Salzburg (bmlv) - Am Freitag (15. 11.) wurde das Kommando Landstreitkräfte
(LaSK) in einem offiziellen Festakt an Brigadier Edmund Entacher übergeben. Das neu aufgestellte Kommando
befindet sich in Salzburg.
Im Zuge der Reorganisation des österreichischen Bundesheeres wurde die Führungsstruktur entscheidend
verändert. Dazu gehört auch die Schaffung des „Kommandos der Landstreitkräfte“ mit Sitz in der Schwarzenberg-Kaserne
in Wals bei Salzburg. Zusätzlich wurden das „Kommando der Luftstreitkräfte“ in Langenlebarn und das „Kommando
für Internationale Einsätze“ in Graz geschaffen. Gleichzeitig werden die bisherigen Korpskommanden in
Graz und Salzburg aufgelöst.
Mit 1. Dezember 2002 wird das neue „Kommando der Landstreitkräfte“ unter der Führung von Brigadier Edmund
Entacher seine Aufgaben übernehmen. Dem neuen Kommando obliegt die unmittelbare Führung aller Landstreitkräfte
des Bundesheeres im Frieden und bei Einsätzen im Inland. Darüberhinaus sind die Herstellung der „Auslandsfähigkeit“
von Kontingenten und die Bereitstellung von Truppen für Einsätze und Übungen im Ausland maßgebliche
Aufgaben der Zukunft.
Dem neugegliederten Kommando in Salzburg unterstehen fast alle Bodentruppen des Österreichischen Bundesheeres
mit der zugehörigen Infrastruktur einschließlich der Übungsplätze.
Die wesentlichsten Kommanden und Truppen sind:
- die Militärkommanden der neun Bundesländer
- zwei Panzergrenadierbrigaden,
- drei Jägerbrigaden
Im Frieden ist das Kommando somit für ca.13.000 Kadersoldaten und Bedienstete sowie für die Ausbildung
von rund 24.000 Rekruten verantwortlich. Im Mobilmachungsfall (=Einsatzfall) treten zusätzlich 22 Infanterie-Bataillone
mit einem hohen Anteil an Milizsoldaten unter die Befehlsgewalt des neuen Kommandos.
Der neue Kommandant Brigadier Edmund Entacher wurde 1949 geboren und hat zwei Kinder. Nach der Ausbildung zum Berufsoffizier
bekleidete er verschiedene Funktionen im Jägerbataillon 21 in Kufstein. 1982 beendete Brigadier Entacher seine
Ausbildung zum Generalstabsoffizier an der Landesverteidigungsakademie und wurde in weiterer Folge Leiter des Institutes
für Offiziersausbildung an der Theresianischen Militärakademie. 1992 wurde er zum Kommandanten der 3.
Panzergrenadierbrigade bestellt. Im Jahr 2001 führte Brigadier Entacher im Rahmen einer PfP-Übung in
Aserbaidschan eine multinationale Brigade.
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