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Thema Nationalratswahl – 18. November 2002
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Wirtschaftspolitik |
Stummvoll:
Gusenbauer hat leider wenig Verständnis für Wirtschaft
Gusenbauer wäre erster Bundeskanzler der 2. Republik ohne Regierungserfahrung
Wien (övp-pk) - "Alfred Gusenbauer hat leider wenig Verständnis für die wirklichen
Bedürfnisse von Wirtschaft und Arbeit. Bei ihm steht eine pseudosozialistische Ideologie im Vordergrund, die
der Realität nicht standhält. Das wurde auch beim TV-Duell mit Wolfgang Schüssel wieder ersichtlich,
bei dem es vom SPÖ-Vorsitzenden überhaupt kein Angebot für eine vernünftige Wirtschaftspolitik
gegeben hat", sagte heute, Sonntag, ÖVP- Finanzsprecher Abg.z.NR Dr. Günter Stummvoll. "Weil
es dem SPÖ- Vorsitzenden mehr um 'theoretischen Sozialismus' als um modernes Wirtschaften geht, hat er auch
keine Linie in der Wirtschaftspolitik." Seine Devise laute offenbar: "Lieber sozialistisches Wunschdenken
als reales Wirtschaften", so Stummvoll.
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Edlinger:
Stummvoll leidet an Gedächtnisverlust wie die gesamte ÖVP
SPÖ für eine Lohnnebenkostensenkung für ältere Arbeitnehmer
Wien (sk) - "Leider muss man auch beim ÖVP-Finanzsprecher Stummvoll einen Gedächtnisverlust
feststellen, da er bei den Themen Lohnnebenkostensenkung und Schuldenpolitik nicht mehr weiß, was tatsächlich
vorgefallen ist oder gefordert wurde", unterstrich SPÖ-Budgetsprecher Rudolf Edlinger am Sonntag (17. 11.) in Reaktion auf eine Aussendung Stummvolls.
So fahre die SPÖ bei der Lohnnebenkostensenkung keineswegs einen Zick-Zack-Kurs, die SPÖ lehne vielmehr
eine generelle Lohnnebenkostensenkung seit jeher ab. Die SPÖ könne sich aber eine Senkung der Lohnnebenkosten
in bestimmten Bereichen vorstellen, die dem Arbeitsmark nützen. "Konkret schlägt die SPÖ eine
Senkung der Lohnnebenkosten für ältere Arbeitnehmer vor, damit diese für die Arbeitgeber billiger
werden und länger im Beschäftigungsprozess bleiben können. Das ist ein Vorschlag, den die SPÖ
bereits 1999 einbrachte. Damals hat sich die ÖVP dagegen ausgesprochen. Wir freuen uns, dass sich nun knapp
vor der Wahl ÖVP-Obmann Schüssel auch für diese sinnvolle Maßnahme erwärmen kann",
so Edlinger.
Schwere Erinnerungslücken hat Stummvoll ganz offensichtlich auch in der Finanzpolitik, denn wie die übrige
ÖVP hat er vergessen, dass die Volkspartei in der 13jährigen Regierungszeit mit der SPÖ jeden einzelnen
Schilling an Mehrausgaben mit beschlossen hat. "In den drei Jahren, in denen Stummvoll als Staatssekretär
im Finanzministerium in der Regierung gesessen ist, erhöhte sich der Schuldenstand der Republick um 300 Milliarden
Schilling. Stummvoll hat dies zum Teil angeregt, jedenfalls alles mitgetragen und gut geheißen", unterstrich
Edlinger.
Der SPÖ geht es um ein ausgeglichenes Budget über den gesamten Konjunkturzyklus. In der letzten Legislaturperiode
wurde das Defizit auf 2,1 Prozent reduziert. "Heute nach zweieinhalb Jahren Schwarz-Blau haben wir faktisch
ein gleich hohes Defizit, das aber nur mit harten Belastungsmaßnahmen erreicht wurde und mit einer Steuerquote
auf Rekordhöhe", schloss der SPÖ-Budgetsprecher.
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Prinzhorn
zu Gusenbauer: Inhaltsleere Wahlkampfrhetorik
Keine Lösungsvorschläge für Wirtschafts- und Sozialpolitik
Wien (fpd) - Als "inhaltsleere Wahlkampfrhetorik" bezeichnete heute der stellvertretende
freiheitliche Parteiobmann Thomas Prinzhorn die Aussagen von SP-Obmann Alfred Gusenbauer in der TV-Pressestunde.
Gusenbauer gebe keine Lösungsvorschläge für die Wirtschafts- und Sozialpolitik ab.
Die Regierung habe im Rahmen des Konjunkturpaketes wichtige Entlastungsschritte für die Wirtschaft gesetzt
und gleichzeitig ein Sonderprogramm zur Bekämpfung der Jugendarbeitslosigkeit gestartet und die Lohnnebenkosten
für Lehrlinge gesenkt. Ebenso sei es Sozialminister Herbert Haupt gelungen, die Lehrlings- und Schülerfreifahrten,
die von den Sozialisten gestrichen wurden, im Rahmen dieses Paketes wieder einzuführen. Daneben sei durch
die Einführung einer Forschungsprämie und einer Investitionsprämie für bewegliche Wirtschaftsgüter
mit dem Konjunkturpaket auch ein wichtiger Impuls für die Betriebe gesetzt worden.
Die Ankündigung, eine Wertschöpfungsabgabe einführen zu wollen, sei die einzige konkrete wirtschaftspolitische
Aussage gewesen und diese disqualifiziere sich von selbst. Nicht einmal die Kommunisten in Frankreich würden
heute noch auf eine derart veraltete und wirtschaftsfeindliche Steuerform zurückgreifen, sagte Prinzhorn.
Gusenbauer könne weder ein seriöses Konzept zur Finanzierung des roten Wirtschaftsprogrammes, welches
8,7 Mrd. Euro, statt der erwähnten 4,61 Mrd. Euro kostet, noch eines zur Sicherung der Pensionen vorlegen.
Dieselbe Konzeptlosigkeit zeichne die Sozialisten leider auch im Gesundheitswesen aus.
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