Fotoarbeiten von Rebecca Blume, Gertrud Fischbacher, Daniel Kariko, Ferdinand Götz, Christian
Widmer und Elisabeth Wörndl
Salzburg (lk) - Unter dem Titel „Salzburg – Arizona" zeigt die Salzburger Galerie im Traklhaus
von Freitag, 8. November, bis Samstag, 21. Dezember, Fotoarbeiten von Rebecca Blume, Gertrud Fischbacher, Ferdinand
Götz, Daniel Kariko, Christian Widmer und Elisabeth Wörndl. Die Künstlerinnen und Künstler
haben jeweils einen einmonatigen Atelieraufenthalt in Salzburg oder Phoenix verbracht. Die Vernissage findet am
Donnerstag, 7. November, um 20.00 Uhr statt. Der Vortrag und das Künstlergespräch mit Liz Allen, Kuratorin
der Northlight Gallery in Phoenix, steht am Dienstag, 17. November, um 19.00 Uhr auf dem Programm. Die Ausstellung
wird im Februar/März 2003 in der Northlight Gallery in Phoenix in Arizona gezeigt. Dazu wird ein Katalog erscheinen.
Seit 1996 organisiert die Kulturabteilung des Landes Salzburg einen Künstleraustausch mit der Arizona State
University. 1999 wurde in der Galerie im Traklhaus die Ausstellung „crossing borders" gezeigt. Jetzt sind
in der zweiten Ausstellung „crossing borders 02" die Werke der Künstlerinnen und Künstler, die zwischen
1999 und 2002 in Salzburg bzw. Arizona waren, zu sehen. Es sind vor allem Farb- und Schwarz-Weiß-Fotografien,
Gertrud Fischbacher und Elisabeth Wörndl zeigen auch Video-Arbeiten.
Rebecca Blume lernte während ihrer Zeit in Österreich, persönlich und emotionell auf diese ungewöhnliche
Umgebung zu reagieren und ihren Instinkten als Fotografin zu vertrauen. Ihre emotional geschichteten Bilder sind
beängstigende Antworten auf die romantische Schönheit Österreichs. Ferdinand Götz reiste zu
den Reservaten der Hopi und Navajo. Als Künstler und Schriftsteller animierte ihn der amerikanische Materialismus
zu kritischen Arbeiten über diese Kultur.
Daniel Kariko (ein Arizona State University-Student aus Serbien) konzentriert sich auf die Popkultur. Sie ist jener
Teil, der für die Schaffung eines heimatlichen Gefühls fehlt und dadurch zur legitimen Kultur der Menschen
des 21. Jahrhunderts wird. Er fotografiert Gegenstände und Ikonen aus dem alltäglichen Leben, vielfach
mit religiösen Bezügen. In seinen Bildern ersetzen Mannequins menschliche Wesen ebenso wie Popkultur
die Rolle der Traditionen übernommen hat. Christian Widmer, ein amerikanischer Student, kam 1999 das erste
Mal nach Österreich und nach Europa. Für ihn bedeutete Österreich sichtbare Geschichte, und er war
fasziniert davon, wie Denkmäler die Geschichte bewahren, während gleichzeitig die Gegenwart das Leben
vorantreibt.
Elisabeth Wörndl und Gertrud Fischbacher reagierten auf die Landschaft des amerikanischen Südwestens.
Die unendlichen Weiten der Wüste Arizonas haben sie zu neuen Arbeiten inspiriert. Elisabeth Wörndl positioniert
in ihre Landschaftsaufnahmen den Alien-Schlüsselanhänger, der sie auf der Reise begleitete: Der Außerirdische
ist in diesem Teil Amerikas schon oft in verschiedener Weise thematisiert worden.
Das Videomaterial zu ZOOM 2000 von Gertrud Fischbacher wurde im Botanischen Garten in Tempe/Arizona und in der
Wüste aufgenommen. Das Motiv – die Natur – manifestiert sich in Strukturen, Mustern, Licht, Richtungen und
Rhythmen. Die Formen und Bildschirmstrukturen beginnen zu oszillieren und miteinander zu kommunizieren. |