Förderungspreis an Benedikt Föger
Wien (bm:bmk) - Bildungsministerin Elisabeth Gehrer hat am Mittwoch (13. 11.)
Nachmittag den mit 5.500 EURO dotierten Österreichischen Staatspreis für Wissenschaftspublizistik an
die Wissenschaftsjournalistin im ORF-Hörfunk Elisabeth Nöstlinger verliehen. Der mit 2.500 EURO dotierte
Förderungspreis ging an den Nachwuchsjournalisten Benedikt Föger.
Der Staatspreis für Wissenschaftspublizistik wird alle zwei Jahre für herausragende publizistische Leistungen
im Interesse von Wissenschaft und Forschung vergeben. "Wissenschaft und Forschung bilden die Grundlage für
eine positive gesellschaftliche, wirtschaftliche und soziale Entwicklung. Dadurch werden bestehende Arbeitsplätze
abgesichert und neue Arbeitsplätze in Zukunft geschaffen", betonte die Bildungsministerin bei der Verleihung.
"Es ist wichtig, mit gezielter Öffentlichkeitsarbeit das Verständnis für die Bedeutung von
Forschung und Entwicklung auch in der breiten Bevölkerung zu wecken. Der Wissenschaftspublizistik kommt dabei
die wichtige Rolle des Vermittlers zu, der wissenschaftliche Information in eine allgemein verständliche Sprache
überträgt und damit ihre weitere Verbreitung ermöglicht."
Elisabeth Nöstlinger arbeitet seit mehr als zehn Jahren als Sendungsgestalterin für die
ORF-Wissenschaftsredaktion Salzburg und Wien und ist seit mehreren Jahren verantwortliche Redakteurin für
das „Salzburger Nachtstudio“. Außerdem ist sie im Bereich der aktuellen Wissenschaftsberichterstattung und
für die Sendereihe „Dimensionen“ tätig. In ihrem Entscheid würdigte die Jury, dass es Elisabeth
Nöstlinger mit dem „Salzburger Nachtstudio“ gelungen sein, die wöchentliche einstündige Radiosendung
zu einem zentralen Element der Radiowissenschaft zu machen. Mit mehr als 30.000 Hörerinnen und Hörern,
der konsequenten Internationalisierung der Themen und Interviewpartner, der Transdisziplinarität, des Aufbaues
und des reichen Themenspektrums sei das „Salzburger Nachtsudio“, das Elisabeth Nöstlinger nicht nur redaktionell
betreut, sondern fast zur Hälfte auch selbst gestaltet, zu einer der wesentlichsten Sendereihen für Wissenschaft
im Radio geworden. Einige Sendungen dieser Reihe hat sie als Buch in der „Bibliothek der Provinz“ herausgegeben.
Diese Verbreiterung auf Print und seit kurzem auch auf CD-Produktionen im „Archiv des Wissens“ dokumentiert darüber
hinaus das Bemühen, auch dem gesprochenen, „flüchtigen“ Wort Bestand zu verleihen.
Benedikt Föger ist seit 1997 als freier Wissenschaftsjournalist, Autor und Drehbuchberater (u. a.
für „Kommissar Rex“) tätig und hat zahlreiche Beiträge für die Wissenschaftsseiten in der Wochenendbeilage
Spectrum der Tageszeitung „Die Presse“, im „Universum Magazin“ und im Wissenschaftsmagazin „heureka“ des Falter
verfasst. Er ist außerdem als Co-Autor des Buches über Konrad Lorenz und den Nationalsozialismus „Die
andere Seite des Spiegels“ hervorgetreten. Nach Ansicht der Jury hat sich Benedikt Föger in den letzten Jahren
als junger Journalist mit profunden Kenntnissen in den verschiedenen Printmedien einen guten Namen gemacht. Dank
seiner Ausbildung als Verhaltensforscher und Zoologe ist es ihm mit seinen journalistischen Arbeiten gelungen,
die neuesten Erkenntnisse dieser Forschungsbereiche einer breiteren Öffentlichkeit bekannt zu machen und für
ein öffentliches Interesse an diesen Forschungen zu sorgen. |