhaltung von diversifizierten Strukturen zu erhalten",
so Staatssekretär Franz Morak anlässlich der am Dienstag (05. 11.) Nachmittag
in Wien abgehaltenen Kinotagung "Die Kinoinitiative - Qualität als Chance".
Staatssekretär Morak lud zu einem Gesprächsforum, um den Dialog mit Kinobetreibern zu intensivieren und
weitere gemeinsame Projekte ins Auge zu fassen. Bei dieser Konferenz, zu der Kinobetreiber, Länderförderstellen
und Vertreter der Wirtschaftskammer geladen waren, wurden ausgehend von der von Morak 2002 neu eingeführten
"Kinoinitiative" langfristige und gemeinsame Strategien einer Kinoförderung und eine stärkere
Zusammenarbeit der einzelnen Förderstellen erörtert.
Ziel der für heuer neu geschaffenen Kinoinitiative - , zusätzlich zur bisherigen Kinoförderung -
, war es, einen Anreiz zu geben auch andere, neue Wege zu beschreiten und die Programmvielfalt zu unterstützen.
Mit insgesamt Euro 145.500,-- wurden Österreichische Kinos die dem Publikum durch ihre Programmierung ein
ambitioniertes, abwechslungsreiches und künstlerisch wertvolles Filmangebot von österreichischen bzw.
europäischen Spiel- und Dokumentarfilmen, sowie Kurz- und Experimentalfilmen bieten, gefördert. Die hohe
Beteiligung, von insgesamt 56 Kinos, zeige, so Morak, dass die Initiative gut aufgenommen wurde.
Teilnehmer waren u.a. Dr. Andreas Kramer vom Hauptverband Deutscher Filmtheater, der Gemeinschaftswerbekampagnen
und Kinomarketing des Verbandes vorstellte. Weiters diskutierten Dr. Kurt Kaufmann (Wirtschaftskammer Österreich),
Christian Langhammer (Constantin Film), Hans Joachim Derra (Lichtspiele Lenzing), Dr. Michael Bilic (Das Kino Salzburg)
und Hans-Peter Obermayr (Star Movie Peuerbach).
Morak betonte abschließend, dass gerade den Kinos im Spannungsfeld der Diskussion um den Film als Kultur-
und Wirtschaftsgut eine wesentliche Rolle zukomme. Daher sei es auch wichtig, ein entsprechendes Gesprächsforum
und den Dialog weiter zu führen. |