Wien (rk) - Bürgermeister Dr. Michael Häupl überreichte am Freitag
(15. 11.) den Schumpeter-Preis 2002 an den Präsidenten der Weltbank James D. Wolfensohn.
An der feierlichen Zeremonie in der Österreichischen Nationalbank nahmen zahlreiche hochrangige Gäste
aus Politik und Wirtschaft teil, an der Spitze Bundeskanzler a.D. Dr. Franz Vranitzky, der Präsident der Schumpeter-Gesellschaft.
Der Schumpeter-Preis, der aus Mitteln des "Helmut-Zilk-Fonds für Internationale Beziehungen Wiens"
gestiftet wird, wird für innovative Leistungen auf dem Gebiet der Wirtschaft, der Politik und der Wirtschaftswissenschaften
verliehen.
Der Präsident der Weltbank James D. Wolfensohn, amerikanischer Finanzmanager und Investmentbanker, wurde 1933
in Sydney in Australien geboren. Seine Berufslaufbahn begann Wolfensohn als Rechtsanwalt, wechselte aber dann ins
Bankgeschäft in London und New York. 1995 wurde er von Präsident Bill Clinton zum Präsidenten der
Weltbank berufen. Im Jahr 2000 wurde Wolfensohn für eine zweite Fünfjahresperiode als Weltbankpräsident
bestätigt. Unter seiner Leitung zeigt die Weltbank eine verstärkte Ausrichtung auf weltweite sozialpolitische
Ziele.
Mit dem Schumpeter-Preis wird an Joseph A. Schumpeter (1883-1950)erinnert, einen Harvard-Ökonomen österreichischer
Herkunft, dessen Werk gleichermaßen von wirtschaftlicher Theorie, Praxis und Politik gekennzeichnet ist.
Zu den bisherigen Preisträgern zählen der deutsche Altbundeskanzler Helmut Kohl, EU-Kommissionspräsident
Romano Prodi, Medienunternehmer Ted Turner, der Großreeder Helmut Sohmen sowie im Vorjahr VW-Vorstandsvorsitzender
Ferdinand Piech. |